So mit wg. Zeitmangels 4-wöchiger verspätung nun endlich mal der Bericht zur die diesjährigen Traunsteintour dran. Hatte mich wie schon vor 2 Jahren für den Anstieg über den Naturfreundesteig entschieden. Wie jeder der 3 markierten Wege auf den Gipfel ein Alpiner Steig und zudem der schwierigste der markierten Anstiege, dafür aber auch der Schönste.
1. Zugang zum SteigGegen 8:30 angekommen, waren schon so viele Traunsteinaspiraten da, dass man an der Straße parken musste, bin dann kurz vorm Hoisnwirt aus dem Auto und nach Schuhwechsel auf den langen Marsch gegangen. Um die Uhrzeit war es noch angenehm temperiert, änderte sich aber in der oberen Hälfte des Steigs
Hoisnwirt am Morgen, oben das Tagesziel
Blick übern See
Idylle am Ufer, wär der Aussenborder nciht könnts auch ein alter Film sein
Am Forstweg
Der später durch die beiden Tunnels führt, drin wirds laut, wenn mal einer hochfährt, da an dem Tag ein Schiessen war, allerdings vom örtlichen Schützenverein
Ausblick vom Einstieg
Hier gehts hoch, und gleich mal mit Kletterei los.
2. Einstieg-SulzkogelscharteNach gut 30min Zugang und 3km am Steig angekommen gleich ran an den Fels und rauf auf den Berg. Weiter oben hat man dann auf einmal einen netten Pfad, ok kein Wunder schliesslich handelt es sich beim Naturfreundesteig um einen leichten Klettersteig und wird meist ohne Klettersteigset begangen, hab bloss 2 gesehen, die eines dabei hatten.
Blick rüber zum Forstweg, den ich Abends für den Rückweg hatte
Wieder über den See geschaut
Geröllreisse, die von einem der Kletteranstiege herunter führt
Auffällig der Kontrast zu den grünen Hügeln am Westufer
Blick zu den Sonnsteinen und zum Fahrenaugupf
Und nochmal die Sonnsteine, vor allem der kleine ragt trotz nur 923m markant hervor
Wegverlauf und Verkehrsaufkommen
Blick Richtung Gmunden
Und in die Felsen oberhalb
Wieder übern See geschaut
Und nochmal die Sonnsteine sowie Ebensee
Gämsen etwas abseits des Weges, mittlerweile aber im Sommerfell
3. An der SulzkogelscharteNach gut einer Stunde ab Einstieg am Sulzkogel angekommen erstmal kurz pausiert und die Aussicht genossen, die bereits auf nur 800m Höhe schon ordentlich ist, da das Tal bzw. in dem Fall der See auf gerade mal 430m liegt, daher wirkt der Traunstein auch deutlich höher als es seine knapp 1700m vermuten lassen.
Blick rüber ins Höllengebirge
An der Felsnadel angekommen
Ausblick zum Hochkogel
Der Sulzkogel in voller Größe, fast pervers wie der gegenüber der Scharte aufragt
Blick zum See
Erlakogel, bzw. Schlafende Griechin von der Sulzkogelscharte aus
4. Sulzkogelscharte - SüdwestgratNach kurzer Rast an der Sulzkogelscharte gleich weiter rauf und über die Schlüsselstelle, welche aus einer langen Leiter und einigen luftigen Tritten besteht hinauf zum Südwestgrat ab dort schlug aber die Sonne zurück, da es von dort aus aufgrund der Reflektionen am Kalkstein mit jedem Höhenmeter heißer wurde, was mich ziemlich ausgebremst hatte.
Rückblick zum Sulzkogel
Talblick
Sonnsteine, Sulzkogel und Fahrenaugupf vom Weg aus
Gut zu sehen, dass Sulzkogel und Sonnsteine in einer Richtung sind, kein Wunder, da diese auch mal zum Traunsteinmassiv gehörten
Blick rauf, ab 1300m ists dann auch mit dem Nadelwald ziemlich vorbei
Erlakogel, wirkt auch ziemlich wild, mit viel Phantasie erkennt man im Relief eine Frau, daher auch der Spitzname Schlafende Griechin
Blick rüber zum Höllengebirgsstock mit 1862m einen Tick höher, aber leichter zu ersteigen, da ab Ebensee eine Seilbahn hinauf führt
Luftbild, naja nicht ganz, aber hier gehts sehr steil von knapp 1000 auf gut 400m runter
Flachlandblick mancherorts gings an dem Tag bis auf 32°C
5. Südwestgrat-TraunsteinhausNach einer Pause am Südwestgrat gings gleich bis hoch. Leider wurde es dank der Südwestausrichtung immer wärmer, bis dann auf dem letzten Stück das T-Shirt in den Rucksack wanderte, weil die etwas zu warme Kleidung bei dem Steilen Anstieg mich tierisch ins Schwitzen gebracht hatte und auch viele Pausen nötig machte, was mich in Folge eine Stunde gekostet hat. Wenn ich den Berg jedenfalls wieder mache, wähle ich lieber wieder einen früheren Zeitpunkt als Mitte Juni aus. Bisher bin ich ja immer spätestens Anfang Juni da rauf. Oben wartete dann die verdiente Einkehr.
Auf 1000m spitzt aus der Ferne der Dachstein heraus
Wieder ein Tiefblick zum See
Zoom rüber zum Mitte Juni noch ordentlich verschneiten Dachstein
Luftbild vom Westufer, man könnte meinen ich hätte einen Rundflug gemacht, habs aber von festem Boden aus gemacht
Erlakogel
Seeblick mit Ebensee am Südufer, den Sonnsteinen und dem verschneiten Dachsteinmassiv
Höllengebirge, wirkt niedriger wg. der Perspektive als es ist, da das Massiv den Traunstein um 170m überragt
Ordentlicher Verkehr auf dem Traunsee, da einige Hobbysegler auch unterwegs waren
Tiefblick zu einigen Häusern unten im Tal
Zoom nach Ebensee mit der Traun
Aus der Latschenzone mal nach Altmünster geschaut, der Ort liegt auf 440m, Pic ist auf knapp 1300m gemacht
Die Hitze hatte einen Vorteil, mehr Fotopausen, aber leider wars dadurch sehr anstrengend
Hinten die Ausläufer des Toten Gebirges
Kurz vorm letzten Steilaufschwung, fast hochalpine Landschaft
6. Einkehr am NaturfreundehausOben angekommen, war es schon recht spät so dass ich gleich ins Naturfreundehaus eingekehrt bin. Hatte aber mehr Durst als Hunger, da die Hitze unterschätzt, so waren die ersten Getränke schnell vernichtet bis ich dann noch Mittag gemacht hatte. Später gings dann weiter im Plan
Talblick vom Naturfreundehaus
Blick rüber zum Dachstein von der Hütte aus (daher der Zaun)
Blick zum Gipfel und zur Gmundener Hütte
Blick müsste fast Richtung Totes Gebirge sein
Ausblick zum See und ins Flachland
7. SchlussanstiegNach der Einkehr gings dann noch auf den Gipfel, der mit Hilfe einer Latschengasse innerhalb von einer weiteren Halben Stunde erreicht ist. Oben dann erstmal eine längere Rast gemacht
So Endspurt, wählte aber nicht den Weg über die Hütte, sondern die Abkürzung durch die Latschen
Rückblick zum Naturfreundehaus (1580m)
Auf dem Plateau, hier sind dann doch noch einige Bäume zu finden
Blick zum Hochkogel hinab
Totale der Hütte
Am Ende der Latschengasse, im Graben lag noch Schnee
Segelflieger knapp über dem Gipfel
Altschnee in der Doline, der hält sich darin aber immer relativ lang
Blick zur Gmundner Hütte
Am Gipfel angekommen mit dem 10m hohen Kreuz
8. GipfelrastOben erst einmal einige Zeit gerastet, wenn auch etwas kürzer als bei der letzten Besteigung, da diesmal eine Stunde später als sonst am Gipfel angekommen, nachdem es heuer im Naturfreundesteig brütend heiß war, was mich wg. der vielen Pausen eben die Stunde gekostet hat.
Ausblick weiter ins Salzkammergut hinein
Blick ins Tote Gebirge. Da werd ich irgendwann mal zur Pühringerhütte müssen, und dort eine 2-Tagestour machen
Blick hinüber zum knapp 3000m hohen Dachstein
Hinten die Gmundner Hütte, langsam wird die Sicht schlechter
Blick über den dzt. Seilbahnlosen Grünstein (Ein Neubau der Bahn ist aber geplant) rüber nach Gmunden
Erlakogel
Dachstein-Zoom
Traunsee mit Ebensee am Südufer, mal eben knapp 1300hm tiefer gelegen
Totes Gebirge, ka woher der Name kommt. Allerdings reichen die dortigen Gipfel bis 2500m hinauf
Flachlandblick
Wieder mal die Schlafende Griechin
Blick zur Doline mit dem Schneefeld
9. Gipfel - MairalmsteigVom Gipfel aus gings erstmal zur Gmundner Hütte auf ein schnelles Getränk und anschliessend wieder das Plateau hinab zum Mairalmsteig, der nach Süden weggeht.
Rückblick zum Gipfel
Tiefblick zum See
Reflektionen am See, dahinter der Fahrenaugupf und Konsorten
Blick nach Ebensee
Und rüber zum Traunsteinhaus
Totale des Erlakogels
10. Auf dem MairalmsteigGegen 17:00 war ich am Abstieg und bin über diesen dann direkt ins Tal. Unten am Forstweg noch überlegt ob Miesweg dazu oder nicht, da es recht spät war bis ich unten ankam. Allerdings liess es sich auf dem Forstweg trotz brennender Füße flott absteigen.
Oberer Teil des Steigs
Gelände am Mairalmsteig, steil aber sanfter als am Naturfreundesteig
Auch hier sieht man nochmal zum Erlakogel
Seeblick aus dem Steig
Hochkogel
Diverse Felsen des Traunsteinmassivs
Landschaft abseits
Gelände im mittleren Teil des Steigs, grasiger aber dennoch recht steil
Blick über die Äste hinweg zum Erlakogel
Im unteren Teil wirkts als ob man in den Rockies wäre, sind aber nur die Oberösterreichischen Voralpen
Blick zurück zum Gipfelstock des Traunstein
11. Auf dem MieswegUnten angekommen noch kurz überlegt, ob den schnellen Weg durch die Tunnels zurück zum Parkplatz und 1km weiter zum Hoisnwirt einzuschlagen, oder doch lieber über den Miesweg und den Ortsteil "Ansetz" direkt am See zurück. Hab mich für letzteres Entschieden.
Abstieg zum Miesweg
Und dort, etwas früher im Jahr und nach Schlechtwetterperioden hat man wg. der Schneeschmelze an dem Abschnitt einen netten Wasserfall
Blick die Wand hinauf an dem Tag kam nur ein mickriges Rinnsal von oben
Sonnsteine
Abendstimmung am wildromantischen Miesweg
Abendsonne überm See
12. Ausmarschieren zum AutoNach dem Miesweg, immer einem schmalen Weg am See entlang, der tw. auch mal durch den Wald geht und an einer guten Stelle eine Pause gemacht um die von der langen Tour brennenden Füße zu kühlen, was natürlich bei 16°C Wassertemperatur direkt ideal ist. Aufgrund der späten Ankunft im Tal ließ ich jedoch eine zweite größere Einkehr aus, normal hab ich die Tour um 19:30 fertig, diesmal wurde es 20:45, gut dafür aber einen voll ausgefüllten Tag gehabt. Am Ende mit Tankstopp und mehreren kurzen Pausen wieder heim, wo ich wg. der späten Abfahrt ab Gmunden erst kurz nach Mitternacht ankam.
Kitschige Abendstimmung
Schönes altes Haus am See
Abendliche Promenade (leicht unscharf)
Sonnenuntergangsstimmung
Letzter Blick auf den Traunstein
Facts:GPS-Track
Aufstieg: 1250hm
Abstieg: 1300hm
Gehzeit: 8,5 Stunden, diesmal wg. Hitze 9,5 Stunden
Strecke: 16,2km
mFg Widdi