So bei mir wirds für eine weitere Septemberleiche Zeit. Diesmal gings dann in der 2. Vollen Urlaubswoche gleich nochmal weg. Wie üblich, da meine Mutter da beim Verein dabei ist auf den kleinen St- Georgenberg bei Stans. Und da ich als Einziger ein Jahrespickerl besitze, musste ich mal wieder als Fahrer herhalten. Hin gabs dann leider auch wg. einer Baustelle den obligatorischen Stau vor der A8 Richtung Salzburg. Die dürfte aber mittlerweile fertig sein, war ja mittlerweile schon seit 6 Wochen nicht mehr in Österreich, da ich in letzter Zeit mehr mit dem 49€-Ticket unterwegs war und sich eben die Bayrischen Voralpen+Chiemgauer gut für Herbsttouren eignen.
1. Zustieg zur KlammNach gut 2,5h Anfahrt angekommen gings dann entspannt gegen 10:00 am Sportplatz in Stans los. Von dort hat man halt noch ca. 15min Zustieg zur Klamm, dafür kostet der Parkplatz anders als der oben am Klammeingang nichts. Für eine so kurze Tour brauch ich nicht schon um 8:00 vor Ort sein Am Ende waren es etwa 3:45 Stunden für die ganze Runde bei mir samt der Ehrenrunde über die Höfe oberhalb des Georgenbergs. Die Klamm selber ist auch der schönste Part der Runde in einer eher Mittelgebirgigen Wanderung.
Morgens am Sportplatz
Zustieg
, man kann aber auch an der Straße entlang ins Dorf raufgehen
Oberer Teil
Bereits auf dme Hinweg zur eigtl. Klamm die geht etwas oberhalb der Kasse (5€/Nase) leider nur als One-Way-Ticket, da der Fels zu glattpoliert wurde los
Felsen im Wald
Der Wegverlauf zur eigtl. Klamm, kaum ist man unter der Felswand durch gehts auch schon mit der eigtl. Schlucht los
Rückblick
Blick zum Eingang der eigtl. Klamm
Wegverlauf dort hin, halt noch sehr viel Grün durch den zu milden Herbst
Später gehts noch oberhalb des Bachs ein Stück entlang
2. Aufstieg durch die WolfsklammIn der Eigentlich Klamm angekommen der Weg führt ab der Mautstelle dann erst noch eine Weile im Wald entlang. Die Klamm selber wurde 1901 eröffnet, 1936 war die voll Erschlossen, bis 1950 nach einem Hochwasser alles zerstört wurde. Die heutigen Ausbauten stammen von 1957, wobei auch immer wieder mal nach Unwettern auch mal neue Stege gebaut werden müssen etc. Das Wasser kann ja nicht wirklich weg in der engen Klamm. An dem Tag war auch einiges los, ein paar Schulklassen, die da durchgegangen sind, wohl der Erste Wandertag in der Schule und trotz Wochentag auch viele Besucher.
Diverse Verklausungen
In der Klamm angekommen, das GPS hat natürlich stellenweise Gesponnen, Handyempfang kann man da drin vergessen
Wegverlauf über dem Bach
Am Anfang der eigtl. Schlucht
Rückblick durch den Regen wenige Tage davor natürlich mit etwas mehr Wasser als sonst
Da will ich nicht bei einem Unwetter drin sein, hatte im Karwendel schon die "Ehre" vor einigen Jahren, aber da war ich zum Glück nicht in einer Klamm drin
Wieder die Enge Schlucht
Wegverlauf
Immer dicht über tw. sogar am Bach natürlich auch entsprechend lautes Rauschen
Rückblick von einer der Treppen, mit dem Licht war die als Auslaufmodell gekaufte Cam manchmal überfordert
Unten rauscht der Stanser Bach
Wegverlauf, die Tour selber ist weitgehend T1, die Klamm T2
Einer der Wasserfälle
Im Mittelteil
Blick in die Schlucht vom oberen Teil aus
Wieder der Bach, vor und nach der Klamm plätschert er eher unscheinbar dahin
Weitere Verklausungen, kommen nach Unwettern gern mal vor und richten dann ordentliche Schäden an
Im Oberen Teil der Klamm die endet an einem Alten Wehr
Noch ein Blick runter zum Wasser
Bevor wenig später das Ende der Klamm naht
Am Klammende angekommen das Wehr ist keine Ahnung wie Alt
Oben kommt man dann in einem Laubwald an
3. Wolfsklamm - Hohe BrückeTja oben angekommen geht man erst durch einen Laubwald, bevor später der Ausgang aus der Klamm folgt. Leider seit Corona nur noch im Anstieg begehbar, aber man hat vom Georgenberg aus ohnehin mehrere nette und leichte Wanderwege und Fahrstrassen zur Auswahl. Grund könnte wohl das abgeschrubbte Gestein sein, da bekomme ich trotz NEUER Bergschuhe manchmal Probleme mit dem Grip. Das Problem kenn ich von der Kampenwand auch, je mehr Leute da entlang gehen, desto speckiger wird der Kalkstein und dazu kommt eben auch noch dazu, dass nicht jeder Passendes Schuhwerk hat. Bin dann bis kurz vor der Brücke dem Fahrweg gefolgt und dann erstmal wie immer Rechts Abgebogen und eine kleine Zusatzschleife gedreht.
Wegverlauf hinter der Klamm, am Bach selber kann man auch spielen, der plätschert da unauffällig dahin
Steinmännchen, die findet man am Oberen Ende der Klamm zu Hauf, viele rasten da auch kurz, bevor es die restlichen 150hm zum Georgenberg auf knapp 900m Höhe hinauf geht
Noch im Wald, bis man dann hoch droben (man ist aber ab Klammausgang in ca. 15-20min dort)
Das Kloster Georgenberg sieht.
Nochmal von der Cam, die hatte da zu kämpfen, vorn der Ausgang
Später sieht man dann auch zur Hohen Brücke hinauf, die heutige Brücke gibts seit 1709, das Torhaus seit 1819 (Neugotisch) aber eine Brücke gabs dort schon seit dem 15. Jahrhundert
Georgenberg, dahinter der Raue Knöll
Hier bin ich dann erstmal zum Heuberg abgebogen, da ich erst später einkehren wollte
Ausblick ins Stallental, die Tour ist ab Stans auch mit dem ÖPNV machbar, allerdings braucht man ab Kufstein (bis dahin geht ja das 49€-Ticket) eine zusätzliche Fahrkarte für den VVT
Bereits auf dem Breiten Fahrweg angekommen
4. Hohe Brücke - HeubergTja an der Brücke angekommen eben abgebogen und via Heuberg und der dortigen Mittelgebirgsterrasse mir den Anstieg halt um eine Stunde verlängert, vor 13:00 wollte ich nicht im Gasthaus sein, da eben halt der Fahrer. Dazu kommt halt nach der Einkehr noch der Abstieg (1-1,5 Stunden) und eben die Pilgermesse. Am Heuberg oben angekommen gings dann über die Höfe zurück zur Kirche, die aber unterhalb der Bauernhöfe liegt (man kann die von oben sehen) Der Fels selber ist ja im Stallental und exponiert, daneben hat man die Mittelgebirgsterrasse knapp 400m oberhalb vom Inntal.
Wieder gehts durch Wald, zunächst leicht bergab, bis man auf knapp 800m abzweigen kann bis zu den Höfen am "Heuberg", die liegen mit 900-930m etwas höher als der Georgenberg mit 898m
An einem Marterl vorbei
Kurzer Seitenblick
Hier wurde zuletzt einiges abgeholzt, aber es wird auch schon neu Aufgeforstet
Rückblick am Weg
Und per Handy zum Kellerjoch rüber, dieses Jahr ohne Schneehaube, mit im Tal 25°C wars aber auch schon recht warm für eine Tal- bzw. Mittelgebirgswanderung
Abzweiger zum Heuberg
Der gleichnamige Hof kommt dann auch bald in Sicht, man kann aber auch via Maria Tax gehen im Auf- oder Abstieg oder eben zur Kapelle und dann wieder 200hm aufsteigen
Wieder der Raue Knöll
5. Heuberg - Hohe Brücke - GeorgenbergOben angekommen gings dann wie schon letztes Jahr, allerdings diesmal ohne Verschneite Bergspitzen, es war schlicht zu Warm wieder zum St. Georgenberg zurück Der Weg führt erst einmal über eine schmale Straße zu einem weiteren Hof. Und mir ist das in AT schon öfter aufgefallen, halten sich manche Bauern ein unangemeldetes Auto vor und fahren damit dort umher. Allerdings dürfen auf die Straße eh nur Anlieger der Gehöfte, also maximal noch Urlauber, die da oben einquartiert sind und eben die Bewohner. Später hat man die Wahl zwischen Pfad und Straße, beide führen aber wieder zur Hohen Brücke unterhalb des St. Georgenbergs
Wegverlauf
Ausblick an der Straße zum Georgenberg, bzw. den Gehöften knapp oberhalb
Blick gen Kellerjoch, mein letzter Besuch dort oben ist aber auch schon 3 Jahre her
Wieder der Knöll
Rückblick zu einem der Höfe
Später folgt ein weiterer Hof
Rückblick, wer will kann nochmal 1200hm weiter zum Stanser Joch aufsteigen, für den Tag reichte mir aber die gemütliche Wanderung zum Georgenberg aus, samt Bonusrunde via Heuberghof
Nochmal Kellerjoch
Und der Rauhe Knöll, die Höfe liegen etwas höher als der Georgenberg, der wiederum liegt aber auf einem 130m hohen Felssporn vorm Karwendel
Noch der Hof, den man kurz vorm Steig passiert
Wegverlauf, schön schmal hängend, man kann aber auch die Straße nehmen
Und schön im Wald drin gelegen
Rückblick
Typischer Wegverlauf, der ist wiederum T2, komplett einfach aber eben nur mit passendem Schuhwerk zu begehen
Ziel in Sicht
Blick von der Brücke aus
Noch per Handy
6. Auf dem St. GeorgenbergNach der Brücke geht es dann noch ein Stück recht steil zum Kloster hinauf. Das Klostergebäude wurde erst vor wenigen Jahren um einen modernen Anbau erweitert (2018) Gibt dann ne ziemliche Mischung aus dem Historischen Gebäudekomplex und dem Neubau, aber recht gelungen umgesetzt. Wenn man noch ein paar Extra-Höhenmeter machen will kann man auch zur etwas höher gelegenen Lindenkirche aufsteigen, aber mir hat an dem Tag die Klosterkirche gereicht. Das ganze sitzt seit über 300 Jahren (heutiger Bau) überm Tal wie ein Adlerhorst. Im Vorjahr war ich ja vorm Georgenberg als Abstecher auf dem Rückweg aus Südtirol ja noch an der Heiligkreuzkirche im Hochabteital. Die Legende der Entstehung teilen sich beide Kirchen, bei beiden pickten Vögel blutige Holzspäne auf und legten die am Überlieferten Ort ab. Das heutige Kloster am Georgenberg ist 1967 aus der Österreichischen Benediktinerkongregation ausgestiegen und gehört heute zur Erzabtei St. Ottilien, die hat ihren Sitz in der Nähe vom Ammersee Nachbarschaft halt
. Nach der Pilgermesse gings dann an den Abstieg zurück nach Stans.
Schlussanstieg zur Kirche
Optional kann man auch zur älteren Lindenkirche gehen
Pause!
Ausblick vom Wirtshaus aus, Handy geht nur ganz begrenzt, ist halt eben von Hohen Bergen umgeben und recht abgelegen
Mittag! Hab wieder die Speckknödel mit Kraut genommen und für 12,90€ kann man da wirklich nicht meckern (da ists in München oft teurer), den Schnaps gabs erst Abends nach der Heimfahrt.
Der Nette Biergarten, samt dem modernen Erweiterungsbau der aber erst vor wenigen Jahren dazu kam, der dient den Mönchen als Wohnung
Ausblick vom Biergarten
Der Weg zur Kirche ist sehr kurz, nur ein paar Treppen rüber zur Georgskirche, wo es dann zur Pilgermesse ging, fand diesmal ohne Orgelbegleitung, das wurde dann A-Capella gesungen
Blick runter zur Hohen Brücke
In der Kirche angekommen, die Messe war gegen 15:00 danach halt noch via Pilgerweg noch knapp 1,5h bis zum Auto, der Weg zieht sich halt doch so 5km hin bis man wieder im Ort ist.
Kirchen-Totale nach der Messe die Lage ist einmalig, einfach auf einem Felssporn mitten im Wald
Nochmal die Lindenkirche
7. Abstieg nach StansNach der Pilgermesse gings dann nochmal ins Gasthaus, allerdings nur Zwecks Klobesuch, bevor es auf den Abstieg nach Stans ging. Das verlockende Gasthaus Marschall hatte diesmal kein Glück, kanns aber Empfehlen. Ja wir hätten da einkehren können, aber das machte natürlich keinen Sinn, um 20:00 zu Hause angekommen gings dann als Ersatz noch am Marktplatz ins Memories, was ja sowohl mein Stammlokal bei mir im Ort ist (Platz 2 ist der Bierteufel) als auch das meiner Eltern. Nur sind es halt da keine 180km Autofahrt, sondern eben nur ca. 300m zu Fuß (5 Minuten)
Und die Hohe Brücke, das Torhaus ist auf der anderen Seite
Ausblick gen Kellerjoch
Rückblick zum Kloster
Noch vom Gegenanstieg gesehen
Fast oben, der Weg geht dann nochmal auf knapp 800m Höhe hinauf, nachdem er zwischendrin auf 720m absteigt
An einem Gedenkkreuz vorbei ist für die Gefallenen der beiden Weltkriege soweit ich Weiß
Talblick nach Stans
Kurz vor dem Pilgerparkplatz, der ist oberhalb vom Ort die Kirche am Georgenberg erreicht man von dort in ca. 45 Minuten
Für mich gings dann über die Rodelbahn runter, recht eng und Steil angelegt
An einem Alten Schilift vorbei, der ist Übrigens bei Genug Schnee, was auf ca. 550-650m Höhe mittlerweile selten geworden ist (außer man hat mit der GWL Glück) nach wie vor in Betrieb
Wegverlauf
Deko an einem Haus im Tal, der hat da selbst was gebastelt
Und das Abschlussgedeck, dazu wurde ein Nahes Lokal nach der Rückfahrt aufgesucht.
Facts:GPS-Track
Aufstieg: 470hm
Abstieg: 470hm
Strecke: 11,4km
Gehzeit: 3:45 Stunden
mFg Widdi