So nach langem Durchsehen gerade Anderthalb Wochen vorm jährlichen Wanderurlaub gesehen, dass noch so einiges aus dem August herumliegt. Leider hab ich heuer nie Glück mit einer anständigen Fernsicht, immer wieder waren Wolken oder Dunst im Weg. Fang da mal mit der Feiertagstour an, wurde mit dem Taubenstein dazu ein falscher 3000er, da 3 Tausender Gipfel auf der ganzen Runde.
1. Bergfahrt und Anstieg zum TaubensteinDa etwas faul, nahm ich mir kaum am Spitzing angekommen mal die Taubensteinbahn, somit konnte ich recht zügig oben losgehen. Hat mir aber später an der Rotwand nichts genutzt, da diese dank des kurzen Aufstiegs vor allem an Wochenenden und Feiertagen eher einem Ameisenhaufen gleicht beid er Frequentierung. Aus Bequemlichkeit wurde die Bahn rauf wie runter benutzt, vor allem ist eine Fahrt mit der alten Dame sowieso nie verkehrt, vor allem wenn man am Folgetag arbeiten muss (BJ 1971).
Drin in der Gondel das etwas klobige Gebäude typisch 70er-Jahre
Blick zu den Almen unterhalb des Jägerkamp
Oben angekommen bei noch geringem Andrang.
Blick nach Süden
Blick zum Auerspitz (1813m), auch der war an dem Tag stark besucht
Und rüber zu Risserkogel und Plankenstein
Tiefblick zur Bergstation
2. Auf dem TaubensteinNach gut 15 Minuten Aufstieg, zuletzt mit Kraxelei bereits auf dem Gipfel angekommen. Da ich den speckigen Fels runter nicht mehr nehmen wollte, hatte ich mich für eine alternative Abstiegsvariante durch eine Rinne entschieden, den längst nicht so viele nehmen. offiziell glaub ich nicht einmal ein Weg, allerdings bequemer als der Versicherte Abschnitt.
Blick zum Wendelstein. Den sah man später jedoch besser
Tiefblick auf die Maxlraineralm gegenüber der Stolzenberg
Am Gipfel
Und von dort gleich zu den weiteren Zielen geschaut
Wieder der Risserkogel, sowie der Plankenstein
Rückblick zum Taubenstein, mittig die Abstiegsrinne hab danach zugesehen möglichst schnell die Rotwand zu erreichen, da später dort ein Massenauflauf stattfand.
3. Taubenstein-LämpersbergNach der kurzen Rast, gleich weiter und erst einmal auf dem Spazierweg weiter Richtung Rotwand. Durch diesen quasi Spazierweg, leider auch sehr stark frequentiert. Leider unterlief mir später am Sattel ein Fehler, da ich anstatt geradeaus am Kamm entlang erst etwas abgestiegen bin, somit blieb ich auf der Autobahn, hätte aber oben lang auch gekonnt.
Blick am Hochmiesing vorbei zum Wendelstein
Wegverlauf, totale Autobahn. Zum Glück wurde der Weg auf der 2. Hälfte der Tour deutlich schmäler.
Blick zum Schinder
Brecherspitz und Bodenschneid
Rückblick zum Taubenstein und zur Aiplspitz
Der Rotwandkamm kommt in Sicht
Blick zur oberen Wallenburgalm
Hier traf ich die falsche Wahl, bei einer Wiederbegehung gehe ich oben lang, statt erstmal auf der "Rennbahn" weiter zur Hütte
Blick zum Hinteren Sonnwendjoch
4. Aufstieg zur RotwandAm Sattel die falsche Wahl getroffen und den breiteren Weg genommen. Erst auf 1750m hat man die Möglichkeit nach oben auszuweichen, somit einige Höhenmeter Extra, während der Weg oben an den Felsen entlang deutlich seltener begangen ist. Oben am Gipfel war bereits gegen 11:00 sehr viel los, allerdings noch gar nichts im Gegensatz zu später.
Blick zum Rotwandhaus, in das es später noch zur Einkehr ging
Kamm oberhalb mit dem Rotwandkopf wartet dort auch noch ein Nebengipfel, den man allerdings etwas schwerer erreichen kann
Nach der Abkürzung, die leider mit Kuhmist gespickt war wieder auf der "Autobahn"
Blick zum Rotwandkopf, den muss ich auch irgendwann einmal probieren
Gipfel in Sicht, allerdings sehr stark besucht, war aber noch harmlos.
Oben angekommen, unten der Soinsee, leider mit lästiger Wolke über Gipfelniveau
5. Auf der RotwandTrotz des starken Besucherandrangs, hatte ich es knapp 30 Minuten auf dem Gipfel ausgehalten, bevor ich zugesehen habe wieder zur Hütte zu kommen, bevor die anderen dort Einfallen. Später wurde der Andrang jedoch noch heftiger, wie ich später von der Hütte und danach vom Hochmiesing sehen konnte.
Blick rüber zum Hochmiesing, dieser ist etwa gleich hoch, aber deutlich ruhiger
Blick runter zu den Ruchenköpfen, durch die Hintertür auch für Wanderer machbar
Blick Richtung Aiplspitz
und über den Grat hinweg, hinten wieder der Risserkogel, sowie die markante Nase des Plankensteins
Lempersberg dahinter Bodenschneid und Brecherspitz
Zoom ins Wallberggebiet
Und zu den Traithen
Blick ins Vorland
Rückblick zum Kreuz, danach gings wieder zur Hütte zurück
6. Abstieg und Einkehrnach der Gipfelrast wieder zurück zur Hütte und dort eingekehrt. Bereits um 11:30 war dort sehr viel los, das wurde später allerdings noch mehr. Somit nach einer Stunde wieder weiter Richtung Hochmiesing. Dank des raschen Aufbruchs und der recht kurzen Wege, war zum Schluss noch der Hochmiesing fällig.
Blick zum Kamm, unten geht der direkte Weg durch
Blick zum Rotwandhaus, dahinter das Hintere Sonnwendjoch (1986m)
Blick auf die Ruchenköpfe, stehen auch irgendwann auf meiner Liste, da es mit der Schnittlauchrinne einen wanderbaren Anstieg gibt.
Blick hoch zum Gipfel, wirkliche Wände hat die Rotwand trotz des Namens kaum
Ruchenköpfe und Auerspitz von der Hütte aus
Pause!
Abmarsch
7. Rotwandhaus - MiesingsattelNach der Einkehr gings gegen 12:30 rüber Richtung Miesingsattel. Zunächst war jedoch ein Abstieg nötig, bevor man auf ca. 1600m einem schmalen Pfad rüber zum Sattel folgen kann. Mit einem Schlag waren deutlich weniger Wanderer unterwegs, da viele den kurzen Abstieg scheuen, somit erhält der Hochmiesing auch deutlich weniger Besuch, obwohl der Anstieg ab der Bergstation Taubenstein kaum länger ist.
Ruchenköpfe und endlich ein Weg nach meinem Geschmack
Rückblick zum nett gelegenen Rotwandhaus
Blick zum nächsten Ziel dem im Gegensatz zur Rotwand weniger besuchten Hochmiesing, trotz fast identischer Höhe
Blick die sog. Nebelwand hinauf
Ausblick Richtung Bayrischzell
Wegverlauf, auch unschwierig, aber schmäler
Wieder die Ruchenköpfe, die habens mir irgendwie angetan
Blick zum Dürrmiesing, wohl weil er schmäler ist, der Hochmiesing dagegen ein grober Klotz
Und zur Rotwand hochgeschaut, die eher ein Grasberg ist
Am Miesingsattel
8. Miesingsattel - HochmiesingAm Sattel angekommen gleich den Weg zum Gipfel eingeschlagen.Erst über Wiese später durch die Latschen bis rauf aufs Gipfelplateau. Aufgrund der vielen Kuppen und des massigen Gipfelaufbaus hat man das Kreuz irgendwo am vmtl. höchsten Punkt aufgestellt. Die Aussicht ähnelt der von der Rotwand, wobei aber durch die ganzen Kuppen oben der Tiefblick etwas eingeschränkt ist.
Blick zur Rotwand, ähnelte von hier aus eher einem Ameisenhaufen aufgrund der starken Frequentierung
Blick zu den Traithen und zum Wilden Kaiser
Und zum Taubenstein (Fels in der Bildmitte), dahinter Brecherspitz und Bodenschneid
Kurz vorm Hochmiesinggipfel, gegenüber die von hier aus doch durchaus markante Rotwand
Dazu wird der Blick ins Vorland frei
Am Kreuz angekommen
9. Gipfelrast am HochmiesingNach einer knappen halben Stunde bequemen Aufstiegs, gleich mal sich am Kreuz auf dem massigen Gipfel niedergelassen. Dort wars deutlich ruhiger. Trotz recht gutem Wetter und Feiertag waren maximal 10-15 Personen auf dem gesamten Hochmiesing (1884m), während auf der kaum höheren Rotwand (1885m) gefühlt halb München stand. Da der Rückweg zur Seilbahn vom Hochmiesing aus auch nur etwa 1,5 Stunden dauert hatte ich danach immer noch genug Zeit für einen Absacker am Taubensteinhaus.
Ausblick rüber zur Rotwand, durch den breiten Gipfelrücken etwas eingeschränkt
Blick hinüber zum Wendelstein
Blick Richtung Flachland, leider noch sehr diesig, bei wirklich guter Fernsicht müsste man ca. bis München sehen können
Die Kampen und Aiplspitz vom Miesing aus
Ruchenköpfe, Auerspitz und Hinteres Sonnwendjoch
Flachlandzoom
Blick zum Wilden Kaiser
Letzter Blick Richtung Aiplspitz
Rückblick zum Kreuz, danach gings Richtung Taubenstein zurück.
10. Hochmiesing - BergstationNach der Gipfelrast zunächst den gleichen Weg runter und anschliessend zur Kleintiefentalalm und weiter zum Taubensteinhaus, wo es den abschliessenden Absacker gab. Danach gings das kurze Stück zur Gondel zurück und auf dem bequemen Weg nach unten.
Nochmal die Rotwand, auf der immer noch einiges los war
Breitenstein, Wendelstein und das Gipfelkreuz vom Plateau aus
Zoom an den Traithen vorbei zum Brünnstein
Hinteres Sonnwendjoch mal wieder
Die Ruchenköpfe vom Abstiegsweg aus
Die Kleintiefentalalm kommt näher, dort bellte ständig der Hund, bei jedem der dort vorbeiging.
Rückblick zur Rotwand
Blick zurück zum Hochmiesing
Übergang zum Taubensteinhaus, alternativ kann man einen Fahrweg nehmen
Und zum Hochmiesing vom Taubensteinhaus aus
Tagesabschlussbier
Kühe, darüber der Lempersbergkamm
Zuletzt noch der Wendelstein
11. TalfahrtNach der Rast, bei der sich die Fernsicht immer mehr besserte, klarer Fall von zur falschen Zeit am richtigen Ort, musste ich dann doch mich einmal zur Seilbahn bequemen, Bezahlt ist bezahlt, also gings zum Schluss wieder auf dem bequemen Weg hinab und danach übers Sudelfeld back home, da keine Lust gehabt bis Kufstein rüberzukutschieren, wobei das etwa gleich lang gedauert hätte, da sich das Stück bis Oberaudorf etwas zieht. Auf einem Hügel hinter der Hütte konnte man noch alle 3 Gipfelziele der Tour einsehen.
Nochmals der Hochmiesing
Der kleine aber felsige Taubenstein
Sowie die überlaufene Rotwand, wenn man aber früh genug dran ist (vor 11:00), geht der Andrang noch einigermassen, Ab Mittag hätte ich da ned sitzen wollen.
Rückblick zum dank geringerer Frequentierung gemütlicheren Taubensteinhaus, dahinter nochmals der Wendelstein
Rückblick von der Bergstation zur Hütte und zum Hochmiesing
Talfahrt mit der Gondel kurz vorm Lochgraben, wegen dem die Talabfahrt etwas kompliziert ist (Flachstück)
Der Spitzingsee kommt in Sicht
Unten angekommen, ausser der neuen Schiköcher (diese aber nicht an jeder Gondel) ist die Bahn noch im Originalzustand, daher auch ein Oldtimer.
Wieder am Auto zurück nochmal die gesamte Talstation
Facts:GPS-Track
Aufstieg: 600hm
Abstieg: 600hm
Strecke: 14,9km (9,9 zu Fuss)
Gehzeit: 4 Stunden
mFg Widdi