So Zeit für eine weitere Altlast. leider hatte ich wettertschnisch diesmal Pech, da sich hochnebelartige Wolken hielten. Leider war deren Untergrenze über 2000m Höhe, die erreicht man aber beim Risserkogel nicht, da ist bei 1827m Schluss. Trotz des trüben Herbstwetters, war der Risserkogel recht gut besucht, witzigerweise gabs genau während der Bergmesse am Wallbergkircherl eine Wolkenlücke, die sich aber genau danach wieder endgültig schloss.
1. BergfahrtNach recht kurzer Anfahrt, deswegen gabs die Tour auch trotz des mäßigem Wetter, gings mit der Wallbergbahn hoch. Hatte jedoch Berg- und Talfahrt genommen. Oben war natürlich gegen 9:00 nix los. Bei der Tour gings zuerst zum Wallberghaus honüber, danach über den Lehrpfad und zugleich Normalweg rüber zum Gipfel. Eine Schleife über den Setzberg hab ich nach dem man vom Gipfel bis 1200m absteigen muss verworfen, stattdessen die Tour zu einer Runde ausgebaut.
Talstations-Totale, leicht wuchtig, aber so baute man in den 50er-Jahren
Geht gleich ordentlich rauf, die nur noch als Freeride befahrbare Abfahrt ist eine heftige schwarze.
Tiefblick auf Rottach-Egern, dahinter der Tegernsee
Nix wie rauf hier wird's erst flacher
Noch ein Tiefblick, leider waren das auch fast die letzten Sonnenlücken, aber immerhin bliebs trocken
Das Tagesziel ist in Sicht, der Anstieg ab hier dauert, obwohl es nicht weit aussieht und wenig hm noch knapp 3 Stunden
Blick zum Setzberg
Wallberg, davor die Stationseinfahrt der Wallbergbahn
Wetterspielereien, wenn schon die Fernsicht nix her gibt.
2. Wallbergbahn - WallberghausNach der Bergfahrt, gings erstmal den Fahrweg zum Wallberghaus rüber. Dort war so früh noch nicht offen, allerdings bin ich dann auf dem Rückweg aus dem Suttental (via Ostgrat muss man auf halbe Höhe runter) dort noch vorbei. Die Stunde Gehzeit, die ich unten angeschlagen fand, war aber übertrieben. Die 2,5 Stunden zum Risserkogel hab ich am Ende doch gebraucht.
Noch mal ein sonniger Abschnitt, ab Mittag war es mit der Sonne vorbei, vorne ein Fundament des ehemaligen ESL
Blick hoch zum Kirchlein, am Nachmittag bin ich da nochmal rüber
Der Abstieg erfolgt auf einem Forstweg
Wallberghaus und Setzberg
Rückblick beim Ex-ESL, vor einigen Jahren hat man dort alles weggeräumt, da die Grünen was gegen eine Erweiterung hatten.
Talblick beim Überang Richtung Setzberg
3. Wallberghaus - Abzweigung SetzbergNach dem Abstieg zum Wallberghaus, gings dann auf den Alpinlehrpfad. Ab hier wird der Weg auch deutlich rustikaler, da gibt's auch mal etwas steilere Anstiege. Technisch bleibts aber zunächst noch eher leicht, schwieriger war dann der Abstieg über den Ostgrat. Auch am Normalweg kommen später felsigere Stellen, den Grat entlang, aber schwerer als T3 wirds nirgends. Bis zum Gipfelanstieg ist der Weg eher noch T2.
Rückblick zur Bergstation und zur tiefer gelegenen Hütte vom Zustieg zum Kamm
Über den Fahrweg gings am Ende zurück, waren zwar bis zur Seilbahn nochmal 400hm extra, aber so wurde wenigstens eine Runde draus.
Wegverlauf, technisch leicht aber wenigstens kein langweiliger Feldweglehrpfad. In Regelmäßigen Abständen stehen Tafeln zu diversen Pflanzen, Tieren etc.
Voim Risserkogel kann man wahlweise durch das Tal unten absteigen, oder den Blankenstein unterhalb umrunden, hab letzteres gewählt, war auch der schönere Weg, da etwas rustikaler
Tja leider wurde es später wieder bedeckt, durch hochnebelartige Bewölkung
Tja hier lief mir eine Herde Gämsen über den Weg, wer will kann die mal zählen. Die haben sich aber kaum kamen Wanderer an verzogen, die wollen lieber ihre Ruhe haben.
Der Wegverlauf ist ab dem Abzweiger zum Setzberg klar vorgegeben, immer dem Kamm folgen.
Pfadverlauf, hier ist im Winter ein Lawinenstrich, sieht man aber an den steilen Grashängen eh
Seitenblick
Ab hier gehts auf der Wurz entlang, ein bewaldeter Höhenrücken.
4. Auf der Wurz - GrubereckAuf der Wurz geht der Alpenlehrpfad weiter, ist allerdings noch einer der alten Schule auf einigermassen rustikalen Wegen. Zum Grubereck wirds etwas steiler, aber immer noch leicht. Erst am Ende des Lehrpfads geht es in den felsigen Gipfelanstieg, der bleibt aber auch relativ leicht. Etwas Trittsicherheit braucht man für den Gipfel dennoch. Zwischendurch überquert man das Grubereck, einen Vorgipfel, der wohl mal als Weide genutzt wurde. Es gibt diverse Steinwälle dort oben, die allerdings aufgeschichtet wurden, vor was weiss ich wie vielen Jahren.
Auf der Wurz gibts nur stellenweise Ausblick, da stark bewaldet, das zieht sich bis zum Grubereck hin, wo die Waldgrenze erreicht wird (auf ca. 1700m)
Risserkogel, Blankenstein und Röthenstein
Kleiner Ausblick Richtung Sutten
An einer anderen Stelle kann man gut zum Wallbergschauen, wenig später fand ich ...
... Einen sehr schönen Fliegenpilz, gibt ein gutes Fotomotiv ab, Essen sollte man den besser nicht.
Wieder Risserkogel und Blankenstein, für das graue Wetter kann ich nix, war einfach Pech Hochnebelartige Bewölkung mit ca. 2100m Untergrenze
Blankenstein und Röthenstein, gut zu sehen die Unterschiede, grasig zu felsig
So nochmal der Wallberg, in das Tal dazwischen muss man später noch runter, allerdings nur bis auf etwa Halbe Höhe
Setzberg von der Wurz aus
Wallberg und Setzberg vom Anstieg zum Grubereck, kaum oben kommt man über die Waldgrenze
Könnte die felsige Roßsteinwand sein, die aber am Setzberg ist, unten die Schneise gehört zum Hirschberglift in Kreuth-Scharling
Ausblick rüber zum Leonhardstein und natürlich auch zum Roß- und Buchstein, gut zu sehen, dass die felsigen Gipfel alle in einer Linie sind
Am Grubereck, hintend er Blankenstein, der zur gleichen geologischen Verwerfung wie der Buchstein gehört, merkt man auch am felsigen Erscheinungsbild, zudem stehen die in einer Linie.
Oben angekommen einen Richtigen Gipfel hat das Grubereck nicht, ist eher ein Plateau, hinten Wallberg und Setzberg
Blick rüber zum Halserspitz. der Kommt obwohl höher dezenter rüber, da eher ein Kamm, der Guffert steckt in der hochnebelartigen Bewölkung
Noch am Grubereck, fällt tw. in Wiesengelände ab, damit eher dem Halserspitz ähnlich, da weniger felsig
5. Grubereck - Risserkogel Am Grubereck angekommen, gings nach kurzer Pause direkt zum Gipfel weiter. Kaum hat man das Grubereck hinter sich endet der Lehrpfad in einem felsigen Steig. Der ist technisch nicht schwierig (maximal unteres T3), allerdings mit einzelnen luftigeren Stellen. Kletterei ists nicht wirklich, sind lediglich Schrofen. Sobald man am Endtaferl vorbei ist, braucht man noch ca. 40min bis rauf, allerdings in etwas wilderem Gelände. Jedenfalls wärs mir lieber, wenn jeder Lehrpfad so rustikal daher käme. Oft ist sowas an Fahrwegen.
Wieder das Tagesziel und der Blankenstein, in dem einige Kletterer zu Gange waren. Der leichteste Weg erfordert ebenfalls Kletterei im 2. Grad
An der Waldgrenze, beim Schlussanstieg rauf hat man die Bergmesse gegenüber gehört (die Musik, den Pfarrer hörte ich aus der Ferne nicht) und auch am Blauen Himmel darüber gesehen.
Der Weiterweg ist quasi vorgegeben, immer am Grat entlang und mit T3- leicht (mit neuen Schuhen fast noch T2)
Blick rüber zum Schinder, wg. der feuchten Luft und der Hochnebelartigen Wolken kaum Fernsicht gehabt.
Teile der Blauberge, dahinter der Guffert, diesmal war aber die Halserspitz das Schaustück, da der Guffert in Wolken steckte.
Röthenstein und Wallberg, einen markierten Weg zu ersterem gibts nicht, aber weglos sieht der sehr machbar aus.
Direkt daneben der schroffe Blankenstein
Ausblick am Kamm, besonders ausgesetzt wirds vorerst nicht
Guffert und Halserspitz vom Anstieg aus, ohne Wolken könnte man locker bis zum Hauptkamm schauen
Tiefblick zu den Röthensteiner Seen
Rückblick zum Grubereck (1665m)
Wieder Wallberg (1722m) und Setzberg (1712m)
Blaubergkamm mit der Halserspitz (bis 1862m)
Kammverlauf mit einem dunstigen Blick zum Buchstein (1701m)
Blankenstein, macht wie der Buchstein schräg gegenüber (andere Talseite) eine nette, weil schroffe Figur
Verlauf auf dem Kamm, einen richtigen Weg gibt's dort kaum mehr, eher Marke Latschengasse
Guffert und Blauberge, kommen noch öfter heut
Tiefblick zum Tegernsee
6. GipfelrastNunja nach dem Abzweiger ganz oben am Grat, gings nochmal etwas steiler zum Gipfel, oben hatte man dann ausreichend Platz. leider eben kein Wetterglück gehabt, aber da werd ichs irgendwann auf eine Wiederbesteigung ankommen lassen. Fernsicht gabs Wetterbedingt leider kaum, aber trotzdem auch nette Nahblicke.
Ausblick rüber zum Bodenschneid
Rückblick zur Bergstation, sieht näher aus als sie ist
Am Gipfelkreuz, unten das Valepptal samt der Trasse der Suttenbahn
Tiefblick müsste etwa Richtung Wildbad Kreuth sein
Blankenstein von oben, allerdings geht der nicht leicht her
Tiefblick zum Riederecksee, der war aber zu dem Zeitpunkt vertrocknet
Blankenstein, dahinter sieht man zu Setz- und Wallberg und zum Tegernsee
Blauberge mit dem mächtigen Guffert dahinter
Gipfelkreuz, leicht zu groß geraten, sieht man aber im Abstieg besser als direkt drunter
Blick zum Schinder der fehlt mir noch in der Gegend, ist wohl kommende Wandersaison fällig
Wieder die Blauberge, liegen ziemlich abgelegen
Am Gipfel, mal ein Tiefblick in die Umgebung
Tja die Wolken kamen runter, Zeit abzusteigen, es blieb jedoch trocken
So Zeit runterzusteigen, hab den Ostgrat genommen
7. Risserkogel - Riedereckalmnach der knapp halbstündigen Rast oben, gings direkt den steilen Ostgrat runter. Der ist im oberen Teil mit etwas Schrofenkletterei verbunden, ab etwa 1600m wird's allerdings ein netter, leicht urwüchsiger Pfad, bis zur Alm auf 1500m Höhe runter. Ab dort kann man sich, da kaum einsehbar leicht verlaufen. Wenn man allerdings im Verlauf unter dem Plankenstein steht, ist man richtig.
Abstieg durch die Rinne, weniger schlimm als es aussieht.
Weiter unten geht's dann auf normalen Pfaden weiter
Wieder der Schinder
Ausblick
Wieder Guffert und Blauberge
Blick in die Felsen des Blankenstein
Plankensteinsattel, über den bin ich nicht zurück
Blick rüber Richtung Sutten
Plankenstein-Totale, das Massiv geht noch ein Stück weiter
Die Alm ist in Sicht
Nochmal ein Blick in die Felsen, der ganze Stock wird danach noch halb umrundet
Blick rüber zum Wallberg, noch min 2h Marsch weg
Rückblick hoch zum Risserkogel
8. Plankenstein-UmrundungVon der Alm aus, gings dann auf einem recht wilden Pfad unter den Felsabstürzen entlang. Zunächst muss man kurz nach dem Pfad suchen, sobald man den erwischt hat geht's durch tw. felsiges Gelände unter den Felswänden vorbei. Später kommt man auf einer Wiese raus, die am Ende in einen Fahrweg über geht. Auf dem muss man noch bis ca. 1200m absteigen, bevor man wieder zum Wallberg rauf kann.
Sprung zum Marterl, an dem vorbei hat man 2 Möglichkeiten abzusteigen.
Plankenstein und Risserkogel, sind beide ziemlich ungleiche Brüder
Plankensteinsattel, gut zu sehen, der EInschnitt
An der Hütte vorbei, danach geht's immer Richtung Felswand weiter, bevor der Weg unterhalb abzweigt
Hier muss man durch, technisch nicht schwer, man sollte sich aber gut an die Markierungen halten
Recht wild dort hinten, wieder was Marke Schmankerl vor der Haustür und da war keiner unterwegs, dürfte aber bei besserem Wetter auch relativ einsam sein.
Blick die Wand hinauf
Bis man auf dieser Wiese heraus kommt
Wegverlauf, wobei welcher Weg? Gibt da hinten nur Pfadspuren
Rückblick, das Stück ist das reizvollste der Tour, leider ist die Wand schwer zu knipsen, da zu hoch
Sehr schöne Ecke, leider spielte das Wetter nicht mit
Weiter unten sieht man mal die Totale des Blankenstein, danach geht's auf schmalem Pfad zu den Almen weiter unten.
So der Weg ist in Sicht
9. Rückweg zum WallberghausAn den Almen angekommen, gings dann tw. auf Fahrwegen zunächst Richtung Sutten. Danach gings allerdings nicht runter zur Suttenbahn, sondern auf der anderen Seite wieder zum Wallberg zurück. Der Gegenanstieg über 400hm, lässt sich nicht vermeiden. Allerdings war der auch recht schnell erledigt, eher etwas langweilig das Fahrweggehatsche hoch. Bei der Portlesalm geht die Straße endlich in einen Fahrweg über.
Bodenschneid mit Abstiegsweg
Hütte am Weg
Leider geht der Pfad unterhalb ca. 1300m in eine Teerstraße über, ekelhaft
Blick rüber zur Suttenbahn
Rückblick rauf, diesmal bereits wieder im Anstieg.
Die Teerstrasse endet leider erst auf der Portlesalm. Der Anstieg dort rauf war aber in 25min erledigt, die angedrohte Stunde zum Wallberghaus brauchte ich nicht
Rückblick zum Risserkogel, die andere Abstiegsmöglichkeit ist im Bild zu sehen
Weiteres Wild hatte ich auf dem Weg nicht, also mussten die Rindviecher herhalten
Portlesalm, danach wars eh nur noch ein Katzensprung zur Einkehr
Was guckst du
Sprung rauf zum Wallberghaus, auf die verdiente Einkehr.
10. Einkehr und Rückweg zum KircherlTja das Wallberghaus war auch um 14:30 noch sehr gut besucht. hab aber trotzdem noch einen guten Platz gefunden. Die Einkehr geriet dann etwas länger, bin erst gegen 16:00 wieder raus. Hab die Kasspatzen genommen und natürlich das ein oder andere Bierchen. Danach gings wieder dne Fahrweg zur Bergstation zurück, davor musste ich aber unbedingt noch am Kircherl vorbei. Dort wurde ich dann mit netten Lichtstimmungen überm Tal belohnt
Pause!, mein verspätetes Mittagessen (Kässpatzen) überlebte nicht mal zum Fototermin, nach mehrstündigem Hatsch hat man eben Hunger
Natürlich gabs dann auch noch einen Enzian zur Verdauung hinterher
Hütten-Totale
Setzberg, vorn noch ein Relikt vom ehemaligen Schigebiet, Überreste vom ESL Kircherlhang
Ausblick Richtung Süden, leider sehr bewölkt
Seeblick
Natürlich darf auch ein Rückblick nicht fehlen
11. Am KircherlOben am Kircherl angekommen musste natürlich noch die wenn auch etwas neblige Stimmung überm See geknipst werden, kurioserweise spiegelte der sich dennoch, anscheinend schwache Sonnenversuche überm Tegernsee. Danach gings auf die Talfahrt und unten noch auf einen kleinen Absacker beim Cafe Alpenwildpark. Das ist älter als die Wallbergbahn, man hat die Blockhütte in den 20er-Jahren da hin gebaut, die Seilbahn kam erst 1951.
Blick in die Kirche hinein
Genialer Seeblick, dank Bewölkung ganz eigenartiges Licht
Ungezoomt, am Ende hat man sogar München erahnen können, trotz dichter Bewölkung
Blick rüber zum Wallberg
Im Westen gabs schon Auflockerungen
Tegernsee, hinten schlecht zu sehen, das helle hinten ist München, >50km Sicht, trotz Bewölkung ist auch selten.
Weiter südlich siehts düsterer aus
Kircherl-Totale, danach gings zur Bahn und ab ins Tal
Noch ein Seeblick
Im Tal gabs dann noch einen Absacker am Alpenwildpark
Totale des Lokals, die HÜtte stammt aus den 1920er-Jahren
Facts:GPS-Track, mit einigen Aussetzern
Aufstieg: 750hm
Abstieg: 750hm
Strecke: 18km, davon 13,7km zu Fuss
Gehzeit: knapp 6 Stunden
mFg Widdi