Vorgestern gings, dank noch relativ kühlem Tag (ganz unten im Allgäu warens am Nachmittag etwa +7°C) noch ein Letztes mal in ein Niedrigeres Schigebiet. Wg. Lawinengefahr (3-4) nach bis zu 80cm Neuschnee in den Ötztalern und zu weiter Entfernung für einen flotten Sonntagsausflug, schied Sölden erstmal aus, also musste als Alternative was näheres her.
1. Morgens an den GrenzwiesliftenNachdem ich vorm Schitagesbeginn ins Tannheimer Tal rüber, wg. Tanken bin, wobei ich da wohl die falsche Tanke genommen hab, weil ich die andere weiter drin im Tal liegende nicht gefunden hatte, eben die erste hinter der Grenze genommen. Danach noch den Schipass besorgt für wg. Nachsaison günstige 24€ (Verbundkarte) und am Grenzwies eingestiegen
Einstieg im 70s-Style am Schlepper, der Parallellift lief mangels Andrang den ganzen Tag nicht, stört aber nicht, da man auch so alles fahren kann.
Blick rüber auf den Frisch verschneiten Ornach (unter 1200m hat die Märzsonne die paar cm Neuschnee wieder gebrutzelt)
Blick Richtung Sonthofen aus 1450m
Auf der 16
Eine Bergfahrt später gings auf die Linke Grenzwiespiste
Blick zum Sorgschrofen, vorn ein Teil der netten Grenzwiesabfahrt
Standardbild von den 1969 erbauten Grenzwiesliften, die noch mit Diesel laufen
Und rauf auf die Grenzwiespiste
Oberer Teil, ist eigtl. nur ein Zieher, führt aber ein gutes Stück vom Lift weg
Im Mittelteil, am Gegenhang brutzelt die starke Märzsonne schon
Gegenlicht
Fast-Kitschbild bei einer Alphütte
Markanter Gipfel hinten im Tannheimer Tal, weiss aber nicht wie der Berg heisst
Totale der beiden Direktpisten am Lift
2. Wechsel zu den WiedhagliftenNachdem ich die Grenzwiesabfahrt 2x gemacht hatte, gings nach einer weiteren Bergfahrt im Schlepper rüber zu den Wiedhagliften, welche jedoch mit Baujahr 1984 um einige Jahre jünger sind und ausserdem von Heuss gebaut wurden. Auch dort kann man aus 3 Varianten wählen.
Talstationsbereich: Talstationen im Haus und daneben Kasse und ein Liftstüberl im selben Gebäude.
Auf dem Weg runter an der Unschärfe sieht man, dass mans dort krachen lassen konnte
Und nochmal rauf im Grenzwies
Und schon bei den Wiedhagliften, da ist aber nix mehr mit Diesel
3. Bei den WiedhagliftenDrüben angekommen, hab ich erst einmal alle normalen Pisten durchprobiert, bevor es dann auf zwei kurze aber trotz der mit nur 1100-1500m recht geringen Höhenlage problemlos befahrbare Varianten ging, wobei aber die Reine Nordhanglage des Schigebiets ohnehin ein Vorteil ist. Zudem schaffen die Doppellifte ordentlich was weg. Beide etwa 2400 Personen/Stunde, genausoviel wie eine Hochleistungs-4KSB.
Ornach und gut gefüllter Parkplatz an der Talstation
Gegenlicht aus dem Doppelschlepper, zur Stoßzeit wurde der linke kurz angeschmissen.
Winterfeeling bei der Auffahrt, obwohl nur wenige Stunden vorm kalendarischen Frühlingsanfang
Blick hoch zum Kühgund, immerhin 1907m hoch, trotzdem recht markant
Blick zum Sorgschrofen von der Osthangabfahrt aus
20. März, auch wenns nicht wirklich so aussieht
Nochmal aus dem Lift raus, vorn der Steilhang
Blick ins Iselerkar samt dem gleichnamigen Gipfel (1887m), steht im Sommer bei mir auf der Liste, ab Bergstation 6KSB (läuft auch im Sommer)
Blick zur Wiedhagalpe, welche mich weil recht urig an die Finstermünzalm am Brauneck erinnert hat.
So nunmal Rechts runter
Rückblick auf das einzige etwas schlechtere Stück, fuhr sich aber auch noch gut.
4. Variantenabfahrten beim WiedhagOben angekommen erstmal 2 kurze Variantenabfahrte probiert, wobei eine davon recht nah an der Freestyle-Piste ging, aber wäre ja beschämend nicht selber ein paar Spuren in den Neuschnee zu ziehen. Im unteren Teil wurds etwas unbequem, bei der Waldvariante zwischen Osthang und Lift, bin ich in Trassenmitte zur normalen Piste, weil weiter runter sah mir nicht so einladend aus, also rübergekreuzt
Ausblick aus der 1. Variante, leider da zu wenig geknipst, war da nämlich schon fast wieder in der Piste
Nach einer weiteren Bergfahrt, bin erstmal geradeaus rein ins Gelände
Kühgund aus der kurzen Variante
Weiterer Verlauf und wieder spätwinterliche Optik
Später wieder im Schlepper rauf und zur Iselerbahn gewechselt.
5. Per Iselerbahn zum EinkehrschwungNach der Bergfahrt gings dann gleich via Gundabfahrt rüber zur Iselerbahn und im Anschluss daran zum Einkehrschwung in der leicht abseits gelegenen und urigen Iselerplatzhütte. Man kommt nur hin, indem man mit genug Schwung ab Bergstation Iselerbahn auf den Gegenanstieg an der Familienabfahrt fährt. Dort angekommen kann man, wenn die Abkürzung Schnee hat, zwischen einem kurzen Fussweg (1min) (für den hatte ich mich entschieden) oder direkt per Schi und dann eine schmale Abkürzung runter zur Piste wählen.
Iseler, wirkt aber wg. der Steilhänge für lediglich knapp 1900m Gipfelhöhe ziemlich (hoch)alpin
Blick nach Gegenüber bis 1250m war der Schnee am Südhang schon wieder weggebraten
Unter der Iselerbahn
Über den Gundhang hinweg. War zu und unpräpariert, aber für gute Schifahrer problemlos zu Fahren
Am Damenhang vorbei, auch zu und unpräpariert, ging auch problemlos
Ziel erreicht die Hütte ist so klein wie die ausschaut
Und drin in der urigen Hütte. hatte mich aber auf die Terasse gesetzt, bei dem schönen Wetter.
Ausblick von der Terasse in die Allgäuer Alpen hinein
Nochmal von der Hütte aus, der Grat dahinter gehört zum Iseler
Noch liegt recht gut Schnee auf 1500m
Fast hochwinterliches Ambiente oben an der Hütte
Blick rauf zum Iseler, den muss ich im Sommer mal machen
Und wieder rüber zur 6KSB/B
6. Talabfahrt und Tallifte OberjochNach der doch reichlich langen Rast, da ich es auf der Hütte richtig gut aushalten konnte, gings erstmal zur 6KSB runter und unten dann alle Tallifte mehrfach gefahren. Die stammen abgesehen vom Zubringerlift noch aus den 60er-Jahren (1962 bzw. 1964 gebaut)
Später hab ich dann noch für einige Abfahrten an die 6KSB/B gewechselt,
Rückblick zur Iselerplatzhütte, hatte die Steilschneise gewählt
Landschaft aus der Route, oben die Iselerbahn, die mit 1563m den höchsten Punkt im Schigebiet darstellt
Blick aus dem unteren Teil der Familienabfahrt auf Oberjoch
Und runter zum Schwandenlift
Im Lift von oben Schaut der Iseler runter
Kühgund, links sieht man eine Stütze vom Zubringerlift
Zum Zubringerlift gewechselt und ein Frühlingshaftes Bild, da die Märzsonne den Schnee wieder bis 1300m weggebraten hat.
Im Zubringerlift
Nochmal Oberjoch, diesmal vom Zubringerhang
Später im Idealhanglift mit Baujahr 1962 der dienstälteste Oberjocher Lift
Auf dem Idealhang
Noch ein paar verschneite Bäume
7. Schimittag an der Iselerbahn und RückwegNach dem Abstecher zu den Talliften, gings wieder zur 6KSB/B zurück. Dort gabs unten an einer Hütte Live-Musik, von der man aus dem Lift im unteren Teil auch noch gut was hören konnte. Oben dann fast alle Varianten durchprobiert, nur das Iselerkar und die Abfahrt zur Hirschalpe hab ich gelassen, da keine Ahnung wie da das Gelände ist. Die anderen inoffiziell befahrenen Pisten/Routen meinerseits waren entweder a) normale Pisten oder b) eine steile kurze Waldschneise. Gegen 14:30 dann via Wiedhaglifte wieder zum Auto und rüber nach Unterjoch.
In der offiziell gesperrten Damenabfahrt. Von winzigen Grasstellen abgesehen und wg. unpräpariert problemlos zu Fahren
Sieht man leider nicht gut, aber an der Hütte gabs Livemusik
Am Mittag gabs ein paar Schönwetterwolken
Blick rauf zur Iselerplatzhütte aus der Familienabfahrt
Blick über Oberjoch hinweg zu den benachbarten Gipfeln
Hier gehts zum Iselerkar, habs aber ausgelassen
Auf dem Gundhang, unten hat bissl Gras rausgeschaut, ansonsten problemlos fahrbar
Trasse der 6KSB/B aus dem Mittelteil
Kühgund (1907m) aus dem Sessel gesehen
Auf der Standard
Kontrast Richtung Sorgschrofen
Sprung zu den Wiedhagliften
Und drin, danach gings nur noch zum Auto runter
Iselerkar
Sprung rüber zu den Grenzwiesliften, dann gings zum Auto
8. Erste Abfahrten am SpieserUnten angekommen Schistiefel ausgezogen und ins Auto geworfen und die 5km nach Unterjoch, um noch an den Spieserliften zu fahren. Das Teilgebiet ist im Gegensatz zu Oberjoch noch komplett wie in den 60er-Jahren, als die Lifte gebaut wurden, nur die tw. Beschneiung und die Langbügel am Großen Spieserlift verfälschen die Retrooptik. Die Anlagen sind beide knapp 50 Jahre alt, da Zeitgleich gebaut (1962). Schnee war wg geringerer Höhenlage etwas schlechter, aber für fast-Frühlingsanfang in Ordnung
Start nach kurzem Fussweg vom Parkplatz am kleinen Spieserlift
Blick den unteren Abfahrtsteil entlang, links der Kurzbügler, Rechts der obere Lift (1km lang), der aber auf Langbügel umgebaut wurde
Technik am kleinen Lift, in dem Kasten oben sitzt der Motor
Im Großen Spieserlift, mit original Gitterportalstützen. Von den Langbügeln abgesehen authentischer 60s-Style
Blick von der auf nur ca. 1350m gelegenen Bergstation in die Umgebung
Gleich die Standard runter und mal richtig die alte Stütze dazu im Bild
9. Nachmittag am Großen LiftUnten angekommen, gings gleich noch die anderen beiden Varianten runter. Die offiziell gesperrte, aber trotzdem gut Fahrbare Heigle-Abfahrt (war halt unpräpariert und unten schaute etwas Gras raus) hab ich mir für den Schluss aufgehoben.
Wieder rauf im Kultigen Großen Spieserlift der Sonne entgegen
Blick von der Mittleren Abfahrt aus (heisst echt so)
Gegenlicht aus dieser, waren auch zwei kleine Grasstellen drin, aber kein Problem gewesen
Fast unten
Wenn man aber unten ankommt empfiehlt sich der Kurzbügler, da man sonst etwas aufsteigen muss
Und wieder Rauf
Kurz geschoben und man ist auf der Leichten Abfahrt, die oben schön durch den Wald führt, aber etwas ziehwegig ist
Blick rauf zum Gipfel, ist aber nicht der eigtl Spieser, weil...
...Diese Spitze der echte Spiesergipfel ist
Bick auf die recht sanften Gegenhänge
Nochmal die Standard runter, gegenüber schon tw. die Tannheimer Berge
Kuriose Anzeige, weil Talfahrt bei einem Schlepper geht irgendwie schlecht.
10. Endgültige Abfahrt über die HeigleWieder unten gings dann zur letzten Bergfahrt und dann sehr gemütlich über die eigtl. offiziell gesperrte Heigleabfahrt runter. Die war lediglich unpräpariert und unten hat Stellenweise das Gras rausgeschaut. War aber Problemlos fahrbar
Letzte Bergfahrt im steileren Teil des kultigen Schlepplifts
Dito, in Schwarz-Weiss, mal so auf vor kanpp 50 Jahre gebastelt
Talblick, auch wenns nur 300hm sind, trotzdem nett
In der netten und gemessen an der Liftlänge recht langen Heigleabfahrt
Rückblick zum Lift
Im Mittelteil der netten Abfahrt
Schon ein gutes Stück weiter unten. Waren lediglich einzelne Stellen drin, an denen das Gras rausgeschaut hat
Zuetzt das Haus unten, dahinter zur Brücke runter und ein kurzes Stück zum Auto gelaufen.
mFg Widdi