So Zeit mal meinen ersten Wanderbericht für die heurige Bergsaison zu schreiben. Leider kam ich zeitlich nicht früher dazu. Die Tour sollte eigentlich ja um einiges kürzer ausfallen und auf den Wandberg, ebenfalls in der Gegend gehen, allerdings hatte die dortige Hütte Ruhetag und das geht bei Wanderungen tw. durch Almgelände mal gar nicht.
1. Langweiliger Forstweg aus WindshausenDie Tour wurde am Vorabend spontan umgeplant. Hätte zwar auch die Möglichkeit gehabt vom Erlerberg zu starten (auf ca. 900m), aber das war mir dann doch etwas zu kurz, obwohl das Ganze ja eine Eingehtour für die neuen Wanderschuhe war, so gings halt gegen 9:30 vom kleinen Windshausener Parkplatz aus (da passen genau 5 Autos drauf), leider zunächst elendig langweilig über einen Forstweg, dafür immer im Wald drin.
Forstweg so gings über 5km dahin, sehr langweilig, auch kaum Aussicht da zu viel Wald
Seitenblick zum Chiemgauer Heuberg, samt Kitzstein und Kindlwand, als Felsklötze daneben
Weiter oben kommt man wenigstens an einem Marterl vorbei, dass man extra 1998 erneuert hatte
Wieder der Heubergstock nebenan, allerdings würde ich den wg. des langen Hatschers sicher ned vom Inntal aus machen
Auch auf 1070m immer noch langweiliger Fahrweg, aber schmäler geworden
Blick runter zum Inn
Und nochmal zum Heubergstock (1330-1398m)
Knospen kurz vorm Ausschlagen auf 1072m
2. Hinweg zur KranzhornhütteNach fast 600hm Forstweghatscher, gabs dann endlich mal eine Abzweigung auf den sog. Kranzhornsteig, leider aber auch nur ein kurzes Verbindungsstück bis man beim Forstweg vom Erlerberg aus raus kommt, aber wenigstens mal ein Teilstück nach meinem Geschmack, war aber fürs Einlaufen der neuen Schuhe gut
So das ist schon eher mein Geschmack, der Weg geht dann gleich über die Grenze zu Tirol.
Leider nur 15min lang, danach wieder Hatscher, aber zum Glück nur noch ein kleines Stück
Blume am Wegrand, leider fällt mir gerade die Art nicht ein
Auf knapp 1200m, leider keine besonders gute Fernsicht heute
Bei der Hütte angekommen, aber zuerst gings noch auf den Gipfel
Ausblick oberhalb
3. SchlussaufstiegAn der Hütte vorbei gings dann noch auf den Gipfel, leider hat man selbst dort oben die nahe Autobahn deutlich gehört. Allerdings wird man am Wildbarrengipfel genau das gleiche Problem haben, der ist allerdings etwas höher.
Blick zur Hütte, waren mir jedoch auf dem Weg vom Inntal kaum Leute entgegengekommen, war oben trotz Wochentag einiges los
Blick übers Inntal, hinten frisch eingeschneit die Gipfel der Zillertaler
Wegverlauf im oberen Teil
Blick zur Kapelle knapp unterm Gipfel
Tiefblick über 880hm bis ins Inntal
4. GipfelrastOben angekommen erstmal sich einen guten Platz gesucht und dort erstmal längere Zeit Pause gemacht. Oben hat man als Kuriosität die Wahl zwischen zwei Gipfelkreuzen, da man dort oben genau auf der Grenze sitzt. Da höhergelegen habe ich mich fürs Bayrische Gipfelkreuz entschieden, das Tiroler Kreuz liegt etwas tiefer.
Ausblick oben
Tiefblick auf den Inn. Am Wendelstein hing während ich am Gipfel war eine hartknäckige Wolke
Flachlandblick bei wirklich guter Fernsicht könnte man locker bis München sehen, heute war hinter Rosenheim Schluss
Blick rüber zum Chiemgauer Heuberg, wobei man aber eigtl. Kitzstein und Wasserwand sieht, der Heuberg ist eine unauffällige Kuppe hinterhalb
Die beiden Gipfelkreuze
Weinbergschnecke, von denen hab ich an dem Tag so einige gesehen
Blick über den Wildbarren hinweg, wobei der jedoch mit 1448m etwas höher ist
Zoom zum Hauptkamm
Und ein Blick zum Kaisergebirge hinüber
Tiefblick
Nochmal ins Inntal geschaut
Und zum Kaiser, also da geht noch nix mit Bergwandern, noch zu viel Schnee
5. Rückweg zur Hütte und EinkehrNach der Gipfelrast gings gleich wieder hinab zur Hütte. Dort habe ich mich entschieden, statt den gleichen elendig langen Forstweg wieder abzusteigen den schöneren Weg auf der Tiroler Seite zu wählen. Vorher gabs aber erst einmal eine gescheite Brotzeit.
Wieder im Abstieg, die Hütte ist in Sicht, so steil wies aussieht gehts da aber ned runter
Kontraste
Pause zum 1.
Und zum Zweiten, war aber auch verdient die Platte
So Pause beendet, nun wieder runter ins Inntal
6. Abstieg zum KranzhornsteigSo nach der langen Rast, gings dann wieder ins Tal. Diesmal fiel die Wahl auf den landschaftlich wesentlich schöneren Weg nach Erl hinunter. Leider gibts da eigtl. keine Möglichkeit auf einem markierten Weg runterzukommen. Allerdings gibt es unten eine alte Forststraße und danach einen etwas verwachsenen Pfad und diesen nahm ich am Schluss.
Blick in die Chiemgauer, der Gipfel vorne müsste zur Hochries gehören
Erstmal aber noch durch Almgelände
Nette Ausblicke im oberen Teil
Nochmal der Inn bei der letzten Eiszeit war hier alles vom Gletscher bedeckt
Enzian neben dem Weg
7. Auf dem KranzhornsteigNach einem Stück wird der Weg steiler, aber nie wirklich unangenehm. Das Erler Herz habe ich unterwegs leider nicht gefunden, war wohl zu sehr vom Wald versteckt. Von unten kann mans aber bei genauem Hinsehen erkennen, dass es im Wald Felsrippen gibt, die eine Herzform haben.
Auf dem Weg, leider behindert auch hier der Wald etwas den Ausblick, aber immerhin gibts ein paar Lichtungen, die man auf der anderen Bergseite vergeblich sucht
Sprung runter, an der Stelle kann man auch wieder zum Windshausener Weg, ich hielt mich jedoch Talwärts
Blick auf die andere Talseite
Ab durchs Gemüse
Den Rest des Weges sahs eher so aus, also sehr waldlastig
Wildbarren bei der letzten Eiszeit war genau hier ein Gletschertor
So bald im Inntal, auf etwa 630m, wechselte ich dann zu einem alten Forstweg
Nach 1,5 Stunden ist man schon wieder dem Tal nah
So gleich mal Weg wechseln
Noch am alten Forstweg, wenig später ging er in einen Pfad über.
8. Schlussabstieg zum AutoNach einiger Zeit auf dem alten Forstweg, gings dann einen schmalen teils brutal steilen Pfad hinab. Da hats mich dann auch einmal hingelegt, wegen des lockeren Bodens. Aber dafür kommt man als Zuckerl am Schluss an der Ruine Katzenstein vorbei, wobei dort aber nie eine Burg stand, sondern nur ein Wehrturm, waren Quasi die Waffenkammern des Mittelalters. Unten fand ich keinen PFad mehr also ab der Kirche das letzte Stück die Straße und anschliessend auf einen Forstweg bis zum Auto zurück.
Auf dem Pfad, ziemlich verwachsene Angelegenheit
Ruine Katzenstein
Wirkt recht verwunschen so dicht im Wald versteckt
Totale, leider etwas unscharf geraten
Unten angekommen, nur noch Wiese aber ein Kirchlein am Straßenrand
Rückblick hoch zum Gipfel
Und zum Heuberg geschaut, der eigtl. Gipfel ist die Graskuppe links oben
Facts:GPS-Track
Aufstieg: 870hm
Abstieg: 870hm
Strecke: 12,9km
Gehzeit: 5:15 Stunden
mFg Widdi