Die Wettercommunity

So ich muss mal meine fast einen Monat alte erste Schneealtlast los werden. Hab wie bei mir traditionell üblich am Kirchweih-WE meine Schisaison gestartet. Heuer wieder auf dem Hintertuxer, bei besseren Bedingungen, allerdings blieben Blankeisstellen nicht aus. Dafür war das Wetter etwas schlechter, hab später sogar Schneeschauer gehabt. Für eine Abfahrt bis zum Sommerberg langte es jedoch noch nicht. Leider ist das Angebot bisher auch kaum besser, da fehlts an Nachschub von oben.

1. Erste Runden am Gletscher

Nach der Bergfahrt, die ging dank TSC natürlich ohne großartiges Warten an der Kasse, da grad ein Schibus ankam gleich mal bis ganz rauf. Oben gings dann erstmal runter zu den Gletscherliften, allerdings noch tw. im Nebel. Da allerdings an dem Tag eher wechselhaftes Wetter angesagt war, konnte man über die Sonne froh sein. Erst gegen 14:00 machte sich die vom Acker und Schauerwetter folgte. Oben waren dann bald größere Wartezeiten, allerdings hab ich mich dann an andere Anlagen verzogen.


Frühwinterlicher Start, allerdings reichte es bloss für Abfahrten bis zum TFH, aber fürs EInfahren passt das und kostet mich eh nix


Blick die Spannagelabfahrt runter, da geht bis auf weiteres nix


Oben angekommen, die Nebelsuppe im Süden schwappte später rein


Der Olperer hält sich noch versteckt, es blieb ganztags Wechselhaft und recht frisch (-8°C am Gipfel)


Trüber Blick nach Norden: Glück gehabt am Hintertuxer ein Zeitweises Sonnenfenster erwischt zu haben.


Im Olpererlift, leider zu selten damit gefahren, es war später zu neblig


Blick rüber zur Gefrorenen Wand


Tiefblick zum Schlegeisspeicher, 2 Monate davor bin ich von dort aus bei ähnlichem Wetter zum Hohen Riffler raufgestiegen.

2. An der Schlegeis-3SB+TFH-Abfahrt

Nach ein paar Runden oben am Gletscher, gings gleich mal rüber zur grade frisch geöffneten Schlegeisabfahrt. Die war relativ schmal, einfach zu wenig Schnee grad nach dem Heissen Sommer, aber gut fahrbar. Leider buckelte das ganze durch den Neuschnee der Vortage auf und drunter Blankeis. Aber gut was will man so früh in der Saison erwarten, hatte letztes Jahr ja faktisch keinen Schnee bis oben. Danach gings noch zum Tuxer-Ferner Haus runter, wobei die Gletscher in dieser Ecke nicht als Ferner sondern wie im Salzburger Land (einen Tick weiter östlich) als Kees bezeichnet werden. Bedeutet aber beides Gletscher. Selber bevorzuge ich jedoch die Bezeichnung Ferner.


Wolkenstau am Hauptkamm, da auch in den Südalpen was war.


Nettes Pano zum Stausee runter, Hochfeiler und Möseler, sind leider in Wolken


In der 3SB , die Stütze dürfte auf einem Toteisfeld sein, rundrum siehts eher nach hochalpinem Geröll aus


Seitenblick zum Olperer


Oben angekommen gab nette Lichtspielereien durch die Wolken


und gleich nochmal runter, ist halt Panomäßig im Herbst eine der Besten Abfahrten am Hintertuxer, wenn auch eher kurz, grad halt dass die ging.


Unterer Teil der Abfahrt, bei mehr Schnee merkt man das Hochalpine Gelände weniger


Felsiges Terrain im Frühjahr sieht man unter mehreren Metern Schneeauflage das ganze nicht


Hier bin ich mal wieder Richtung Gefrorene Wand, die Bugglpiste war auch fahrbar, damit ausser den unteren Abschnitten vom Kaserer alles oberhalb TFH offen


Standardbild von der Gefrorenen Wand aus, gut zu sehen dass noch reichlich Spalten offen sind, dürfte sich auch bisher nicht geändert haben.


Auf der TFH-Abfahrt im oberen Bereich, das Nebelmeer blieb unterhalb 2600m


Seitenblick in Richtung Norden, gut zu sehen wo sich die Wolken befanden


Blick rüber ins Zillertal, die Wolken schafften es zunächst nicht übers Karwendel drüber, blieb alles schön im Norden hängen, von Süden zog es jedoch später ebenfalls zu


Unten angekommen, bin das später noch einige Male gefahren. Leider eben 2x Talfahrt, aber besser als gar nicht runter kommen, ist ja noch Herbst.

3. Panopause auf der Gefrorenen Wand

Nach der nächsten Bergfahrt, gings dann einmal aufs Dach der Station rauf und sich dort die trotz wechselhaftem Wetter gute Aussicht reingezogen. Die Fernsicht ging wo keine Wolken waren, locker um die 100km weit, da über den tieferen Bewölkungsschichten gewesen.


Blick über den Hohen Riffler ins Nebelmeer im Tal


Nach Süden war die hochnebelartige Bewölkung etwa auf Gipfelniveau (bis zu 3500m)


Ausblick Glück gehabt: Von Norden drückts rein und von Süden ebenfalls


Nordblick, das schlechte Wetter hängt an den Nordalpen fest


Weiter im Süden sind allerdings ebenfalls Wolken, hatte wohl im Zillertal lokale Föhneffekte, was aber kurios ist, Nördlich und Südlich des Hauptkamms Wolken, vor Ort zeitweise Sonnig


Wieder der Standardblick zum Olperer


Gefrorene Wand und mehrschichtige Bewölkung, dazu hatte es oben hochwinterliche -8°C (auf 3250m)


Nordblick mal wieder, hier lagen die Wolken etwas höher und dazu hochnebelartige Wolken weiter unten (Obergrenze der unteren Schicht ca. 2500-2600m)


Nach Süden gabs hochnebelartige Bewölkung, die sich später auf ca. 3000m festsetzte und für schlechte Sicht sorgte, allerdings keine Föhnmauer nur tiefe Bewölkung


Wieder der Hohe Riffler


Wieder ein Blick Richtung Sonne


Zoom von der Aussichtsplattform, keine Ahnung welche Gipfel im Hintergrund zu sehen sind (Blick war grob Richtung Osten)


Wieder der Riffler: Den muss ich irgendwann im Sommer nochmal mit Übernachtung machen (als 1,5-Tagestour) Hatte nur beschränktes Pano durch Nebelschwaden


So und wieder runter vom Dach, danach gings erstmal auf einen Kurzbesuch zum Kaserer.


Blick hinter zur neuen 6KSB Kaserer 2, die soll wohl die Schifahrerströme besser verteilen, da ja die alten Lifte ebenfalls in Betrieb bleiben.

4. Schivormittag

Nach der Panopause war ich noch eine Stunde utnerwegs, bevor es Zeit für die Einkehr war. Leider war am Kaserer wg. des starken Andrangs vorerst nix zu holen. Man hatte dort immer um 5min Wartezeit, allerdings ist auch der Herbsteinstieg etwas suboptimal gelöst. Da geht's im Zick-Zack rein. Wenige Tage später gingen beide Anlagen bis zum Normalen Einstieg in Betrieb. Der Herbsteinstieg liegt etwas höher, leider noch in der Schräge. Später als sich die Sicht verschlechterte waren die Kaserer-Lifte wg. der Kessellage von der Sicht her besser, als der Riepensattel, der steckte voll im Nebel drin.


Hier geht's ins Trainingsgelände, hat aber wg. des Nebels später nur wenig Sinn gemacht, leider, wären dann ein paar Fahrten mehr gewesen


Schrammacher, dahinter das Italienische Nebelmeer, in dem Fall aber eher Hochnebelartig (Obergrenze um 3200m)


Wolkenspiele, die dunklere Schicht weiter oben lag deutlich höher, als die Hochnebelartige Bewölkung in der Bildmitte


Meteorologisch Intressant, links schauts fast nach dem Ansatz zu einem Nebelfall aus, aber eine richtige Föhnmauer gabs trotzdem nicht, obwohl sicher lokale Föhneffekte am Werk waren


Mal kurz am Kaserer, hier war mir aber Vormittags zu viel los, da konnte man schon mal 5-7min Wartezeit am Kaserer 1 rechnen, später blieb es bei kleinen Wartezeiten (bis 5min)


Baustelle 6KSB/B Kaserer


Tja die 11 musste ich mir geben, war aber nen Fehler, setzte Wartezeiten.


Noch ein Pic vom Kaserer, zu dem bin ich nachmittags wg. der schlechten Sicht am Riepensattel geflohen, da hier wg. Kessellage die Bodensicht besser war.


Sprung zum Olperer zurück, unten waren bereits Nebelschwaden, wurde aber später schlimmer


Wieder Wolkenspielereien

5. Einkehrschwung

Wieder oben an der Gefrorenen Wand, gings dann gleich in die nahe Gletscherhütte. Zunächst war ich noch auf der Terasse, aber Nebelschwaden und Dauerfrost haben mich dann nach drin verjagt. Das erste Bierchen gabs aussen, den Rest innen im Bedienten Bereich der Hütte. In dem war ich noch nie drin, letztes Jahr Terasse und im Frühjahr geh ich eigtl. immer ins Spannagelhaus. Ins TFH muss ich auch mal wieder, war da noch vorm Umbau mal drin. Tja wie so oft wurde die Pause etwas länger, aber Nachmittags war ich eh meist am Kaserer zu Gange.


Zeit für eine Pause


Anfangs noch auf der Terasse, aber kaum war die Sonne tw. weg, wurde es etwas frisch (Kein Wunder bei -7°C)


Also das Essen nach innen verlegt, natürlich Schnitzel allerdings mit Kartoffelsalat, preislich sinds da oben aber recht teuer.


Ohne Zirbenschnaps hinterher ging da nix, War die Hausmarke, hatte ja mal den vom Hotter aus Mayrhofen mitgebracht und sehr lecker.


Kaum raus, waren die Wolken schon da. Zwischen 2800 und 3000m war Blindflug angesagt.


Nochmal in der 3SB Schlegeis, später war hier alles in Wolken

6. Schimittag am Tuxer Ferner

Nach der halb vernebelten Fahrt am Schlegeis gings dann hauptsächlich im vorderen Schigebietsteil weiter. Später hab ichs nochmal am Olperer Versucht, aber da sah man dann genau gar ncihts. Also blieb später nur eine Option, nämlich Hauptsächlich am Kaserer fahren. Dort ist dank Kessellage der Nebel weniger störend, weil man sich immerhin noch einigermassen an die Felsen etc. halten kann. Nur wenns sehr dichter Nebel ist, wird's auch dort schwer.


Wechselnde Sichten, hier wars etwas neblig, aber ...


... nur 100m tiefer freie Sicht


An der 10EUB vorbei, die hab ich aber an dem Tag kaum benutzt, meist fahr ich ja immer in einer Tour von oben bis unten durch.


Mal wieder auf dme Weg zum TFH, der Nebel war später ständig auf ca. 3000-3200m anzutreffen, dummerweise ist genau dort die Mulde des Riepensattels, darunter und darüber hatte ich genug Sicht


Hoher Riffler, davor die 10EUB und der Gletscherbus 3


Richtung Norden blieb es ständig bedeckt, unten schmolz der Schnee in der Sonne schnell dahin, sind aber gegenüber auch absolute Südhänge


Sprung in die DSB davor benutzte ich mal die 10EUB, dass auch alles offene mal abgefahren ist


Hier zog es etwas, war aber nicht schlimm


Oben angekommen, man sieht fast nix


Unter 3000m sah man dann wieder genug, leider weiter oben so gut wie nix


TFH-Komplex, wirkt ziemlich monströs. Aber kein Wunder da ist alles mögliche drin, 2 Restaurants, ein Sportgeschäft und Personalunterkünfte, dazu kommen 3! Seilbahnstationen, die daran hängen


Wieder oben schloss sich der Vorhang langsam, endgültig ab ca. 13:00 war es nur noch trüb

7. Flucht zum Kaserer

Nach einer weiteren Abfahrt zum TFH, gings so schnell wie möglich Richtung Kaserer. Den musste man allerdings über den Oberen Weg anfahren, also via Olpererlifte. Der unterer Kasererweg war wg. der Bauarbeiten an der neuen Bahn noch nicht benutzbar. Dort blieb ich dann erstmal einige Zeit, bevor ich gegen 15:00 nochmal zum Riepensattel wechselte. Um den Blindflug kam man dort aber nicht herum, die Wolken hingen leider genau im oberen Gletscherbereich fest, Folge davon dichter Nebel, mit nicht einmal 50m Sicht.


Sprung zum Kaserer, dort waren die Sichtverhältnisse besser


Im Kaserer 1, von den knapp 500hm (auf 1430m Strecke) konnten etwa 450hm benutzt werden, das merkt man bei häufigem Fahren. Der Vorgänger hatte sogar 566hm. Der dzt. Lift ist die 2. Generation


Auf der 11, die bin ich danach noch einige Male gefahren, leider solang man nicht bis ganz runter kommt, etwas unglücklich gelöst am Einstieg (Zick-Zack-Wartebereich)


Blick hoch, links die neue 6KSB/B Lärmstange 2, die aber eigtl. Kaserer heissen müsste. Ist vllt. als Backup zu den Schleppern gedacht


Wieder auf der 11, die meiste Zeit hatte man dort kurze Wartezeiten, da hier nachmittags die beste Sicht im Gebiet war (3min)


Mal den Kaserer 2 gefahren, war ebenfalls ab Herbsteinstieg in Betrieb, da fehlt aber immer nur jeweils das unterste Stück (die ersten 100-150m Strecke)


Wetterspielchen, von der Sonne hat man später nur noch wenig gesehen.


Wieder am Kaserer 2 über dne Tag verteilt beide Kaserer-Lifte jeweils 5-6x gefahren (1er 6x, 2er 5x)


Wieder ein Talblick, trotz des zu der Zeit lästigen Höhentiefs immerhin zeitweise Sonne erwischt


Auf der blauen Kasererpiste


Hier sieht mand ie neue 6KSB/B, wird im Lauf der Saison in Betrieb gehen, wohl für ne bessere Verbindung zwischen den Gebietsteilen, neue Abfahrten erschliesst die nicht


Kessel-Totale, gibt dort nur die beiden Schlepper, allerdings hatte ich dort komischerweise weniger Nebel als drüben beim Riepensattel, trotz gleicher Höhenlage


Wolkenspielereien


Noch ein Blick runter, danach hab ichs nochmal drüben am Olperer versucht, stellte sich aber als Fehler raus


Letzte Runde am Kaserer 1

8. Letzte Runden auf dem Gletscher

Nun ja nach dem längeren besuch beim Kaserer, bin ich nochmal zu den Oberen Schleppern weiter, leider war dort alles unter ca. 3200m total im Nebel, da sich eine sehr hartknäckige Nebelschwade dort festgesetzt hatte. Man hat ungelogen genau gar nix gesehen, sah aber von unten nicht ganz so fies aus. Nach einem Blindflug gings nochmal zum TFH und zum Schluss ein letztes Mal ganz rauf, diesmal jedoch mit dem Gletscherbus 3.


Mal ein Blick rüber zur Gefrorenen Wand, sähe nicht zu fies aus, da hinten, oben wars dann ein Blindflug


Tja man sah genau gar nix, am Schlepper wars noch fieser, unten ging nur Schleichfahrt


Sprung runter zur TFH-Abfahrt


Rückblick rauf, oberhalb 3000m gabs keine Sicht


Nochmals der Hohe Riffler und Gewusel, war im GB 3 mal wieder der letzte, aber da die Zubringer bis 16:30 fahren, kein Problem nochmal eine Runde zu drehen


Seitenblick aus dem GB 3, tja jetzt wären die Wolken weg, aber leider Feierabend.

9. Talabfahrt

Kaum oben, gings dann gleich an den Gefrorene-Wand Liften vorbei möglichst nah am Grat runter, da sich im Sattel immer noch dichter Nebel hielt. Hatte aber dennoch ausreichend Sicht, für die Abfahrt zum TFH. Dort gings dann nach kurzer Wartezeit in die beiden Funitels. Unten war dann noch der obligatorische Absacker, hab mich dort für die Tenne entschieden, allerdings nur ein Kurzbesuch. Nervig waren die Grenzkontrollen, hat aber am Ende keine 2 Minuten gedauert bis man da durch war.


Ab in die 4, die ist dem Grat am Nächsten


Bei der 10EUB-Station vorbei, ziemlich hässlicher Klotz


Auf dem restlichen Weg gabs wieder gute Sicht


Wieder auf dme TFH-hang, bis auf einzelne Stellen steinfrei gewesen, mittlerweile dürften dort aber auch ein Paar "Tretminen" rausgekommen sein


Das Fernerhaus ist in Sicht, dort unten endet der dzt. befahrbare Bereich und das auch heute noch


Rückblick hoch, auch wieder mit der nervigen Nebelschwade


Und ein Absacker, leider Löschzwerge, sinds halt dann 3 geworden.

Facts:


GPS-Track, lediglich die Olpererlifte kamen diesmal zu kurz, erst zu voll, Nachmittags Whiteout

Strecke: 75,3km
Vmax: 81km/h

mFg Widdi

_________________
Save Ukraine Stop War!

Rettet die Ukraine, Stoppt den Krieg!

Servus Widdi,

sehr schöne Bilder, aber man sieht, dass die Neuschneeauflage noch recht dünn ist. Und die Fernsicht war ja schon beeindruckend; die Luft war recht klar. Danke fürs Zeigen!

Alles Gute

Max

_________________
Es gibt immer zwei Gründe für eine Entscheidung, nämlich eine offizielle und eine tatsächliche. Manchmal sind beide gleich, aber oft unterscheiden sie sich weit von einander.