Wie immer an Pfingsten gings auch heuer wieder per Bahn nach Böhmen. Diesmal jedoch nicht nach Pilsen, wie in den letzten Jahren, sondern ins viel kleinere Cheb (dt. Eger), dass man ab Dachau mit einem Umsteiger erreicht, bleibt aber trotzdem bei 2x Umsteigen, da der Zug nach Pilsen ja direkt in München losgeht.
1. Mittags in EgerGegen Mittag angekommen, gings gleich mal runter ins Stadtzentrum. Leider war am Vortag dort ein Fest und somit ging dann so manchem Wirt rund um den Marktplatz das Fassbier aus, so auch beim von uns Ausgewählten Restaurace Valdstein. Dafür gabs halt dann Pilsner Urquell aus der Flasche, aber trotzdem gut. Dafür aber den Wallensteinspiess, mit Beilage (Wählte Kroketten, die aber extra gingen, jedoch war das eine so große Portion, dass ich die nur mit Ach und Krach geschafft hab, also für umgerechnet 9€ kann man nix sagen (auch wenns für Tschechische Verhältnisse sehr teuer ist).
Auf dem Marktplatz
Spalicek-Komplex vom Wirt aus, aber rundrum gibts natürlich genug Kneipen.
Von nahem besteht aus 11 alten Kaufmannshäusern
Gebäude in der Altstadt, stammen noch aus der K&K-Zeit oder noch älter und haben sogar noch die alten Doppelfenster
Blick rüber zum Rathaus, wie alles im Stadtkern gepflegt, auch wenn manche Gebäude ganz oder fast leer stehen, ist aber in CZ normal
2. Marktplatz-BartholomäuskircheNach dem Reichhaltigen Essen gings dann gleich zur Kirche rüber, sich die anschauen. Die ist noch aus der Gotik und bei meinem Besuch war drin eine Ausstellung, über die Söhne und Töchter der Stadt, aber auch über einige normale Einwohner.
In die Gasse zwischen den Häusern des Spalicek-Komplexes geh ich gleich mal
Drin im engen Gässchen
Häuser bei der Bartholomäuskirche. Das meiste auch aus K&K-Zeiten, als Böhmen noch zu Österreich gehört hat
In der Kirche.
Blick hoch zur Orgel
Seitenaltar mit der Mutter Gottes
Beichtstuhl und Taufbecken
3. Auf dem Weg zur BurgNach der Kirchenbesichtigung gings erst einmal zur Eger runter, kurz ins Umland von der Egerbrücke geschaut. Danach gings den Hügel zur Burg hoch.
Rückblick zum Marktplatz
Straße Richtung Fluss. Auch hier alles alte Bausubstanz, wenn auch nicht ganz so gepflegt wie im Zentrum
An der Eger, drüben die Wohnblocks in den neueren Vierteln
Ehemaliges Kloster/Krankenhaus, weiss grad ned was in dem Gebäude mal war
Bei der Burg, die aber nur noch tw. erhalten ist
4. In der BurgAuf der Burg angekommen erstmal darin den Eintritt gezahlt, der fürs ganze Gelände gilt. Auch wenn die Burg leider nicht mehr vollständig erhalten ist, jedoch bekommt man für umgerechnet 2,50€ pro Nase so einiges zu Gesicht und kann sich jeden Winkel der alten Burg anschauen. Drin ist leider keine Schenke etc., aber gleich gegenüber (Ausserhalb der Mauern gibts eine Kneipe. Zuerst gings in die Doppelkapelle, die noch komplett erhalten ist. Vom Palas hingegen stehen nur noch Teile.
Ehemaliger Burggraben
Blick zur Kapelle, die noch komlett erhalten ist
Kanonen im Hof
Fenster der unteren Kapelle
Blick aus der oberen Kapelle im 1. Stock in die untere Kapelle
Baustelle am Palas, da wird dort wohl saniert
Blick in die Überreste des Palas, oben ließ es damals der Adel krachen, das Gesinde musste unten bleiben
Blick von der Burg aus zur Eger
Im restaurierten Wohnturm, leider ist keine Einrichtung drin
In den Resten des Palas
Blick in den Brunnen, da holten die sich als die Burg noch bewohnt war ihr Wasser
Ausblick in die Umgebung
Mal zur Kirche geschaut
Noch eine Kanone
Blick runter zur Eger und zu einer alten Holzbrücke
Da gehts gleich rein und rauf
5. Im und am Schwarzen TurmNachdem ich mit den anderen Teilen der Burg durch war, gings nachdem ich mir die beiden Öfen im Bau unterhalb des Turms angeschaut habe, die dort jedoch als Ausstellungsstücke reinkamen, weil sicher waren die nicht Original darin, wenn die Burg lange verfallen ist. Danach gings auf den mal erhöhten Turm und von dort aus sich die Aussicht über die Stadt gegeben
Ausblick, auch hier sehr viele alte Gebäude
Einer der Öfen, das Schmuckstück ist der aber nicht
Egerer Sprüche im alten Dialekt geschrieben
Teil 2
und 3
Der sehr schöne Egerer Ofen, auf dem Brauchtumsszenen abgebildet sind
Mauerstärke im Erdgeschoss des Turms, schlappe 3,17m
Ausblick vom Turm
Blick zur Bartholomäuskirche
Ausblick über die Dächer der Stadt
Blick übers Palas zu einigen Blocks am anderen Egerufer
Blick runter zur Eger, oben am Turm ist eine Sirene, zum Glück ging die nicht los, das wäre sonst sehr laut geworden
Noch ein Zoom zur Eger hinab
6. Rückweg zum BahnhofNach der Burgbesichtigung, gings gleich wieder in die Altstadt zurück und von dort aus mit einem Zwischenstopp bei einer Wirtschaft wieder zum Bahnhof zurück, der unübersehbar ein Nachkriegsbau aus den 1960ern ist, dafür aber intressante Farben der Bahnsteigdächer
Rückblick zur Burg. Der obere Teil des Schwarzen Turms ist deutlich neuer, da mit anderen Steinen gebaut und aufgestockt
Spalicek-Komplex von der Seite gesehen
Blick über den riesigen Marktplatz, auch das Rathaus ist zu sehen
Kurz vorm Bahnhof findet man auch einige ältere Gebäude
Blocks nahe des Bahnhofs
7. Am BahnhofNach dem Abendlichen Wirtshausbesuch, wobei aber ob des reichlichen Mittagessen die Getränke schon genug waren, gings zum Bahnhof und dort noch ein wenig rumgegangen, bis der Zug nach Nürnberg ankam. Mit diesem und 2 Umsteigern gings wieder heimwärts. Natürlich wurde davor noch etwas Reiseproviant mitgenommen (In Form von 2 Halbe Bier/Person)
Blick zum Bahnhof, reiner 60er-Jahre Zweckbau
Drin. Die Ära sieht man dem Gebäude an und es war wirklich so leer, da wir eh relativ spät los sind
Klappuhr, wie man sie auch bei uns in manchen 70er-Jahre Bauten findet, diese dürfte aber jünger als der Bahnhof selbst sein (Der wurde 1962 gebaut)
Glasmosaik, leider vergessen zu drehen, aber ich denke auch so erkennt mans
Am Bahnsteig, auffällig die Hellblaue Überdachung
Letztes Bild heute, danach kam der Zug (610-Pendolino) und es ging mit bis zu Tempo 160 nach Nürnberg, dort gings dann in die Regionalbahn und in Dachau in den Lumpensammler.
mFg Widdi