Nunja am Pfingstmontag hab ich die Faulenzerei zu Hause nimmer ausgehalten. Wegen hoher Gewitterneigung fielen aber Ziele in den Alpen aus. Daher mal wieder nach Norden ins Altmühltal abgezischt. Leider hab ich mich dann vor allem auf der 2. Hälfte der Tour mehrfach verhauen, passiert mir aber bei Erstbegehungen in der Gegend öfter. Mein Ziel ist mal irgendwann alle über 20km langen Rundwege dort oben zu machen. Dort kommen dann meist für ein flaches Mittelgebirge doch durchaus anständige 500-800hm zusammen. Dank eines Umwegs (wollte noch zu einem Aussichtspunkt) und eines größeren Verhauers kamen 29km zusammen, die Eigtl. Tour hat 25km
1. Altmannstein - HattenshausenNunja gegen 9:00 nach der gut Einstündigen Anfahrt, gings gleich mal am ehemaligen Bahnhof von Altmannstein los. Auch heute heißt die Straße noch am Bahnhof, nur fährt dort schon seit 45 Jahren kein Zug mehr, Güterverkehr gabs jedoch noch etwas länger. Von dort erstmal flach auf dem Alten Bahndamm (heute Radweg) rüber, bis der 1. Anstieg folgt. Im Endeffekt war dann der ganze hintere Abschnitt ab der Anhöhe bis hinter zum nächsten Dorf zeckenverseucht. Mit denen muss man sich in den Alpen zum Glück weniger rumschlagen.
Start in Altmannstein, ziemlich eingekerbt an den Hängen, die hier um die 500m erreichen
Hier kommt man bald zum Alten Bahnhofsgelände
Galgenberg, der Hügel ist allerdings durchaus steil
Rückblick, zunächst leider tw. an der Straße entlang
Kurzer Steilanstieg, geht schon gut ins T2, der überwiegende Teil ist aber simples T1, da hoher Fahrweganteil.
An den Hopfenplantagen muss man leider wieder die Straße lang, bis man später endlich im Wald landet.
Weite Ausblicke, die Wolken blieben leider bis Mittag dominant. Regen gabs aber erst Abends nach der Tour
Wegverlauf wie bei mir zu Hause, Wald und Hochfläche, gibt spannendere Touren, aber gut dafür macht man gut Strecke
Hier kann man einen Abstecher zur Altmannsteiner Steinplatte machen (511m), hab das aber weggelassen
Ab hier gehts auf Feldwegen weiter, später durch Hohes Gras. Da hatte ich dann den ein oder anderen Blinden Passagier an mir hängen
Wegverlauf im Hohen Gras, später frühzeitig mindestens eine Zecke bemerkt , und ihr den Brunch erstmal verdorben
Blick rüber auf Hattenshausen bis Riedenburg hab ich kaum Leute angetroffen
2. Bei HattenshausenKurz nach der Zeckenpassage, gings wieder auf gutem Fahrweg weiter. bis man in das kleine Örtchen Hattenshausen kommt, nicht mal ein Wirtshaus gibts dort. Danach gings bis in den Wald zur Klausenkapelle hinauf. Das Stück von dort bis Riedenburg ist gleich, ausser man variiert in Riedenburg etwas.
Hier muss irgendwann mal ein Fluss durchgegangen sein, sieht sehr verdächtig aus die Mulde
Eines der durchaus zahlreichen Wegkreuze, stehen meist an netten Aussichtspunkten, wobei hier aber eher der Weitblick eine Rolle spielt
Downtown Hattenshausen, der Ort ist recht klein und gehört bereits zu Riedenburg
Wegverlauf, geht wieder zur Klausenkapelle hoch, leider sehr flach alles
Waldlastig, man geht ziemlich monoton geradeaus rauf.
Das bleibt die nächsten 2km ähnlich, nur durch eine heikle Straßenquerung unterbrochen
Ab und an mal eine Kapelle. Der Abstieg nach Riedenburg ist aber etwas intressanter.
3. Abstieg nach RiedenburgNach längerem Hatsch auf der Hochfläche gehts später flach über 160hm wieder nach Riedenburg hinab der tiefste Punkt der Tour mit knapp über 350m. Bin dann etwas durch die Alttadt, eingekehrt jedoch beim Fasslwirt flussaufwärts, der ist allerdings sehr beliebt. Naja klar bei dem Ausflugslokal liegt die Anlegestelle nur 400m weg und dann noch ein Museum daneben, aber nette Konzept, man kann tw. in alten Bierfässern sitzen, ich zog aber die Terrasse vor.
Seitenblick zu einem weiteren Dorf
In leichtem Auf und ab zur Rosenburg rüber
Hier fielen mir Gespinste an den Sträuchern auf, sind ein Mottenkindergarten wenn man näher ran geht sieht man die ganzen Raupen der Miniermotten, welche Unterart ka.
Wegverlauf, hier war jedoch keine Zecke unterwegs, da fehlts wohl an Wald
An der Straße entlang
Wegverlauf im Unteren Teil die knapp 100hm werden auf einem steilen Pfad überwunden der deutlich im T2-Bereich liegt.
An der Mühlleite hinab
Und schon in der Altstadt angekommen der Marktplatz kommt aber weiter vorne
Und drin
Blick hoch zum Kirchturm, bei besserem Wetter kam ich da nochmal vorbei, hat nämlich Mittags aufgerissen.
4. In RiedenburgNunja im Stadtzentrum angekommen, gings gleich mal runter zur Altmühl, die hier quasi der Main-Donau-Kanal ist. Ab Dietfurt, also im ganzen Unterlauf ist der Fluss verbaut und Schiffbar. Bin dann zum Kristallmuseum rüber. Das Museum intressierte mich jedoch nicht, sondern die Wirtschaft daneben dort gabs dann eine längere Einkehr.
So rüber zur Altmühl
Blick zur Ruine Tachenstein, bin dann noch zur Ruine Rabenstein hoch, die liegt unterhalb der Rosenburg und ist die älteste
Unten am Fluss, hier leider begradigt zum Kanal
In der Nähe vom Altwasser der Altmühl
Alle 3 Burgen nebeneinander, links Rosenburg, Mitte Rabenstein und Rechts Tachenstein
Pause!
Sorte Gewechselt auf Weltenburger Dunkel
Dazu einen Sauerbraten gegessen, der war reichlich
Genusshalbe und da bereits in Niederbayern ein Blutwurz zur Verdauung dazu
Bierkarte: Probiert mans durch hat man mehrere Vollräusche
Einen Lastkahn erwischt, besonders viel ist auf dem Kanal nicht los
Wieder die Burgen
5. Abstecher zur Burg RabensteinNach der Einkehr, gings anschliessend zurück Richtung Altmannstein, allerdings ab der Altstadt noch einen kleinen Umweg über die Burgruine Rabenstein gemacht. Hätte auch in die Falknerei gehen können, aber wenn man noch einen längeren Weg hat unsinnig. Der wurde dank eines Verhauers bei Hexenagger aber erstmal noch knapp 3km länger.
An der Promenade entlang, danach gings steil den Hügel rauf
Am Marktplatz, klein aber nett
Und rauf zur Burgruine die 80hm ab Ortsmitte hat man binnen 10-15min in steilem Gelände erledigt
Rückblick zur Kirche
Wegverlauf, kurz vor der Rosenburg muss man abbiegen
Tiefblick von den Resten der Burg Rabenstein, da konnten die gut überwachen vom Bergsporn aus und leicht rauf kam man auch nicht
Tja viel steht nimmer, der Bergfried war besetzt, mir hat aber die eigtl. Plattform gereicht
Blick das Altmühltal hinauf
Man sieht gut nach Prunn rüber unten der gut besuchte Fuchsgarten, aber für Augustiner muss ich nicht ins Altmühltal fahren
Blick Flussabwärts der Umweg auf den Felssporn hat sich gelohnt
Zoom zur Burg Prunn, die ist noch sehr gut erhalten, wurde aber auch immer wieder saniert, sonst sähe es dort aus wie an der Besuchten Ruine
Und weiter, oben ein Teil der Rosenburg, die ist aber eher Schloss denn Burg, da man wie bei so alten Gemäuern üblich immer wieder saniert und umgebaut hat.
6. Riedenburg - Klausenkapelle - HexenaggerNach dem Abstecher zur Ruine Rabenstein, gings dann gleich wieder auf bekanntem Weg zurück bis zur Klausenkapelle gut 4km von Riedenburg weg. Dort muss man sich dann zwischen den beiden Varianten entscheiden, hab die über Hexenagger genommen, aus Schussligkeit mir aber eine Extraschleife eingehandelt. Vor lauter Schauen nicht aufgepasst und falsch abgebogen. Nunja ein weiteres Altmühlhühnchen zu rupfen, passiert mir da aber gern.
Rückweg, genau gleich mit dem Hinweg nach Riedenburg bis man sich bei der Klausenkapelle zwischen den Varianten entscheiden muss
Durch Wacholderheiden hindurch vorne wieder der Mottenkindergarten
Ausblick aus der Heide, sehr nett aber flach
Wegverlauf
Und durch den Wald zurück. Das schöne Wetter blieb bis Hexenagger, danach zogs aus Süden wieder zu
In der Klausenkapelle, die liegt mitten im Wald
Totale des Kirchleins
Netter Wegverlauf, aber flach
Weitblicke rundherum gabs einige Quellungen, aber bis Tourende fand nichts den Weg ins Altmühltal
Einige Dörfer auf der Hochfläche, insgesamt eine nette Gegend, aber trotzdem sind mir die Alpen lieber
Durch Felder, gröberer Zeckenbefall war dort aber nicht mehr
Und Talauswärts unten eine Abzweige verpasst, und voll nach Hexenagger rein, setzte einen 2,5km langen Umweg, hatte den Pfad hoch zur Eiche schlicht übersehen
Und unten angekommen, hätte später rechts hoch sollen, fiel mir erst am Radweg auf, sehr dämlich 30min extra.
Und Verhauen, naja bin dann über die Straße hoch zur Eiche, ab dort dann wieder auf dem Richtigen Weg entlang
7. Hexenagger - HanfstinglmühleNunja nach dem Verhauer endlich auf dem Richtigen Weg bin ich trotzdem noch zur Eiche hinüber. Ein Prachtexemplar und einige Jahrhunderte alt. Leider eben unintressant auf der Straße lang, der direkte Pfad war dann genau vor meiner Nase von oben gesehen. Zudem gibts noch einen Burgstall daneben, die Burg ist aber shcon lang nicht mehr erkennbar. Runter gings dann am Ende recht steil zum OT Hanfstinglmühle der besteht aus einem Rastplatz und einem Wohnhaus
Sprung zur Eiche, bzw. dem Steig hinter
Tja und hier der eigtl richtige Pfad
Und bei der Eiche angekommen, ein Mordsbaum geschätzt zwischen 350 und über 600 Jahre alt
Baum-Totale, man musste erst mal ein Stück weit gehen, dass man den ganz aufs Bild gebracht hat, wenige 100m entfernt stand mal eine Burg
Rückblick auf Ottersdorf, ein einzelnes Gehöft, allerdings schon sehr alt
Danach gings runter zum OT Hanfstinglmühle, auch nur aus einem Einzelnen Haus bestehend
Unten angekommen, danach gings die Alte Bahnstrecke entlang
Wegverlauf
8. Rückweg nach AltmannsteinUnten angekommen gings dann ein Stück auf dem Radweg entlang, bis 1,5km vor Altmannstein ein kleiner Pfad abzweigt. Wenn man genau hin sieht, erkennt man noch Relikte der Bahnstrecke, meist in Folge von Markierungssteinen, an denen die Kilometer standen. Am Ende gings rauf zu einer Wacholderheide und anschließend wieder zum Auto zurück. Wären die Schauer früher gekommen, wär ich am Radweg geblieben. Aber es blieb genau bis Tourende trocken, kaum am Auto tröpfelte es auch in Altmannstein etwas. Auf dem Rückweg dann tw. heftige Schauer. Wieder mal hatte sich die Donau als Wetterscheide herausgestellt.
Verlauf mal wieder, die Vergangenheit als Bahnstrecke ist an der erhöhten Lage erkennbar
Kurz vor Altmannstein nochmal aufgestiegen, waren aber nur so 40hm einen Steilen Wiesenhang hoch
Wegverlauf bis 1972 fuhren unten auf der Trasse Züge heute Radlfahrer und Spaziergänger
Ausblick vom Hügel aus
Der Ort kommt in Sicht oder einer der ganzen Ortsteile rundherum
Und auch der Absacker ist in Sicht
Pause!
Wirtshaus-Totale, hier der ursprüngliche Bau der Anbau ist dahinter und nicht zu sehen
Facts:GPS-Track
Aufstieg: 670m
Abstieg: 670m
Strecke: 29,2km (mit Verhauern und Abstechern, ohne 25km)
mFg Widdi