So Zeit die letzte Altlast aus dem Alten Jahr wegzumachen. Diesmal gings nach St. Johann. Der Vorwand war jedoch eine kurze Einkaufstour beim örtlichen Schnapsbrenner, vom Schifahren her war es eher mau. Zum Glück haben die mittlerweile auch eine einigermassen gute Beschneiung, wenn auch weitaus schlechter als die beiden Großen nebenan. Ohne Beschneiung, hätte man wandern gehen können. Einige Hütten waren auch nicht erreichbar.
1. Morgendliche RundeNunja nach dem Einstieg bei der alten Harschbichlbahn bei noch trübem Wetter. Leider bekam die Ecke von der schwachen Kaltfront nur ein paar Brösel ab, während ein paar Kilometer weiter alles Weiß war. Hab ich so auch noch nie erlebt, dass es derart lokal begrenzt war. Der Erste Weg ging dann zum penzing, im Gegensatz zu Besuchen mit mehr Schnee hab ich mich gar nimmer ausgekannt. War auch etwas holprig überall.
Seitenblick zur Schiwelt, morgens wurden die Gondelpics ned wirklich was, leider, die Bahn ist mit mittlerweile 30 Jahren auch schon ein Oldie (BJ 1987)
Auf dem Weg runter, diffuses Licht, am nachmittag gabs mal Auflockerungen, war aber da unter der Waldgrenze nicht tragisch.
Die Saueregg wurds ned, bin die hintere Abfahrt runter, unten braucht man erst den uralten Tauwiesenlift, ka wann der gebaut wurde,
Rückblick hoch, der obere Hang hatte am Tauwetter davor kapituliert, das war mir zu braun
Tja ohne die Kameraden, hätte man die Wanderschuhe schnüren können, war aber eh nur ein Vorwand
Unten angekommen
Zu Fuss muss man erst mal zum Schlepper hoch, da war um 9:00 noch nix los.
2. Am TauwiesenliftNunja unten angekommen, bin ich gleich mal 3x den alten Tauwiesenlift gefahren. Aus der Trasse sollte man dort an jenem Tag nicht fahren, sonst liegt man im Gras. Mittlerweile dürfte es aber auch in St. Johann in Tirol eine Packung Neuschnee gegeben haben. Hab dann ein paar Stürze am Pistenrand gesehen, wo plötzlich einer in der Wiese lag. Dafür wars im Vergleich zur Schiwelt nebenan relativ leer, lediglich bei der 6EUB war es zwischendurch voller.
Am Tauwiesen, im Lift knipsen ist wg. der Kurzbügel schwierig
Seitenblick nach Going, da gabs wohl ein wenig Neuschnee ganz oben (Salve)
Auch am Kaiser gabs bissl was drauf, am Kitzbühler Horn blieb unter 1700m nix liegen, zu wenig NS, kalt genug wars eigtl.
Trasse, Respekt, dass die fahren konnten mit 80% offener Anlagen und Abfahrten
Danach brauchte es wieder was gscheids, also hoch mit der Gondel und ganz rauf
Unter der Penzingbahn, später ist einer den Steilhang runter, war mir mit dem neueren Material aber zu riskant, da ka. was unter dem halben cm Neuschnee lag
Penzingbahn im Herbstbetrieb?, ist die Bassgeigeralm, normal geh ich immer dort rein, aber diesmal zu viel Lauferei (200m ca.)
Piste gefunden, naja das Schneeproblem sollte sich ja nun langsam von selbst lösen
Intressante Lichtstimmungen an der Wettergrenze, leider bliebs fast ganztags trocken, hatte auf etwas Schnee fürs Auge spekuliert, Pfeifendeckel, ist aber höhere Gewalt
3. Vormittags am PenzingNunja nach 3x Tauwiesen noch ein paar Runden in Oberndorf gedreht, bevor es anschliessend wieder ostwärts zur Harschbichelbahn ging. Leider diesmal weder Harsch noch Pulver, oben stumpfer Neuschnee, der schnell weggefahren wurde, drunter eisig. Tja das war das Weihnachtstauwetter. Aber gut immerhin Bewegung an der Frischen Luft. Auch die örtlichen Schiclub-Kids mussten auf der normalen Piste trainieren, am Trainingshang fehlte es noch etwas am Schnee, aber man kam gut vorbei. Danach gings zurück zur 6EUB, dort wuselte es auf der Abfahrt, unten an der Gondel kam man mit 2min Wartezeit davon in der Höchstsaison, tja die Schneelage ist wohl der Grund dafür.
Tiefblick auf St. Johann
Blick zum Kaisergebirge
Wieder in der Gondel, sobald man die Schläge gewusst hatte, waren höhere Geschwindigkeiten drin, mehr als gut 80 wurden es nicht, bei griffigem Schnee wäre mehr gegangen
Ausblick
Wieder in der Saueregg, wer zu weit raus fährt fliegt in die Wiese ab, wär mir auch einmal fast passiert, habs dann grad noch bemerkt
Seitenblick, die Bodensicht blieb meist gut
Wieder in die Penzingbahn, eine alte 4KSB von 1988 die Verbindung ging noch nicht, also kurzer Aufstieg zum oberen Zieher, suboptimal
Und da war doch sowas wie eine Piste
Oben angekommen
Und runter zur Harschbichlbahn, nach einer Bergfahrt gings mal in die Angerer Alm, war lecker, aber nicht ganz billig
Sprung zur Mittelstation hinab typischer 80er-Jahre Klotz. Kompaktstationen waren 1987 noch unüblich.
Das Horn zeigt sich in der Nacht frisch überzuckert worden, aber mehr als Optik gabs nicht
Gewusel am Hochfeld 2, bin Mittags mal die dortige Liftkette gefahren, zumal dort noch auf der 1. Sektion eine kultige Girak-DSB aus den 70ern ihre Runden dreht
Unten angekommen
4. Einkehrschwung und Wechsel zum HochfeldNunja unten angekommen, gleich wieder hoch, die sich zuvor ausgeschaute Angerer Alm mal angeschaut. Normal bevorzug ich die urige Bassgeigeralm auf der Oberndorfer Seite, allerdings wg. Schneemangel wäre die nur zu Fuss zu erreichen gewesen. Fussweg hab ich im Schiurlaub genug (da sinds täglich 500-600m Fussweg gesamt (Gröden)
Zwar mit Schifahrer drin, aber der Schnee hat mir ordentlich eine Nase gezogen, nur ein paar Kilometer weiter östlich war auch am 28.12. bereits alles Weiss
Nach Westen kam überhaupt nix rüber
Talblick
Und Pause!
Hinterher noch passend zu mir die Pistensau, ein Wildschweinragout, an Wild kann ich generell nur schwer vorbeigehen.
Noch eine Genusshalbe und ein Schnaps hinterher (klarer Haselnuss)
Sie kämpft, am Nachmittag gabs dann doch etwas Sonne zum Schifahren, wenn schon kaum Schnee liegt.
Wieder an der Mittelstation vorbei
Rückblick, gegen 12:30 wars schön leer
5. Am HochfeldNunja unten angekommen, gings dann erstmal and er Hochfeld-Liftkette entlang, meist bin ich an der unteren DSB gewesen. Einmal war eine Urlauberin neben mir, die wollte aber ned mitfahren. Die Dame am Lift unten hat nur noch den Kopf geschüttelt. Ok es war nix los und ich beiß auch ned, vllt. hat die Angst vor meinem Equipment gehabt. Waren ja vor allem Urlauber aus den Niederlanden dort.
Seitenblick
Die kultige Girak DSB, noch mit Seitwärtsbügeln, mittlerweile eine Aussterbende Art. Ist neben dem Eichenhofliften meine Lieblingsanlage im Gebiet
Rueppenhang, nett aber leider kurz
In der DSB Hochfeld 1
Tja hatte mehr Weiss daneben erhofft, aber gut man kann ned immer gewinnen
Fast oben mit 500m eine sehr kurze DSB am Ende bin ich die 4x gefahren, die weiterführende 3SB nur 1x
Leider ist man zu schnell unten
Wieder drin, uralt aber kultig. Weiter oben gibt's noch die DSB Jodlalm, die ist länger und jünger (1981)
Herbstlicher Seitenblick
So noch ein 3. mal rauf, danach gings rüber Richtung Eichenhoflifte
Seitenblick aus der 3SB, eine lahme, flache Krücke, leider
In der 3SB
Tiefblick runter, der Hochfeldbereich schreit Mittelgebirge bei 950m ist in dem Teilbereich Schluss.
Rückblick hoch, am Feierabend bin ich nochmal zur 6EUB, aber diesmal mit Schieben direkt vom Hochfeld 2 aus, war schneller als die 3SB
6. Wechsel zu den EichenhofliftenNach dem Stopp an den Hochfeldliften gings mit der Harschbichlbahn wieder hoch. Die liegt sehr zentral und ist die Hauptanlage in dem Bereich. Allerdings merkt man ihr die 30 Jahre an, ist etwas klapprig. Oben dann gleich zu den Eichenhofliften gewechselt, leider war die Standardabfahrt ziemlich ruppig, da hakts wohl an der Schneileistung. Sportiv ging gar ned, ausser mit Mountainbike oder Wanderschuhen. Die Abfahrten unten waren tendenziell besser als oben. Am Ende gings dann via Jodlalmbahn retour.
Ind er Gondel, leider eine mit Beklebung aussen erwischt, schade, aber ich muss eh bei besserer Schneelage nochmal hin.
Seitenblick
Wieder das Kitzbühler Horn, schade dass die nicht verbunden sind, wobei das Horn selber ist auch ne etwas betagte Ecke vom sonst hochmodernen Kitzbühler Gebiet
Komm mir grad verarscht vor, am Horn fast alles grün und 5-10km weiter alles Verschneit (wenn auch nur dünn)
Von der Jodlalmbahn aus gut zu sehen, bin gleich bis Eichenhof weiter, so lang da noch die alten Schlepper fahren
Tiefblick auf St. Johann in Tirol
Standardabfahrt ziemlich eisig und tw. steinig (waren aber meist nur Erdklumpen)
Die untere Abfahrt war besser in Schuss, aber kein Wunder bei der Inversionslage
Na das passt ned, so ein modernes Hotel, dahinter Lifte aus den 70er-Jahren.
7. An den EichenhofliftenNunja trotz der tw. suboptimalen Verhältnisse hab ich mich erstmal an den Schleppern festgefahren, so für knapp anderthalb Stunden, danach gings noch 2x zur Jodlalm, da ich ja noch auf den Gipfel zurück wollte zum Feierabend. Insgesamt aber diesmal etwas entschleunigt unterwegs gewesen, ausserdem kaum Wartezeiten. Am Tannlift war ich eh erstmal 3x, die haben sich nur gewundert, dass ich so schnell fahren kann danach die beiden größeren Anlagen, wobei ich den oberen auch nur 3x fuhr.
Tannlift im Tal, hat 3 kleine Varianten, drüben am Eichenhof 1 waren grad recht viele Leute also Warterunden gedreht.
Blick zum Niederkaiser, den hätte man an dem Tag glatt erwandern können
Und rauf aufs Horn geschaut
Im Eichenhof 1, die Abfahrt dort gefiel mir besser, oben wars holprig
Aus der Trasse sollte man nicht fahren, sonst liegt man im Gras
Oben angekommen seltsame Kontraste
Auf der Standard-Eichenhofabfahrt, sah besser aus als es war
Rückblick sehr dürftig, naja sonst bin ich immer bei Ordentlich Schnee dort oben
An der Grander-Schupf vorbei
Und retour, bin dann auch noch mit dem Eichenhof II 2x trotz suboptimaler Abfahrt hoch
Schneelage, sehr traurig, aber mit 1 Monat Verspätung wurde das ja jetzt doch was
Nochmal runter, dann gings 2x zur DSB Jodlalm, mit 1968m sehr lang, aber relativ flott für einen Fixklemmer.
8. An der JodlalmNunja nach dem Intermezzo bei den Eichenhofliften, gleich rüber und noch 2x an der DSB Jodlalm gefahren. Mehr zeit war nicht, zumal ja Richtung Baumoos gesperrt war, wg. Schneemangel. Sah auch von unten gesehen sehr grün aus. Daher wieder eine holprige Verbindung (schieben und dann zur Hauptabfahrt). nach 2x DSB, gings wieder zum Hochfeld runter, wollte die alte DSB nochmal fahren, danach gings dann per Schiweg und blauer Abfahrt wieder auf den Gipfel. Oben bin ich noch zum Absacker in die Harschbichlalm. Die hatten Tourengeherabend, daher bis 21:45 offen, musste aber vor 18:00 noch am Mauthfeld sein, ein paar gute Tropfen (Schnaps) mitnehmen.
An der DSB angekommen, bin die 2x gefahren, mehr Zeit war leider nicht
Rückblick hoch, nette Abfahrt
Passenderweise ist neben der Talstation eine Wirtschaft
Und drin eine recht lange Fahrt über grüne Wiesen
Kaiserblick mal wieder, später versaute Hochnebel das Alpenglühen
Lustige Schneegrenze, 10km östlich alles Weiss bei Kitzbühel ausser etwas Puderzucker ganz oben alles grün/braun
So nochmal die 500hm-Abfahrt runter
Der beste Trassenteil, von der Talstation gehts erst bergab und dann steil hoch, sowas baut man heut kaum noch, aber 1981 ging das noch
Im Wald nach oben, danach leider die blöde Verbndung rüber (Skaten, minimaler Anstieg), bei mehr Schnee, kann man einfach zum Baumoos runter
Wieder St. Johann von oben, via Hochfeld 1 gings dann wieder rüber
9. Vorletzte RundeNunja oben angekommen bin ich nochmal zur Hochfeld 1 runter, da noch etwas Zeit bis zur letzten Bergfahrt gehabt. gegen 15:50 dann das letzte mal per 6EUB zum Gipfel und zum Wirt. leider ging ja Baumoos nicht, das wäre auch noch locker von der Zeit her gegangen, und praktischer als obenrum.
Sprung zur Mittelstation, unten am Hochfeld wuselte es nochmals, aber ab 15:30 war weitgehend Ruhe
Kontraste Herbst vs. Frühwinter
Tja an der Aufgegebenen Kneipe im Bild links vorbei und nochmal in die alte DSB, hatte einen Zieher erspäht, so dass ich nicht nochmal in die lahme 3SB musste
Wieder der Rueppenhang, danach gings nochmal rauf zum Gipfel
Oberer Teil der 70er-Jahre DSB, mal schauen wie lang die noch ihre Runden dreht
Zum Schluss nochmal mit der 6EUB hoch, bei nun schönem Wetter
Schon an der Mittelstation vorbei, oben gings noch zum Wirt
10. Endgültige TalabfahrtNunja oben angekommen noch ein wenig in die Wirtschaft und kurz vor 17:00 runter. Vorsorglich bereits die Stirnlampe montiert, da ich bis runter in die Dunkelheit geraten bin. Den Einkauf danach hab ich auch noch locker geschafft. Wusste ja was ich wollte, den Haselnussschnaps vom Aggstein trinken wir ja sehr gern mal nach einem guten Essen oder wenn Gäste eingeladen sind. Und meine Mutter wollte noch so nen Weihnachtslikör haben. 55€ später war dann die wertvolle Fracht (2 Flaschen Haselnussschnaps und eine kleinere Flasche Lebkuchenlikör) zwischen Schi und Stiefel eingepackt, dass die ja nicht umfällt, deshalb auch die Wahl mit St. Johann (Tirol) und, weil sich dort weniger Andrang erhofft. Die Rechnung ging auf!
Ausblick aus der Harschbichlalm
Pause 2 Huber später, gings runter, das Bier wird unten im Ort gebraut, ein sehr guter Schnapsbrenner sitzt ebenfalls dort, zu dem gings dann noch kurz, auf einen Einkauf.
Mal kurz raus, etwas später gings ins Tal, hatte mir dann 15min Verspätung eingebrockt
Auf dem Weg runter, einige Gondeln wurden nicht garagiert, warum auch immer
Tiefblick nach St. Johann in der Dämmerung
Ordentlich Gegenverkehr, war Mittwoch und daher Tourengeherabend
Abendlicher Kaiser
Unten angekommen
Facts:GPS-Track, fast alles offene mehrfach gefahren
Strecke: 90.6km
Vmax: 85km/h
mFg Widdi