So Zeit noch eine Altlast rauszuhauen. Diesmal gings aber auf den eher Mittelgebirgi geprägten Blombergkamm. Das hatte mehrere Gründe, zum einen Föhnsturm oberhalb 1500m, zum anderen fehlte mir der kleine Kamm noch. Hab diesmal die Runde von hinten gemacht. Von Wackersberg aus über den Zwiesel und den Blomberg zum Heiglkopf, dazu kam eine sehr lange Einkehr oben am Blomberghaus. Irgendwann ist nochmal eine Runde von der anderen Seite geplant, da ist das Ziel aber dann der Sessellift, würde sich jedenfalls als Tour im Frühjahr anbieten.
1. Anstieg zur MoaralmNur wenige Tage nach der vorigen Tour und wieder recht früh dran, gings von hinten also über Moaralm und co hoch. Die Tour ist allerdings über weite Strecken recht einfach, T3 erreicht man nirgends, aber ein paar Steile Ecken gibts dennoch. Also gegen 8:15 bei der Waldherralm losgegangen und nicht den direkteren Weg zur Schnoaderalm genommen, sondern den längeren hintenrum, der einen an zwei weiteren soweit ich weiß unbewirteten Almen vorbei bringt. Auf einer Recht niedrigen war sogar noch Vieh ausfindig zu machen, aber die lag halt auch nur auf ca. 850m Höhe. bei den oberen waren die Tiere natürlich schon im Tal.
Flach beginnt der Anstieg, hier ist übrigens der Weg komplett eingezäunt, das ist mir auch weiter oben aufgefallen
Herbstliche Stimmung, Höhenmeterrekorde gabs da es kleine Berge waren nicht wirklich
Unten geht es erstmal um den Zwieselberg herum, bevor der Weg ab etwa 860m deutlich steiler wird.
Herbstliche Gabelung
Meist geht man durch Wald und Wiesen, allerdings wie beim Hörnle erst lange recht flach, bevor die Steigung oben zunimmt, allerdings sind das auch Flyschgipfel
Zur Moaralm steilt der Weg allerdings deutlich auf, weiter oben kommt noch die Gassenhofer Alm
Wegverlauf, bequemer gehts nicht
Herbstlicht
Teilweise traf man noch auf Weidevieh, allerdings ausschließlich auf Niederalmen
Und einen netten Ausblick haben die Kühe auch
Und bei der Moaralm angekommen
2. Moralam - Gassenhofer AlmTja nach einiger Gehzeit bei der Moaralm angekommen gings dann durch die dortigen Wiesen hinauf Richtung Gassenhofer Alm. Schon oberhalb der Alm hat man den Föhn gespürt, weiter oben dürfte es wohl noch um einiges Stärker geblasen haben. Und die liegt grad mal auf gut 1000m. Anschliessend gings dann teils im Wald, teils auf breitem Rückeweg teils auf einem Schmalen Steig hinauf zur nächsten Alm.
Wegverlauf hoch, später wirds zum Glück schmäler
Ab hier wird der Weg zum Fussweg
Seitenblick zum Heiglberg, der ja eine sehr üble Vergangenheit hat
So siehts auf dem Weg zur Gassenhoferalm aus, mal waldig, insgesamt ist das Gelände aber eher Mittelgebirge
Stellenweise lagen überall abgeschnittene Äste herum, waren aber kein Problem
Dafür mit einem Schmalen Weg garniert
Seitenblick, bei Zwiesel und Blomberg handelt es sich um direkt in der Ersten Reihe stehende Gipfel
Wegverlauf, irgendwann wächst der Steig zu und man muss den Rückeweg nehmen
Hier gehts dann nur noch links weiter
Rückblick
Hier kommt man dann an der Gassenhofer Alm raus, die auf einer netten Lichtung auf gut 1200m Höhe liegt
Bequemer Steig zur Nett gelegenen Alm hinauf
Fast oben an der Alm
3. Am LehenbauernbergTja neben den Drei bekannteren Erhebungen gibts hinter der Gassenhofer Alm noch einen kleinen Buckel, der sich Lehenbauernberg nennt. Der hat allerdings kein Kreuz und man läuft immer dran vorbei. Allerdings hat er einen netten Blick rüber in die Benediktenwandgruppe, Um auf den Hügel zu kommen folgt man hinter der Alm einfach dem Fahrweg und biegt kurz in eine Wiese ab. Der Höchste Punkt ist dann irgendwo mittig, machte aber einen beschissenen Eindruck, das Vieh wurde da also offenbar erst wenige Tage vorher abgetrieben, da noch einiges an Kuhmist oben lag.
Föhnige Stimmung, insgesamt wechselten sich Sonne und Wolken ab, eigtl. war Sonne angesagt und unter 1300m wenig Wind, beides daneben gehauen
Hütten-Totale
noch ein Blick rüber in die Höheren Gipfelregionen
Und ab auf den Hügel Rechts, Aussichtsmäßig etwas schlechter als der Zwiesel aber Nahblicke Richtung Benewand
Selbige von dort aus, den Höchsten Punkt finden ist nicht ganz leicht. Üblicherweise wird der Hügel auch kaum aufgesucht, da sehr unmarkant, aber hoch genug, dass man am Wald vorbeischauen kann
Wegverlauf, hier ist man nochmal auf einem Fahrweg unterwegs, danach wechseln schmälere und Breite Fusswege ab
Benewand-Totale, auf der dürfte es an dem Tag wohl ungemütlicher gewesen sein durch stürmischen Föhn
Und ein Blick gen Ammergauer Alpen rüber
Blick zum nächsten Ziel, der Zwiesel war dann auch mein höchster Punkt diesmal mit 1348m
Sprung rüber zum Zwiesel, zunächst muss man wieder auf den Fahrweg
Schlussanstieg in Sicht
4. Lehenbauernberg - ZwieselKaum am Fahrweg retour gings dann erst einmal den Entlang. Auf dem kann man aber auch bis zum Blomberghaus gehen oder radeln. Fürs Rad ist der Aufstieg auf den Zwiesel nicht wirklich machbar, obwohl ich da auch welche mit dem Radl gesehen hab, die kamen aber von der Flacheren Seite hoch. Der Anstieg auf den Zwiesel selber ist dann nochmal ordentlich Steil und recht sandig. Allzu viele Meter sinds nicht, die sind aber dann neben denen vom Heiglberg runter die steilsten Stellen. Im Winter wäre das eine Schwarze Schipiste, Lifte gabs aber am Zwieselberg nie.
Rückblick zum Lehenbauernberg und zur Markanten Benediktenwand
Und zur Alm
Seitenblick ins Tal runter
Gegenüber liegt der Rechelkopf, fehlt mir auch noch, wie die ganze Zweite Hälfte des Kamms von Lenggries aus nach Gaißach
Weiter unten liegt die Schnoaderalm
Und am Kreuz angekommen
Tja da kamen ganze Heerscharen hoch, die meisten sind aber vom Blomberg aus rüber
5. Auf dem ZwieselbergOben angekommen erst einmal eine längere Pause gemacht. Trotz der geringen Höhe hat man eine recht ordentliche Aussicht, kann man am ehesten auch von der Topographie her mit der Gindelalmschneid vergleichen. Auch dort muss man tw. recht steil hoch und hat dann aus ebenfalls nur gut 1300m einen Ordentlichen Blick. Zum Glück ist der Gipfel sehr geräumig es wurde nämlich schnell voll und das noch vor 11:00, da ja der Anstieg selber nicht allzu lang dauert, ab Wackersberg Waldherralm gut 2 Stunden und 640hm (mit dem Lehenbauernberg dazu)
Talblick in den Isarwinkel
Westblick man kann auch übers Stallauer Eck auf den Gipfel gehen
Wieder die Benediktenwand
Talblick
Rechelkopf weit dahinter spitzt im Osten der Wendelstein heraus
Der Gipfel ist sehr geräumig
Föhnstimmung
Nochmal das Große Kreuz, später war da etwas mehr los, viele zogen aber die Bänke unterhalb des Gipfels vor
Tja im Norden lag dann noch der Nebel, sieht man deutlich, ohne den sieht man locker bis München rüber, da man am Gipfel in erster Reihe sitzt
Nochmal der ganze Kamm der Benewand links müsste das Brauneck sein
Noch ein Talblick, danach gings an den Übergang zum Blomberghaus
Noch ein Rückblick zum Kreuz, wollte recht früh an der Hütte sein, die war um 11:30 schon gut besucht
6. Zwieselberg - BlomberghausTja vom Zwieselberg aus gings dann den bequemen Weg runter Richtung Blomberghaus. Der Eigentliche Gipfel hat einen Sender, deswegen auch nicht rauf. Zudem liegt der höchste Punkt ziemlich im Wald, das knapp unterhalb gelegene Blomberghaus hat dagegen eine Gute Aussicht, aber auch dort kam die ein oder andere Kräftige Föhnböe an. Zeitweise musste man als es bewölkt wurde auch eine Jacke anziehen, trotz 14°C am Berg, durch den Windchill. Die Hütte ist zwar Privat gehörte aber schon immer der Stadt Bad Tölz und dazu ist der Berg nicht nur ein Münchner Hausberg, sondern auch der Tölzer Hausberg.
Talblick
Und ein Blick zum heiglkopf, der war dann der Dritte Gipfel die DSB hab ich diesmal verschmäht, aber die darf dann mal wenn im Frühjahr mal wieder oben für die Talfahrt herhalten
Blick zum Blomberg, wie alle Gipfel an dem Kamm eher ein unauffälliger Waldbuckel
Breiter Weg runter, da kamen mir auch welche mit dem Radl entgegen
Relativ leicht absteigend gehts runter, so 25min muss man bis zur Hütte rechnen
Unten wartet nochmal ein Fahrweg
Der alte Schlepper oben am Berg, dient mittlerweile als Schlittenlift, früher auch zum Schifahren, soweit ich weiss ist wenn dann nur noch an der DSB Schimäßig was zu holen, aber das Brauneck ist auch nicht wirklich weiter weg
Ziel anvisieren
7. Auf dem BlomberghausTja nach dem recht schnellen Weg vom Zwieselberg runter, gleich mal am Blomberghaus hängen geblieben. Da auch noch ein Musikant oben war geriet die Einkehr lang. Immer wieder hatte ich da abgesehen vom Fußweg zum Lift Assoziationen mit dem Marinzen in Südtirol. Auch der ist ein eher niedriger Buckel mit 1486m aber etwas höher als der nur 1248m hohe Blomberg (die Hütte liegt auf 1200m) Vom Panorama hat man auch einen Blick auf höhere Gipfel ebenso wie am Marinzen, allerdings keine Dolomiten sondern nur die Benewand bzw. den vorgelagerten Kamm zum Brauneck.
Musik gabs auch, der war allerdings schon älter
Neben der Hütte steht auch eine Kapelle und man hat nette Ausblicke in die Umgebung
Pause!
Seitenblick leider zog es zu bei so mancher Böe machte sich auch der Schirm unter dme der Musiker war selbstständig, der Föhn kam jedenfalls weit runter auch im Tal gabs starke Böen (Abends dann von der Wirtin auf der Waldherralm erfahren)
Mittag, offensichtlich kein Schwein, nein hab eine Viertelente genommen
Nunja gegen den Regen konnte er ansingen es blieb trocken trotz tw. sehr kompakt aussehender Wolken
Wolkenstimmung
Den Enzian brauchte es danach auch noch
Blick zum Zwieselberg zurück
Zwischendurch ging der Musiker auch mal ans Keyboard und den ein oder anderen Witz gabs auch dazu
Da konnte man Aushalten
Maibaum dahinter der eigtl. Blomberggipfel mit Sendeturm
Blick ins ehemalige Schigebiet, nun nur noch Rodeln, leider
In der Kapelle
8. Blomberghaus - BlombergkreuzTja die Pause geriet dann doch recht lang, so um die 3 Stunden, aber man hielts halt bei Musik und Gesang gut aus. Danach gings erstmal zum Sessellift-Gipfel, den erreicht man nach 10min Bergauf. Da aber das Auto auf der anderen Seite vom Berg stand, machte eine Talfahrt keinen Sinn, also die Tour noch um den Heiglkopf, der ja bei mir eh wg. seiner Geschichte auf der Liste stand erweitert. 1934 hatte man den in Hitlerberg umbenannt, zum Glück ging das aber über die Jahrzehnte Vergessen, ausser auf Google Maps, da findet man den immer noch, vermutlich lags an Alten US-Karten, wo das vergessen wurde zu aktualisieren.
Blick rüber ins Flachland
Rückblick zur Hütte
Wegverlauf Richtung Heiglkopf
Zuerst muss man erstmal auf den Blomberg Ostgipfel mit der DSB gehen. Insgesamt warten zum Heiglkopf noch 2 Gegenanstiege
Flachlandblick auf einer ausgeholzten Stelle
Bei der DSB angekommen, machte keinen Sinn damit zu fahren, stand auf der Falschen Seite vom Berg, aber als Frühjahrstour im Mai ist eine andere Runde auf dem Kamm mal fest notiert
Tja für mich gings diesmal zu Fuss weiter
Bergstation, die Bahn ist aus den frühen 1970ern, wann der Vogel an die Wand kam entzieht sich aber meiner Kenntnis, war aber glaub ich nen Schulprojekt oder sowas
Ausblick
Am Nächsten Hügel liegt dann das Blombergkreuz
Wolken über der Benewand, bzw. drumherum
Der Weitere Verlauf ist klar vorgegeben, auf dne nächsten Hügel und dann noch einen Weiter
Rückblick zum Zwieselberg
Angekommen, da gabs eine kleine Pause
9. Blombergkreuz - HeiglkopfTja nach einer kleinen Pause am Blombergkreuz gings dann erst nochmal kurz bergab, bevor ein kurzer, aber durchaus steiler Gegenanstieg zum Heiglkopf folgt. Vom Hakenkreuz sieht man da nix mehr, auf alten Fotos aus der NS-Zeit ist dieses aber zu erkennen. Aber gut einer von Hitlers Vertrauten war in Wackersberg im Gemeinderat und der meinte dann den Berg so umzubenennen. Durch die Vorgeschobene Lage am Alpenrand wird man aber wohl das NS-Gipfelkreuz wenns sogar beleuchtet war sicher weit gesehen haben. Mir gefällt da das schlichte heutige Gipfelkreuz besser, aber gut war eines der dunkelsten Kapitel in der Jüngeren Geschichte. An Sich hat der Berg auch einen netten Ausblick trotz seiner nur gut 1200m Höhe. Oben erstmal einige Minuten die Aussicht genossen, trotz Wolken für einen so kleinen Buckel ordentlich.
Wolkenstimmung am Blombergkreuz
Rückblick zum Blomberg-Ostgipfel
Flachlandblick
Später war im Dunst noch knapp München zu sehen
Auf dem Weiterweg
Rückblick es geht ein Stück runter und dann steil den Bewaldeten Buckel hinauf
Und schon auf dem Heiglkopf angekommen, also das Hakenkreuz sah man bei gutem Wetter sicher recht weit, ich zieh aber das heutige Kreuz vor
Blick ins Isartal hinab
Auch die Benediktenwand zeigt sich samt dem kamm zum Brauneck hinüber
Rückblick zum Zwieselberg
Intressante Wolkenstimmung
Flachlandblick mit ner Art Wales Mouth
Nochmal die Nachmittagsstimmung oben, der Abstieg ist allerdings in einer guten Stunde durch, sind ja nur ca. 500hm vom Heiglkopf aus runter zum Parkplatz.
10. Abstieg vom HeiglkopfNach einer kleineren Pause oben, gings dann den tw. steilen Steig runter Richtung Waldherralm. Unten landet man wieder bei den Niederalmen, einer hat da wohl auch ordentlich Probleme mit Mountainbikern. Zumindest hatte der so einige Verbotsschilder um seine Hütte rum. Die Waldherralm ist allerdings keine Alm in dem Sinn, sondern ein Ausflugsgasthaus, hat aber auch Abends offen, so war dann da natürlich noch eine Pause und ein kleiner weiterer Anstieg drin.
Intressante Strukturen in den Wolken, Anfangs geht man ja auf dem Grashang hinab
Benewand und scharf abgegrenzte Wolken, hatte ich so bisher nur selten da brach der Föhn wohl langsam etwas zusammen
Wegverlauf runter, steil aber nur T2
Im Wald angekommen gehts zeitweise auch in steiler Tonart weiter, aber insgesamt unschwierig
NAhc dem Fahrwegintermezzo noch ein kleiner Waldweg mit Radfahrverbot
Herbststimmung im unteren Teil
Seitenblick zum Lehenbauernberg (der flache Kamm mittig)
Stimmung im unteren Teil, da halfen die Wolken mit, angesagt war Sonne satt, naja immerhin blieb es trocken
Wolkenkante gegen die Tegernseer Berge gegenüber
Wegkreuz bzw. eher eine Mariengrotte
Unten geht es dann auf Fahrwegen wieder zurück
Wieder eine Alm am Weg
Weiter unten folgt noch Eine
Und Pause, Tagsüber dient das auch als Sonnenterasse, aber man kann die Glasfront shcliessen hat man dann gegen Abend auch gemacht
Abendstimmung kurz vorm Abstieg, hat sich gelohnt da noch das kleine Stück hochzugehen.
Unten angekommen
Facts:GPS-Track, diesmal ohne Funkloch!
Aufstieg: 760m
Abstieg: 760m
Strecke: 12,6km
Gehzeit: knapp 5 Stunden (gemütlich)
mFg Widdi