So nachdem ich letztes WE die Tour gemacht hatte ist es mal Zeit für den Bericht. Ich hatte den Berg bereits eine Woche zuvor im Visier, leider hielt sich aber wie immer wenn was aus dem Westen heranzieht noch Schlechtwetter, somit musste ich bei der Rojacherhütte umkehren, obwohl das Wetter für die Kärntner Seite der Hohen Tauern recht gut aussah (die genau hinterm Sonnblick losgeht). Von der vom Wetter vereitelten Tour gibts aber keinen BEricht, höchstens einzelne Bilder daraus beim Ziel.
1. Aufstieg zum NeubauNach zeitigem Aufstehen, da ich die Tour vor 8:00 beginnen wollte und die Fahrt ins Hinterste Raurisertal gut 3-3,5 Stunden dauert gings durch die noch unbesetzte Mautstelle zum Parkplatz Lenzanger hoch. Oben erstmal Schuhwechsel und gleich auf die Fahrstraße nach Kolm Saigurn hinüber, dass aus mehreren Wirtshäusern besteht. Hinauf entschied ich mich für den Weg über den Barbarafall und da ich wg. der Tageserwärmung möglichst schnell rauf wollte, stand ich bereits 9:30 vor der Hütte, danach liess ich mir mehr Zeit.
Blick zum Ziel.
Landschaft im Hintersten Raurisertal
Der Hohe Sonnblick kurz vorm Talschluss gesehen, auf dem linken Grat ging später der Anstieg
Gleich daneben bekommt man beinahe Kanada-Feeling, zumal man die Bebauung aus dem Tal nur schlecht sieht
Wetterstation Kolm-Saigurn aus einem hängenden Stein bestehend (Bild vom 11.08. bei Schlechtwetter)
Am unteren Naturfreundehaus
Blick aus dem Wald rüber zum Ammererhof und zum "Kisterl" (Werksbahn aufs Observatorium)
Blick rauf zum Hocharn mit 3254m der höchste Gipfel der Goldberggruppe, der Sonnblick folgt auf Platz 3
Am Barbarafall
Blick zu einem der umliegenden Gipfel
Blick nach Norden kurz vor den Melcherböden
Barbarafall von oben und Hocharn von unten
Das was da vom Berg runterstrahlt ist die Wetterstation
Blick zum Radhaus, das man oben über den Tauerngold-Rundweg besichtigen kann (Bzw. die Ruine die davon über ist)
Hocharn, sieht gletschermäßig auch nicht allzu fit aus, aber besser als manche Gipfel weiter westlich
Radhaus und Sonnblick
Am Neubau, der eigtl. seit 1420 besteht, allerdings 1995 generalsaniert dahinter der Hocharn.
2. Neubau-LeidenfrostNach einer kurzen Fotopause beim Neubau gings gleich wieder rauf und erst einmal zum nahen Bach und über eine Brücke auf bequemem Weg hinauf zum Leidenfrost, ka woher der Name kommt bis zum Blockwerk hoch, dass auf 2550m beginnt.
Blick zum Leidenfrost (der Hügel vorne,auf den der Weg geht)
Tiefblick vom Wanderweg zum Radhaus hinab
Blick zum mittlerweile in 3 Teile zerfallenen Goldbergkees
Am Bach, über den der Gletscher entwässert
Blick nach Norden, weiter unten fliesst der Bach als Hüttwinklache ins Tal
Blick zum Niedersachsenhaus überhaupt ist die Hüttendichte in der Gegend hoch
Auf dem Leidenfrost
Blick hinter zum Lenzanger, von da unten kam ich
3. Leidenfrost-RojacherhütteVom Leidenfrost aus, gleich auf dem guten Weg bis hoch ins Blockwerk und zuletzt mit etwas Turnerei und 2 kurzen Schneefeldquerungen bis zur Rojacherhütte, auf der ich mir dann eine kurze Bierpause genehmigt hatte. Eine Woche davor war die das Tagesziel und danach gings runter.
Erste Blockhalden auf 2400m
Blick zuM Alteck (2942m)
Hinter dem Bergkamm liegt das Gasteiner Tal
Steilheit des Geländes, der Weg geht aber recht gemächlich mit 2 Stunden für die 550hm zwischen Neubau und Rojacher Hütte
Immer wieder im Blick die Massive der Nördlichen kalkalpen (Hier vor allem das Steinerne Meer)
Felsformationen oberhalb des Wegs
Gegenüber das Schareck mit dem Schigebiet Mölltaler Gletscher (die Bahn sieht man im Bild nicht, aber die geht da an der Flanke hoch)
Auf 2550m endgültig im Hochalpinen Gelände angekommen
Blick zum Gletscher, kurz vorm Schlussanstieg zur Rojacher Hütte
Kontraste: Graue Schuttwüste, dahinter grüne 2000er und ganz hinten die Kalkfelsen der Alpennordseite
Blick zur Rojacherhütte, fällt kaum auf das kleine Hütterl
Blick zum Wurtenkees (bzw. was davon über ist) und zur Herzog-Ernst-Spitze
Blumen auf 2600m
Bei der Rojacherhütte angekommen, wurde noch nie erweitert, da einfach kein Platz auf dem Felsvorsprung ist.
4. Kurzes RojacherhüttenspecialBei der Hütte eine kleine Pause gemacht. Diesmal nur eine Halbe Stunde auf ein Bierchen und dann bis zum Gipfel gegangen, in der Vorwoche hielt ich mich aber aufgrund des ungemütlichen Wetters gleich mehrere Stunden in der Hütte auf, und bin gegen 15:30 ins Tal abgestiegen.
Blick vom Klo aus auf die Hütte, zum Häusl muss man kurz aufsteigen und es erwartet einen ein Donnerbalken wie früher als die Hütte gebaut wurde.
Eine Woche vor der 2-Tagestour sah es so aus und das war der einzige Lichte Moment
In der Hütte: Küchenbereich und Gaststube in einem und sogar noch mit Holzofen (daneben aber ein Gasherd, Holz ist auf 2700m Mangelware) und ggf. passen bis zu 20 Leute in die urige Hütte (muss man halt zusammenrücken) Nächtigung geht auch aber nur 9 Leute.
Aussicht an dem Tag, grau auf grau
So am 18.8. gings dann noch eine Etage höher, so gemütlich die Rojacherhütte auch ist.
5. Rojacherhütte - SonnblickNach der kurzen Pause gleich auf den tewils luftigem Grat bis auf den Gipfel hinauf, wobei ich aber im obersten Stück, da ich keine Lust auf weitere Kraxelei hatte und es recht warm war aufs Firnfeld ausgewichen bin, dass einem da einen Teil der ansonsten knapp 2 Stunden Aufstieg abnimmt, zudem gehts recht flach rauf, so dass man nicht ständig wie ein Luchs aufpassen muss. Oben gehts dann kurz über Platten zum Gipfel.
Rojacherhütte gegen das Schareck
Mittelteil des Goldbergkees
Blick den Grat hinauf
Vogelmair-Ochsenkarkees, aber auch Goldbergkees
Leider ned sehr fit, wenn man sich den Gletschersee unten anschaut
Auf dem Grat
Geländeneigung, klar dass da manchmal Handarbeit am Fels nötig ist
Weiterer Verlauf, heftig, nur was für Trittsichere und Schwindelfreie Bergsteiger
Gletscher von oben
Blick voM Grat aus zum Schareck und dem Mölltaler Gletscher
Rückblick runter, gut zu sehen wie schmal der Grat ist
Immerhin kann man den Weg kaum verlieren, weil alle paar Meter Markierungen aufgemalt sind
Blick Richtung Lienzer Dolomiten
Und ins Raurisertal hinab
Blick zum Mölltaler Gletscher
Ziel in Sicht Hinter dem ersten Zacken vom Bild aus bin ich aufs Schneefeld, da bequemer
Auf dem Schneefeld, man spart sich ca. 10min gegenüber des hier sehr exponierten Grats
Oben angekommen erstmal in die Hütte und später am Gipfel rumspaziert zum Knipsen
Am Kisterl (Seile) vorbei Richtung Nordalpen geschaut
6. Gipfelspaziergang auf dem SonnblickOben angekommen erstmal eine kleine Einkehr und auch noch nach einem Schlafplatz gefragt. Eigentlich war die Hütte aufgrund des schönen Wetters sogar überbelegt, aber immerhin blieb noch ein Notlager über. um 16:00 wurden dann die Quartiere verteilt und das Notlager, dass ich und mehrere andere Spontangänger erwischt hatten entpuppte sich als ein normales Matratzenlager unter dem Dach, dass zwar im hintersten Eck war aber ok für 3€ (AVler) und auf 3100m kann man nicht meckern
Ausblick am Gipfel
Blick übers Kleinfleisskees zum Chef (Großglockner 3798m)
Tiefblick nach Kolm Saigurn 1500m tiefer
Schareck dahinter die Ankogelgruppe
Kurz mal Richtung Gasteinertal geschaut
Goldbergspitze
Blick ins Kleinfleisstal
Hocharn, leider blockiert der mit seinen 3254m etwas die Aussicht, da der Sonnblick "nur" 3106m hoch ist
Blick zur Prominenz der Hohen Tauern, ganz rechts ist der Johannisberg zu sehen
Gletscher, leider ziemlich blank, was aber Mitte August die Regel ist
Blick nach Kärnten
Zoom zum Großglockner
Und übers Raurisertal zum Steinernen Meer geschaut
Zoom zum Hochkönig?
Nochmals der Hocharn
Diverse Gipfel
Ganz hinten der Dachstein
Talblick
Blick von der Hüttenterasse zum Glockner
Vermutlich die Hochalmspitze (im Hintergrund)
Ca. 17:00 wieder in der Hütte und mal den Ofen angeschaut
7. Führung durch die WetterwarteKurz nach 17:00 war dann auch noch eine Führung durch die Wetterwarte. Spontan fanden sich noch 10 weitere Leute, die daran teilnahmen. Bin auch mit und danach an den Spender noch den Anteil gezahlt (die kostet pauschal 36€ bei 10 Leuten 3,60€) und sich die halt noch angeschaut. Gut das Bier wurde dann warm, weil etwa 1h unterwegs gewesen, aber wenn man sich sowas schon mal von Innen anschauen kann immer gern!
Blick von der Bergstation des "Kisterls" ins Tal auf 3,5km gibts bei dieser EPB ganze 2 Stützen
Detail der Gondel, leider wars etwas eng, die Mitarbeiter benutzen die auch, für die Allgemeinheit verkehrt die Bahn nicht, wär auch zu riskant in dem Teil
Trassenzoom
Technik die BAhn schafft obwohl offene kleine Gondel 2,6m/s
Notantrieb, ein VW-Porsche-Motor aus den 80ern
Einige Regenmesser, rechts ein neuerer und links ein Mechanischer Hellmann
Blick runter zur Bergstation des Kisterls
Alt vs. Neu (PC vs. Mechanischem Gerät)
Messgerät im Detail, ist aber oft zuverlässiger als die Elektrischen Geräte
Gerätschaften auf dem Dach
Ausblick zum Schareck
Wetterhütte dahinter das alte Observatorium, und nicht umsonst festgezurrt, da es auf der Höhe gern mal stürmt
Gerät und Hocharn
Das Alte Observatorium in der Totalen, dass zusammen mit der Hütte erbaut wurde
Vom Observatorium (der Bau aus den 80ern) sieht man manchmal in die Richtung bis zum Triglav
Danach gings zum gemütlichen Teil über
8. Sonnenuntergang am GipfelNach ein paar Bierchen und einem guten Abendessen gings dann um ca. 20:00 nochmal vor die Hütte, um sich den Sonnenuntergang anzuschauen. Danach gings nochmal zur Fortsetzung des Hüttenabends und kurz nach 22:00 in die Federn: Die letzten sind gegen halb Elf ins Lager und dort oben übernachtet und am nächsten Morgen nach mittelmäßigem Schlaf (zu viel Zugluft) aus den Federn.
Sonnenuntergang überm Großglockner
Abendstimmung am Hocharn
Und am Glockner
sowie in Kärnten
Letztes Abendlicht
Dämmerung gen Norden
Letztes Licht über der Glocknergruppe
Dämmerung im Norden
Letztes Tageslicht
Abendlicher Glockner
Dämmerung über Kärnten
Glockner im Zoom
Zeit in die Hütte zurückzugehen
9. Morgens auf dem SonnblickLeider am nächsten Tag etwas zu lang für den Sonnenaufgang gepennt, so dass ich leider "nur" Morgenstimmungsbilder hab. Danach ausgiebig gefrühstückt und gegen 7:30 zum Abstieg aufgebrochen. Schlaf war naja, dank Höhe und Zugluft, die genau in Richtung meines Lagerplatzes ging. die älteren Steirer oberhalb hatten eine ruhigere Nacht als ich und der junge Salzburger, der neben mir lag, weil die kalte Luft eben unten war. Vorm Abstieg sich noch ins Hüttenbuch eingetragen, dass die auch Bescheid wissen wohin ich unterwegs war.
Noch halb verpennt mal zum Schareck geschaut
Morgendlicher Blick nach Norden
Blick zum Großglockner
Und zum Hocharn, den der Lagernachbar noch vor hatte (allerdings hatte der Gletscherausrüstung mit)
Morgenstimmung mal wieder
Noch ein Zoom irgendwohin
Dunstiger Morgen gen Kärnten
10. Sonnblick-Rojacher HütteNach dem ausgiebigen Frühstück gings gen Tal. Diesmal jedoch komplett über den Grat nach knapp 2 Stunden, da man weil Kletterei runter genauso lang braucht wie rauf gings zu einer kurzen Pause in bzw. vor die Rojacherhütte und danach auf bekanntem Weg runter bis zum Schutzhaus Neubau.
Haushund und Puppe beim Zittlhaus, intressant jedoch, dass man quasi im 2. Stock der Hütte landet geht man rein während das Klo im EG und mein Nachtlager im 3. Stock war, da man die Hütte am Hang gebaut hat
Blick nach Norden
Hocharn beim Aufbruch
Hochnebel in Kärnten
Tiefblick vom Grat, flößt einem ordentlich Respekt ein
Wieder mal der Hocharn
Rückblick zum Gipfel vom Grat aus, bergwärts links schaut harmlos aus, aber rechts gehts tief runter
Blick zum Gletscher
Mal nach Norden geschaut
Rückblick zum Grat
Voglmair-Ochsenkar bzw. Goldbergkees
Rojacherhütte gegen das Schareck
Nochmals von hinten
11. Rojacher-Hütte - NeubauNach der kleinen Pause gings dann gleich wieder zum Neubau zurück und gegen 11:45 dort angekommen zum Mittagessen. Danach kann man zwischen dem Barbarafall und dem Familienweg wählen, wobei ich mich aber für letzteren entschieden hatte.
Ausblick von der Rojacherhütte
Blick zum Gletscher
Rückblick zur Hütte
Blick runter zum Gletschertor
Wieder bei den Schneefeldern zurück
Nochmal der Gletscher
Tiefblick zum Neubau
Erste Grasflächen als Kontrast zum schuttigen Alteck
Wieder bei den Felsformationen zurück
Das Radhaus (Ruine) kommt in Sicht
Mal ein Talblick
Blick vom Leidenfrost zum Hocharn
Rindviecher kurz vorm Neubau
Rückblick zur Gletscherregion
Und zum Sonnblick zurückgeschaut
Kulturschock beim Neubau, da dort sehr viele Wanderer unterwegs waren
12. Neubau - DurchgangalmNach der Mittagspause gleich weiter ins Tal, jedoch über den Familienweg, auf dem man später bei mehreren nah beieinanderliegenden Almen rauskommt. Bin bis zur Durchgangalm zu Fuss und danach in den Rauriser Urwald runter
Sonnblick und Hocharn vom Weg aus
Da will ich runter
Auf dem Höhenweg-Abschnitt
Rindviech gegen den Hocharn
Bergwald, Latschen, Hochalpines Gelände und Gletscher alles da auf engem Raum
Rückblick zum Gipfel, nun schon 1100hm über mir
Wegverlauf
Unten liegt Kolm Saigurn
Auf ca. 1900m ist man wieder im Wald
Sonnblick vom Wald aus
Etwas später kommt man bei einigen Almen raus
13. Rückweg zum AutoAn den Almen angekommen gings kurz vor der Durchgangsalm auf einen bequemen Weg durch den Wald wieder zum Auto. Leider waren einige Verkehrsbehinderungen auf dem Heimweg, daher erst um 19:00 Back home gewesen, zumal ich ab Zell am See einen lahmen Reisebus, sowie einen alten LKW vor mir hatte. Dann kamen Baustellen und der übliche Ausflüglerstau am Hofoldinger Forst dazwischen, somit musste die Plattenkiste-Session vorm alten Grundig ausfallen (HOl ich nur rauf, wenn ich 18:00 oder kurz danach@home bin).
Bei der Gainschnigg-Alm
Blick zur Durchgangalm
Idylle auf 1750m
Im Rauriser Urwald
Nochmal, fast Rockies-Like aber viel näher
Zurück im Tal voller Parkplatz und um die Maut kam ich nicht rum, aber 9€ für 2 Tage ist ok. Auf einen Tag für die kurze Strecke heftig, aber das ist nur wg. des Buses, der von 8:00-18:00 geht
Einstieg zum Rauriser Urwald zwischen zwei alten Bäumen
Facts:GPS-Track 18.-19.08 2012
Strecke: 20,2km
Aufstieg 1550hm
Abstieg: 1550hm
Gehzeit: 6h rauf, 5,5h runter
Blau: GPS-Track 11.08.2012
Strecke: 18km
Aufstieg: 1170hm
Abstieg: 1170hm
Gehzeit: 8 Stunden
mFg Widdi