Weiter mit der Altlastenbewältigung. Zwischen den beiden Urlauben, hats mich noch einmal ins Allgäu verschlagen. Dort standen diesmal aber die beiden kleinen Schigebiete am Bolsterlanger und am Ofterschwanger Horn auf dem Programm. Offen war bis auf einzelne Schirouten und die Alpe-Eck-Piste in Ofterschwang alles, einen Teil davon hab ich trotz Sperre auch befahren, allerdings nur die in den oberen Bereichen der beiden Gebiete gelegenen, oder wg. stillstehendem Lifts gesperrten Abschnitte.
1. Morgens überm NebelWährend der Hinfahrt wars durchweg grau, und da dachte ich schon, dass ich wieder mal einen Sonnenscheinarmen Tag erwisch, hab mich aber Glücklicherweise getäuscht. In Bolsterlang angekommen die Tageskarte (gilt in beiden "größeren" Gebieten) für kleines Geld besorgt (30,50€, da kann man für zusammen 35km Pisten ned meckern) und rauf. An der Mittelstation war ich dann endlich aus dem Hochnebel raus.
Allgäuer Nebelmeer morgens um 8:45
Erstmal schieben und dann ab zum Weiherkopf, der Steilhang hinten kam auch dran
Über den Wolken
Im Weiherkopflift
Blick rüber zum Gipfel des Bolsterlanger Horns, die Bahn endet knapp darunter
Grünten vom Zieher aus, der steht in der nächsten Zeit auch auf dem To-Ski
Immer noch über den Wolken
2. Am WeiherkopfZuerst bin ich noch einige male Am Weiherkopflift gefahren, bevor ich viel später erstmal eine Etage tiefer zur Stuibeneckbahn, natürlich über den Steilhang, den man in voller Länge nur mit einem kurzen Aufstieg erreicht. Kurz vorm Wechsel, bin ich einfach rübergequert um den noch mal zu fahren.
Gut erkennbar, dass der Lift eine Kurve hat, selten, dass ich mal einen Bananenkurvenlift unterm Hintern hab
Varianten oben
Allgäuer Hauptkamm vom Weiherkopf aus
So später die restlichen 5hm bis zum Gipfel aufgestiegen und übers Nebelmeer geschaut
Blick Richtung Tannheimer Tal, links unübersehbar der Grünten
Die Spitze knapp links der Bildmitte kann nur der Hochvogel sein
Am Gipfelkreuz
So gleich wieder los, die Spitzen Rechts könnten zur Höfats gehören
Zum Schluss nochmal der Grünten
3. Abfahrt zur StuibeneckbahnVom Gipfel aus dann gleich den Steilhang runter Richtung Stuibeneck und damit auch gleich nochmal kurz in den Nebel eingetaucht. Danach gings dann mit der DSB hoch, bevor ich mich nachher nach unten zum Dorflift begeben hatte, schliesslich will jeder Lift mindestens einmal gefahren sein.
Einfahrt zum Steilhang, kurz aber knackig
Rückblick rauf
Unten wars noch etwas suppig
In der DSB und an die Nebelgrenze gekommen
Oben wieder Sonne pur
Die DSB kommt knapp über der Mittelstation raus
Wieder weiter unten, der Nebel haut endlich tw. ab
4. Am DorfliftBlöderweise hat der untere Lift Kurzbügel, somit wurde der dann trotz Übungshang und etwas schneearmer Piste (wenn man sich seitlich hielt gings aber), gleich 4x gefahren, trotz Übungslift. Weil gerade Kurzbügler sind ohnehin schon selten zu finden, da in Großgebieten oft schon Übungslifte mit 6er-Sesseln ersetzt wurden.
Der Angerlift lief wie so oft nicht, so ein alter Leitner wärs noch gewesen. Scheint das Stiefkind des Betriebsleiters zu sein, ok diesmal war aber auch relativ wenig Schnee im Tal.
Trasse Dorflift, unspektakulär, aber dafür Kurzbüglig
Piste dazu, sieht aber im Bild besser aus als sie war, aber dennoch kaum Steine dank Wiesenuntergrund
Unterer Pistenteil, wer sich das obere Stück ned traut bügelt davor ab, ich fuhr aber immer bis rauf
Winterkitsch aber verdammt wenig Schnee für Allgäuer Verhältnisse
Nebelstimmung, da der gerade aufriss
Rückbringer-Ziehweg zur Hörnerbahn
Wieder oben Blick zum Riedbergerhorn, schad dass da ned auch 2-3 Lifte lang gehen
5. Letzte Runden vor der EinkehrWieder oben, erstmal gleich bis zur Stuibeneckbahn und danach noch auf 2 Runden an den Weiherkopf und die Märchenwiese (Schiroute) ausprobiert das Bier will verdient sein. Ging gut. Feindkontakt fast ausgeschlossen (ausser man verfährt sich total), in die untere Schiroute Herrenabfahrt ging ich jedoch auch später nicht, sah von unten ziemlich dreckig aus. Ziel war dann das Hörnerhaus, auf Bierchen und eine Brotzeit inklusive Obstler (beim Brotzeitteller dabei)
Nochmal kurz zur DSB runter
Langsam kommt die Bergstation, von dort kann man schieben, bin aber lieber via Weiherkopf zur Hütte
Und rauf
Vorn gehts auf die Märchenwiese, hat mir gut gefallen, nette gemütliche Schiroute
Unterm Nebel waren doch tatsächlich Dörfer
Oberer Teil, flacher Naturzieher
Später durch lichten Wald, hat mir gut getaugt die Route
Nette Abfahrt, klar Route, daher ned präpariert und einfach, aber eher was zum Genießen
Tiefblick nach Bolsterlang
So gleich weiter zur Hütte
Im Hörnerhaus:Genau deswegen trink ich keine Milch und das obere stimmt leider auch oft.
6. Letzte Runden in BolsterangNach der Einkehr nochmal runter, dort aber sich für die nahe Schiroute Laubbrunnen entschieden, da keine Lust gehabt ins Hauptgebiet zurückzuschieben, einfach noch einmal zur DSB runter und anschliessend noch einmal ganz rauf auf den Weiherkopf. Dort sich dann für den Steilhang entschieden. Unten wurde alles ins Auto geworfen und danach die 5km rüber nach Ofterschwang gefahren, wo ich den Nachmittag verbracht hab.
Zurückschieben: Nein danke!, da lieber Schiroute
Die Hüttenkatze, ist aber ned die einzige tierische Muschi dort, hab noch ne zweite rumlaufen gesehen
Rückblick zur Hütte
Auf der Laubbrunnenroute
Wieder der Grünten, vorn die Gondelbahn
Eine DSB-Fahrt später gleich nochmal bis ganz rauf, schliesslich will ich die 750hm am Stück nochmal fahren
Kurz rübergequert, zwischenzeitlich wars mal bewölkter
Wieder an der Stuibeneckbahn, jetzt wurds erstmal etwas grau
Der Ort kommt näher
Facts Bolsterlang:GPS-Track Bolsterlang
Strecke: 38,2km
Vmax: 81,6km/h
7. Erste Abfahrten in OfterschwangUnten angekommen alles ins Auto geschmissen und rüber nach Ofterschwang. Auf den ersten Abfahrten blieb das diffuse Licht, dank hoher Wolken noch erhalten. Im Gegensatz zu Bolsterlang ist das Ofterschwanger Horn mit gut 1400m, fast schon Mittelgebirgig, daher sind kaum mehr als 500hm am Stück drin. Dafür gibts aber an den beiden Liftketten gleich 2 abgelegenere Abfahrten. Zum einen die Märchenwiese nach Gunzesried, welche dort auch zugleich die längste Piste ist, zum anderen die Jägerabfahrt, bei der ich das Gesperrt-Schild wie einige andere, ignoriert hab.
Erstmal jedoch mehrmals am Weltcup-Express gefahren.
Im Weltcup-Express, anhand der dünnen Schneedecke unten sieht man, wie wenig Schnee da tatsächlich lag
Oben angekommen, machten sich noch die hohen Wolken breit
Unterer Teil der Weltcupabfahrt, dürfte wohl für Slalom sein, zur klassischen Abfahrt fehlen da so einige Höhenmeter
Wieder oben, der Grünten ist zu sehen
Nochmal von nahem mit der Weltcuphütte
Beim stillstehenden Alpe-Eck-Lift, aber die Piste an der gings dann trotzdem runter, wurde tüchtig beschneit
So auf zur Alpe-Eck-Abfahrt
Auf dieser, stand unter Sperrfeuer aus den Kanonen/Lanzen, aber den Lift braucht man eh ned zwingend dafür, da man die Piste genauso über den Weltcup-Express erreichen kann
8. Erste Abfahrt nach GunzesriedOben angekommen gings über die 5 und die Gaisbuckelabfahrt zur alten Liftkette aus Gunzesried, leider ist die Bahn dort etwas langsam, aber gut Ursprünglich ist die DSB ein Einersessel von 1960, den man Anfang der 80er-Jahre auf DSB umgebaut hat. Leider soll der Lift demnächst wie auch der Kurvenlift oberhalb durch eine moderne Bahn ersetzt werden, daher musste das Gebiet heuer bevors evtl. auf 2014 kaputtmodernisiert wird angesteuert werden.
Zeit mal nach Gunzesried zu fahren
Blick auf die Gegenhänge, ebenfalls zur Hörnergruppe gehörend, wären alles ideale, wenn auch kleine Schiberge
Mitunter fährt man an einzelnen Gehöften vorbei
Hütte auf dem Weg runter
Diverse Gehöfte bei Gunzesried, hat was gemütliches, einfach an den Höfen vorbeizufahren
Zieher untenraus
9. An der DSBUnten angekommen gleich in die DSB und mal auf die Standardpiste von der gefahren, leider fährt der Lift etwas lahm, aber gut das sei bei dem Alter (vor 30 Jahren Umbau auf DSB, vor 53 Jahren erbaut) verziehen, zumal man oben dann auch mal gern einen Zug Landluft vom nächsten Misthaufen mitnimmt. Find sowas schöner, als in ner 8EUB hochgeschossen zu werden, da man bei langsamen DSBs besser die Auffahrt genießen kann und Moderne Anlagen+kleines Gebiet sind für mich sowieso Faktoren, die nicht wirklich zueinander passen wollen.
An der Talstation, die noch aus den 60ern sein dürfte, drin beschallte ein Radio den Einstieg mit Volksmusik
In der DSB, beim Umbau wurden die meisten Stützen beibehalten, oben aber auch neuere eingesetzt
Fast oben, hier gabs einen Zug Landluft gratis, oben an der Bergstation noch 2 80er-Jahre Stützen
Auf der Standardabfahrt unten Gunzesried
Zoom ins Dorf, hat noch seinen ursprünglichen Charakter behalten
Wieder in der DSB das Schild dürfte noch aus den 60ern sein
Seitenblick
Langsam kommt die Bergstation in Sicht
10. Am Ossi-Reichert-LiftAn der Mittelstation gings dann zum Ossi-Reichert Lift. Dort auch gleich noch eine Wiederholungsfahrt gemacht und mit dem unterhalb des verlängerten Stücks (an der "modernen" Dreieckskurve oben erkennbar) bereits seit 1955 bestehenden Lift gleich 2x gefahren. Danach gings dann ganz rauf und in die zwar offiziell gesperrte, aber fahrbare Jägerabfahrt hinein.
Im Ossi-Reichert-Lift, der dort schon seit 1955 seinen Dienst versieht, wurde allerdings 1970 nach oben verlängert
Bananenkurve, die wurde aber schon in den 50ern eingebaut
Und weiter oben die klassische Dreieckskurve, ab dort hat man den wohl 1970 verlängert
Ewig flache Piste am Ossi-Reichert Lift
Schon beim Allgäuer Berghof angekommen
Rückblick auf die Bananenkurve
Sprung zum Gipfelkreuz, dahinter gehts in die Jägerabfahrt hinein.
11. JägerabfahrtOben angekommen zum Gipfelkreuz rüber und da keine Lust auf Aufstieg, einfach mal kurz in die offiziell gesperrte Schiroute Jägerabfahrt hinein. Die ging aber trotz Sperre, vor allem auch wg. des Geländes bis runter zum Bach gut zu fahren. Dort scheint die Schwachstelle zu sein. Hab als ich da war abgeschnallt drüber, leider war drunter der Verbindungsweg zurück ein knolliger Kampf, hat keinen Spass gemacht der untere Teil, ging aber, wenns auch sehr ruppig war.
Am Kreuz gegenüber war eine ganze Gruppe Schneeschuhwanderer, denen ich einfach über die Route davongefahren bin
Oberer Teil, sehr gut zu fahren zwar Buckel aber Problemlos
Tiefblick nach Sonthofen
Mittelteil mit Ofterschwang im Blick
unten angekommen nach der Bachquerung, hier wurde beschneit
Nach dem ruppigen Stück kam man auf der Weltcuppiste raus
Und wieder rauf
Oben angekommen
12. MärchenwieseVom Gipfel aus gings gleich zur noch fehlenden Märchenwiese, leider hatte ich da aus Versehen eine meiner Schlaufen ausgelöst und die somit dort verloren. Ok selber Schuld ned zuvor eingestellt die Dinger und versehentlich auf den Stockgriff gedrückt, dies aber zu spät bemerkt.
Start in die Abfahrt
Verlauf Talwärts, mit 3,5km eh die längste Abfahrt am Ofterschwanger Horn
Seitenblick zum Grünten
Unten gehts an einem Maiensäß vorbei
Nach etwas schieben zurück an der DSB, die beim Umbau 1983 die ein oder andere neue Stütze bekommen hat
13. Letzte AbfahrtGegen 16:00 bin ich wenn auch um die Schlaufe ärmer nochmal zum Gipfel, kurz vor Liftschluss ging sich dann noch eine Runde Gipfellift aus, bevor ich mich danach per Familienabfahrt runter zur Talstation aufgemacht hatte. Unten gabs dann noch ein Feierabendbier, bevor es mit Umweg übers Tannheimer Tal back home ging.
Im Ossi-Reichert-Lift an dessen vergleichsweise moderner 2. Kurve
Abendstimmung oben, war aber noch ned so spät
Blaue Stunde am Grünten
Runter gings kurz nach 16:00 via Familienabfahrt
Wetterstimmung Gegenüber
Bald unten, da gabs dann noch ein Bierchen beim Wirt und Feierabend
Facts OfterschwangGps-Track Ofterschwang
Strecke: 40,5km
Vmax: 79,6km/h