Am Samstag gings nach einer langen Nacht, da der 22 Stunden-Tag gegen 21:00 seinen Tribut gefordert hatte mit dem ersten Zug der Fichtelbergbahn runter nach Cranzahl und danach etwas moderner per Zug weiter nach Wolkenstein
1. Anfahrt nach CranzahlNach dem ausgiebigen Frühstück gleich die wenigen Meter zum Bahnhof und ab in den Zug, in dem es dann mit gemütlichem Tempo runter nach Cranzahl ging (653m), da die Schmalspurbahn maximal mit gemütlichen 30km/h fährt, aber auch praktisch immer pünktlich ist.
Der Zug kommt, vorn am Kessel werden auch immer ab 1. Advent kleine Christbäume (keine echten) befestigt
Vorne dampft die Lok talwärts
Leider bekam ich die Lok aus dem Zug raus nicht besser drauf
Es geht gemütlich übers Land
2. Weiterweg nach WolkensteinAm Bahnhof angekommen dauerte es noch eine Weile bis der Triebwagen der Erzgebirgsbahn Richtung Chemnitz kam. Daher noch einige Zeit gehabt der Lok beim Wasser- und Kohle fassen zuzusehen. Es ist dort auch NICHT abgesperrt, so dass man ungehindert bis vor die Lok kann. Später gings dann weitaus moderner noch mit der Zschopautalbahn bis Wolkenstein-BF
Kohle fassen für die Lok
Von nahem, die hatte gerade Dampf abgelassen
Noch Wasserfassen, bevor es wieder hoch nach Oberwiesenthal geht
Schloss Wolkenstein, nach der Fahrt im Triebwagen da musste nur noch in den Ort aufgestiegen werden.
3. Aufstieg nach WolkensteinAm Bahnhof angekommen, gings erstmal hoch und oben gabs dann eine Planänderung, da das Schwibbogenfest immer erst am Nachmittag beginnt, so erstmal lieber den Ort angeschaut und danach oben in einem kleinen laden den Schwibbogen gekauft und zurückgelegt bis zum Nachmittag, da der Ort doch recht verschlafen ist. Man kommt auch unten beim Zughotel vorbei, da wurden mehrere ausrangierte Waggons zu einer Hotelanlage zusammengestellt, jedenfalls eine nette Idee vor allem für Eisenbahnfreaks. Oben erst noch rumgegangen und dann zum Wirt auf den Tipp der Chefin vom Laden hin.
Blick über die Zschopau wie überall in Mitteleuropa recht niedrige Wasserstände
Blick aus dem Wald aufs Zughotel
Durchgang zur Wolfsschlucht
Blick von einem Aussichtspunkt hinab ins Zschopautal
Wetter war heute etwas schlechter, bedeckt-bewölkt
Sprung rauf zum Hag, vor der Burg, die man vom Tal aus in 15min erreicht
Totale der Burg
Mist zu früh, da der Markt erst Nachmittags um 14:00 öffnet
Spät dran oder Früh dran, jedenfalls eigenartig um die Jahreszeit was blühendes vorzufinden.
Die Pflanze von eben, also auf 500m im Erzgebirge sollten die Ende November eigtl. nimmer sein
Im Wirtshaus, das ist auch schon fast ein kleines Museum mit alten Schnäpsen
4. Schloss WolkensteinNach dem ausgedehnten Mittagessen gings für mich erstmal in die beiden kleinen Museen im Ort. Zuerst habe ich mit dem Heimatmuseum angefangen, bevor es dann via Folterausstellung zum Militärhistorischen Museum ging
Die Bartholomäuskirche
Im Burghof
Blick von der Burg aus ins Land
Krippe
Alte Schuhputzmaschine
Holzkohlenmeiler von Kindern wohl als Schulprojekt 1967 angefertigt
Lokale Klöppelwerke
Bergmannsuniform
Diverse Erzgebirgische Pyramiden und ähnliches
Stadtmodell
Bäuerliche Werkzeuge
Übergang zur Ausstellung oben
Historisches Winterfoto vom Ort
5. FolteraustellungNach dem Heimatmuseum gings gleich noch in die Folterausstellung nebenan und dort sich alles ausführlich angeschaut, also ganz nett wie man früher Straftäter gequält hatte.
Einige Werkzeuge Text steht drauf, und hinten lecker eine Abgehackte Hand (zuM Glück nur ein Modell)
Befragungsstuhl, Autsch wenn man da draufsitzen musste
Leckeres Skelett unten im Keller
Wasserfolter-Gestell
Rad, mit dem man früher die Straftäter gerädert hatte
Richtbeil, damit hat man früher Köpfe oder andere Körperteile abgehackt
6. Militärhistorisches MuseumGleich nach der Folterausstellung gleich noch nebenan ins Militärhistorische Museum, dort war ich dann gegen 14:30 mit den Besichtigungen fertig und ging dann wieder zu friedlicheren Sachen über, da mittlerweile der Weihnachtsmarkt geöffnet hatte.
Kanone
Militäruniformen aus dem 19. Jahrhundert
Reiteruniform
Und noch eine Uniform, die aber wohl etwas neuer ist
Einige alte Steinschlossgewehre
Dazu noch die Kurzvariante
Mit sowas will ich jedenfalls nicht marschieren, dürften ziemlich schwere Biester gewesen sein
Patronentaschen
Munition, allerdings die neuesten im Museum, die etwa aus dem 1. Weltkrieg stammen
Noch mehr Gewehre
Ein Granate ist auch ausgestellt, die wurde wohl vom Gewehr aus abgeschossen
Noch eine Kanone zum Abschluss
7. Auf dem WeihnachtsmarktNach den Museumsbesuchen gings dann wieder zum Schwibbogenfest, also dem Lokalen Weihnachtsmarkt hoch und dort gerade noch was vom Langen Stollen erwischt, für 1€ pro Scheibe ziemlich günstig ein Glühwein dazu kommt mit 1,50€ kaum Teurer. Am Ende gings dann nochmal zum Laden rauf und mit dem Schwibbogen runter ins Tal.
Aussenansicht der Burg
Erst noch an einigen Häusern vorbei zum Markt
Fast den Stollen verpasst, war aber echt lecker, 10min später hätte ich wohl nix mehr erwischt
Bläser sorgen für die Beschallung und der kalte Wind bringt wenigstens etwas Winterliche Gefühle
Einen Chor gibts auch
Der gesamte Marktplatz ist belegt
Und bewacht, naja war bloss einer im Nachtwächterkostüm
Spontan spielte noch ein älteres Ehepaar auf mitgebrachten Mundharmonikas auf
Der Nikolaus musste natürlich mangels Schnee mit einem anderen Fahrzeug anreisen
Pyramide und dahinter das Weihnachtlich geschmückte Rathaus (mal auf die Fenster achten)
Später wieder Bläser, diesmal jedoch aus Chemnitz
8. Abstieg und RückfahrtGegen 16:00 erfolgte dann der Abstieg zum Bahnhof, leider hatten wir bereits den neuen Fahrplan erwischt, so dass es halt dann zum Überbrücken der Wartezeit kurz ins Zughotel ging. Dort war allerdings bis auf den vordersten Bereich wg. einer Veranstaltung reserviert. Kurz vorm nächsten Zug gings dann wieder zum Bahnhof und mit einmal Umsteigen auf die Dampflok zurück nach Hammerunterwiesenthal
Abendlicher Blick zum Pöhlberg
Unten angekommen
Und im Zughotel eingekehrt, da war alles ausser die vorderen Plätze reserviert
Vorn dreht eine Modellbahn ihre Runden
Verbotsschild aus der NS-Zeit, trotzdem wurde Swing getanzt, da für die Behörden alles was keinen Englischen Titel hatte ein Foxtrot war
Dekorierte Lok, leider im Dunklen kaum erkennbar.
mFg Widdi