Ich dachte an die ebenfalls verstorbenen Politiker Jürgen Möllemann und Guido Westerwelle. Die haben das Bild der "Partei für Menschen mit Selbstverantwortung" noch am ehesten geprägt. Und genau das verbinden die Meisten mit der FDP.
Das ist mal interessant, und man sieht, dass hier im Süden Bayerns nach wie vor die Fichte überwiegt, während es anderenorts bereits mehr zu Laubbäumen hingegangen ist. Naja, Bayern halt. Es passt schon irgendwie, dass man die Fichten in der gleichen Farbe anzeigt wie auf den Wahldiagrammen die CSU.
Aber noch etwas anderes: Die Krise bei der ARD, die seit der Geschichte um rbb-Intendantin Patricia Schlesinger schwelt, zeigt auf, dass es einiges gibt, was bei den ÖR im Argen liegt, in einigen der Strukturen. Die Intendanten kriegen zu viel Kohle, es gibt zu wenig Kontrolle. Das schadet den ÖR, dabei geht ganz unter, welchen wertvollen Beitrag sie leisten, die Menschen zu informieren. Ohne die Öffis gäbe es ja Dinge wie "Die Anstalt" oder die Sendungen mit Harald Lesch etc. nicht, oder auch die hervorragenden Dokus von Arte. Aber trotzdem muss da eine Reform sein, damit endlich Schluss ist mit Vetternwirtschaft und fehlender Kontrolle.
Nun ja, aber man muss sagen, der häufigste Einzelbaum in Deutschland ist nach wie vor die Fichte. Danach folgt natürlich die Buche, die ein hartes, aber dennoch zu verarbeitendes Holz hat.
Und kommen wir zur Krise: Ja, so eine Krise "erschüttert" durchaus das Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien, gerade weil man gut 18 Euro im Monat für sie zahlen muss. Natürlich kann man sich darüber freuen, dass man keine gefühlt 10 Minuten lange Werbung, die gefühlt alle Viertelstunde kommt, so wie bei RTL, ProSieben, SAT 1, Vox oder Kabel 1; sehen braucht. Aber man sollte schon wissen, wofür die Rundfunksender rund um ARD und ZDF ihre Einnahmen verwenden und vor allem nicht um "Vetternwirtschaft" zu unterstützen, sondern mit guten und "ausgewogenen" Berichten die Zuschauer und Zuschauerinnen zu informieren.
Die Dame ist inzwischen fristlos entlassen worden. Und natürlich sagen die andren Intendanten der ARD-Anstalten, dass sowas wie Patricia Schlesinger einmalig ist. Ist schon klar, dass die nicht zugeben, wenn sie sich selber womöglich auch Vorteile verschafft haben, was leider nur zu wahrscheinlich ist.
Nein, das nicht. Und das führt dazu, dass immer mehr Menschen Parteien wählen, die zwar das öffentlich-rechtliche Fernsehen an und für sich erhalten wollen, aber es ablehnen, dass dafür die sog. "GEZ-Gebühr" bezahlt werden muss. Einfach, weil man die Befürchtung hat, mit diesem Geld treiben die IntendantInnen "Unsinn". Sprich sie veruntreuen das Geld für irgendwelche privaten Zwecke, wie vor kurzem Patricia Schlesinger.
Ja, aber es gibt auch viele Wiederholungen und man sagt diesen Sendern auch nach, dass sie "regierungsnah" berichten und in ihren Talkshows offenbar nur ganz bestimmte Personen einladen. Zudem, das ist auch ein wichtiger Faktor, dass man kaum, bis auf James-Bond- und Jurassic-Park/World-Filme so gut wie keine weiteren "Blockbuster-Premieren" sieht, was Viele, die sich einen Kinobesuch nicht leisten gekonnt haben, verärgert, weil diese Filme ansonsten auf den "Werbesendern" (Privatsender) laufen.
Dafür laufen da andere Filme die den Privaten scheinbar zu niveauvoll erscheinen. So zum Beispiel auf Arte. Da kommen immer weider tolle Filme, oft französischer Produktion.
Informationssendungen (insbesondere die täglichen Nachrichten) würde ich grundsätzlich nur aus den ÖR empfehlen. Alle anderen können nicht neutral berichten, weil sie selbst kommerzielle Interessen vertreten. Mal ganz abgesehen von dem Niveau - bei Pro7 & Co. sind Quoten wichtig, also wird viel Bullshit berichtet und alles möglichst reißerisch. Fakten sind da schnell mal nebensächlich.
Blockbuster-Premieren sind jetzt nicht notwendigerweise das, was ich vom ÖR erwarte. Hier geht die Informationspflicht ganz klar vor. Und man muss einen Film ja nicht unbedingt zur Premiere anschauen, das geht etwas später auch noch. Und richtig, bei den Privaten sind die Quoten wichtig, da geht's nur ums Geld verdienen (was übrigens auch bei den Blockbustern so ist; ein Film kann noch so gut sein, wenn er an der Kinokasse die Erwartungen nicht erfüllt, ist er für die Produzenten ein "box office bomb", unabhängig davon, ob das künstlerisch ein toller Film ist. Ob der Film künstlerisch gut ist, zählt heute, trotz Academy Award viel weniger als ob er finanziell erfolgreich ist.). Ja, und wegen der kommerziellen Interessen, wie schon gesagt, können die Privaten nicht neutral berichten, weil es zu wichtig ist, einen Werbepartner nicht zu vergraulen. (dabei ist die meiste Werbung eigentlich ziemlicher Blödsinn).
Also, auch wenn es diese Dinge gibt (und ich hab zuvor was gelesen, dass die Chefetage vom NDR Kiel Redakteure im Sinne der schleswig-holsteinischen Landesregierung beeinflussen wollten), ist der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk und Fernsehen immens wichtig. Und es ist ja nicht so, dass z. B. die AfD die wegen der Skandale nciht mehr haben will, sondern weil die Dinge berichten, die die AfD nicht will (man denke an die vielen Dokus bei Arte zum Klimawandel).
Aber es gibt Leute, die sich einen Kinobesuch nicht leisten können und selbst die Filme, wenngleich sie GEZ dafür bezahlen müssen sehen möchten, die ihnen von ihren Freunden "vorgeschwärmt" worden sind. Und ja, was heißt "künstlerisch wertvoll"? Da muss ich euch schon recht geben. Wenn das Verhältnis "gut erzählte Geschichte" und "aufwändig produzierte CGI" stimmt, so wie bei einigen Star-Wars- oder Marvel- bzw. anderen "Superheldenfilmen", dann sind solche Filme schon ein "Umsatzgarant erster Güte". Aber es gibt eben auch Filme, die man eher als "grafische Präsentation" wahrnehmen kann und zu recht an der Kino- bzw. "Streaming-Kasse" scheitern. Und ja, ich schaue auch gerne Berichte in den Öffentlich-Rechtlichen, wenn eben nichts "Gescheites" im Privatfernsehen kommt. Und sei es nun ein Bericht, der gefühlt 25 mal gesendet worden ist. Zum Beispiel, wenn es eine gut gemachte Naturdokumentation ist. Zudem gibt es mit Funk auch ein Kanal auf Youtube, der auch junge und auch kritische Leute anspricht.
Wie gesagt, man muss etwas Geduld haben, dann kommen die Filme auch im Free TV. Und richtig gute Filme werden eher seltener, auch wenn es immer mehr CGI gibt. Dafür werden aber die Stories oft schlechter.
Dabei fällt mir auf, ich kenne keinen (amerikanischen) Spielfilm, der auf den Klimawandel eingeht. Auch hier spielt wohl der Kommerz insoweit eine Rolle, als das Firmen, die den Film vielleicht sponsern, abhalten könnte. Es geht eben immer alles ums Geld.
Ja, eben, Massengeschmack, damit möglichst viele den Film anschauen. Das ist wichtiger als die künstlerische Ausgestaltung des Films. Geld regiert die Welt. Das ist auch der Grund,w arum die Privaten oft Serien vorzeitig rauswerfen aus dem Programm: Sie sind mit den Quoten unzufrieden. Und damit mit dem, was die Serie für sie abwirft. Was sie sich aber gar nicht klar machen, das ist, dass die Leute schon gar nicht mehr erst anfangen, Serien bei den Privaten anzuschauen, weil sie eben befürchten müssen, dass sie die Serie nicht zu Ende schauen können. Und das drückt dann die allmächtige Quote erst recht. Daran denken die Damen und Herren Programmdirektor*innen nicht, wenn sie die Serien rauswerfen.