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Daniel
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Verfasst: Sa 13. Feb 2010, 16:41:09 |
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Registriert: Sa 6. Sep 2008, 23:22:48 Beiträge: 3518 Wohnort: München, Würzburg
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Also jetzt die Inhalte im Detail genau darzustellen, dazu fehlt mir leider gerade die Zeit, zumal das einfach ein derart riesiges Feld ist, dass ich gar nicht weiß wo vorne und hinten ist.
Grundlage des Lektürekurses ist ein Buch von Henriette Walter sowie zwei Kapitel aus einem Buch von Chaurand. Da geht es über das Französische in jeglicher Hinsicht - Sprachgeschichte, Entwicklung, Norm, Varietäten und so weiter und sofort. Mein Proseminar ging über Dialekte und Patois (und wenn ich da jedes Detail geprüft werde, dann gute NAcht schöne Welt...). Die Vorlesung ging über Phonologie. Ich werde zwei Fragen bekommen, die sehr ausführlich zu beantworten sind (auf Deutsch), die VL wird wohl anhand zahlreicher Teilaufgaben geprüft.
Literaturwissenschaft besteht aus einer mündlichen Prüfung über die Lektüreliste, eine Vorlesung, und ein Schwerpunktautor (in meinem Fall Jean Giraudoux).
Sprachpraxis läuft etwas anders als in Englisch - kein multiple choice, dafür aber drei Teilbereiche: Grammatik, Wortschatz, Übersetzung. Grundlage für den Wortschatzteil ist der große Lernwortschatz von Hueber (15.000 Wörter, die ich aber bei weitem nicht drin habe... es ist einfach Schwachsinn, sowas vorauszusetzen, wenn man sich das stur reinprügeln muss, ohne sie überhaupt anwenden zu können. Und ohne Anwendung sind die Wörter ganz schnell wieder vergessen...).
Also wie du siehst, es gibt genug zu tun. Sprachwissenschaft raubt so viel Zeit, dass man für die anderen Sachen fast nichts lernen kann irgendwie. Und das ist blöd, Montag und Dienstag muss ich nämlich SpraWi und LitWi parat haben. Ich habe da aber so meine Zweifel bis jetzt......
Gruß, Daniel.
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Verfasst: Sa 13. Feb 2010, 16:41:09 |
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MaxM
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Verfasst: Sa 13. Feb 2010, 18:46:25 |
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Registriert: Mi 3. Sep 2008, 23:13:19 Beiträge: 57522 Wohnort: Kirchheim bei München (520 m ü. d. M.)
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Servus Daniel, 15.000 Wörter ist schon sehr ordentlich. Das hat mancher Muttersprachler in seiner Sprache nicht... jedenfalls nicht als aktiver Wortschatz. Ich weiß nicht, ob ich im Englischen so viel Wortschatz habe. Hab's ja nicht gezählt. Im Französischen jedenfalls nicht, da kann ich höchstens ein paar Worte. Ich halt dir jedenfalls die Daumen für deine Prüfungen. Du packst das schon! Alles Gute Max
_________________ Es gibt immer zwei Gründe für eine Entscheidung, nämlich eine offizielle und eine tatsächliche. Manchmal sind beide gleich, aber oft unterscheiden sie sich weit von einander.
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Daniel
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Verfasst: So 14. Feb 2010, 01:06:34 |
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Registriert: Sa 6. Sep 2008, 23:22:48 Beiträge: 3518 Wohnort: München, Würzburg
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Erst mal Danke für's Daumen Drücken! Ich kann's echt gebrauchen, das wird nicht einfach werden... Wie gesagt, von den 15.000 Vokabeln beherrsche ich verhältnismäßig wenige, da ich mich wirklich lieber auf andere Schwerpunkte konzentriere jetzt, und nicht irgendwas, was in so kurzer Zeit absolut nicht machbar ist. @Mercedes: Also es gibt drei Grammatikkurse - Grundstudium Cours élémentaire I + II, danach dann irgendwann Oberkurs, den ich frühestens nächstes Wintersemester machen werde. Die Lektüreliste ist wesentlich kürzer als in Englisch, zum Glück. Nichtsdestotrotz habe ich wieder zwei Werke nicht geschafft. Es ist einfach in den anderen Teilbereichen, allem voran SpraWi, viel zu viel Stoff. Man kann einfach nicht alles schaffen, was man sich vornimmt, es sei denn man hat schon in den Semestern davor angefangen zu lesen. Das habe ich aber nicht, da ich letztes Semester ja erst mal Englisch ZP gemacht habe, da gab es auch genug zu tun. Für den Schwerpunktautor sollte ich mir so drei bis vier Werke als Sekundärliteratur heraussuchen, offensichtlich egal welche. Wonach die da also gehen wollen - keine Ahnung. Ebenso wenig kapiere ich das bei der Lektüreliste: bei den Gedichten sollte man sich immer 10-20 raussuchen, egal welche.... ganz toll. Gruß, Daniel.
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MaxM
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Verfasst: So 14. Feb 2010, 10:46:29 |
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Registriert: Mi 3. Sep 2008, 23:13:19 Beiträge: 57522 Wohnort: Kirchheim bei München (520 m ü. d. M.)
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Servus Daniel,
zu den Vokabeln noch mal - ich hab in Englisch so gut wie nie Vokabeln gelernt in der Schule. Das hat bei mir einfach so funktioniert, weil ich von Anfang an viel in Englisch gelesen habe. Das wurde dann aber in Latein mein Problem, weil ich meinte, da müsste es auch so gehen, hat es aber nicht. Dementsprechend bin ich dann auch mal in Latein durchgefallen.
Wie setzt sich eigentlich diese Literatur beim Studium zusammen? Ich weiß noch, dass es im Englisch-Leistungskurs damals auch einiges an Literatur gegeben hat, die wir lesen mussten, wobei Gedichte eher nicht dabei waren. Das waren dann mal Texte von Shakespeare, dann erinner ich mich gut an Wuthering Heights und an Sachen von Oscar Wilde. Also im Prinzip mehr der englische als der amerikanische Bereich. Ansonsten ging's immer viel um Grammatik und solche Sachen; was aber sehr gefehlt hat, das war Konversation und Sprechfertigkeit, das hab ich dann hinterher sehr gemerkt.
Alles Gute
Max
_________________ Es gibt immer zwei Gründe für eine Entscheidung, nämlich eine offizielle und eine tatsächliche. Manchmal sind beide gleich, aber oft unterscheiden sie sich weit von einander.
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Daniel
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Verfasst: So 14. Feb 2010, 11:27:22 |
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Registriert: Sa 6. Sep 2008, 23:22:48 Beiträge: 3518 Wohnort: München, Würzburg
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Servus Max, also bei der Literatur ist allerhand dabei. Da ist von allen Genres was dabei, aus allen Epochen, von vielen wichtigen Autoren, sowohl aus der englischen wie aus der amerikanischen Literatur. Die Lektüreliste für die Zwischenprüfung umfasste über 100 Werke, und für's Staatsexamen gibt es eine weitere Liste. Vielfach bekommt man Ausschnitte aus vielen Werken gezeigt, viele andere Werke werden auch ganz gelesen, also man bekommt wirklich einen guten Einblick in die breit gefächerte Bandbreite der Literatur. Französisch ist hier - mit Blick auf die Zwischenprüfung - etwas übersichtlicher, hier sind einfach für jede Epoche 2-4 wichtige Autoren rausgesucht, unter Berücksichtigung aller wichtigen Genres (los geht es mit den "Lais" von Marie de France über die Novellen von Marguerite de France aus ihrem Héptameron über klassisches Theater des 17. Jahrhunderts von Racine und Molière bis hin zu Romanen und Lyrik im 18, 19. und 20. Jahrhundert). Gruß, Daniel.
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Mercedes
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Verfasst: So 14. Feb 2010, 17:27:06 |
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Superzellengewitter |
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Registriert: So 7. Sep 2008, 22:12:44 Beiträge: 992 Wohnort: Nürnberg
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@Max: Was war gleich wieder dein 2. LK? Mathe?
@Daniel: Ich finds irgendwie sinnlos, so viele Wörte ohne Zusammenhang lernen zu müssen. Die kann sich auf Dauer eh kein Schwein (im Spessart ) merken.
Wie viele Bücher musst du in Litwi letzten Endes lesen?
In Litwi musste ich nur drei Bücher lesen, allerdings hatte ich mir als Einziger einen Prof als Prüfer ausgesucht, der eigentlich Italianist ist und Französistik nur nebenbei prüft, was die meisten gar nicht wissen. Alle anderen ließen sich bei Haupt-Französisten prüfen und mussten deshalb mehr als dreimal so viel lesen und zusätzlich einen Film beherrschen.
In Sprawi wählte ich als Schwerpunkte Altfranzösisch und das Proseminar "Gesprochenes Französisch, geschriebenes Französisch".
In Kuwi entschied ich mich im 1. Prüfungsteil für die Themenbereiche "Espace et population", "Système scolaire" und "Lieux de mémoire". Am schlimmsten war der 2. Teil "Actualité"...
_________________ Mich dünkt, er ist ein Haderlump, fürwahr, so unhold tadelig, ein Hahnrei gar!
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MaxM
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Verfasst: So 14. Feb 2010, 17:34:34 |
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Registriert: Mi 3. Sep 2008, 23:13:19 Beiträge: 57522 Wohnort: Kirchheim bei München (520 m ü. d. M.)
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Servus Mercedes,
richtig, das war Mathe. Ich glaube, ein bisschen was ist noch hängen geblieben, aber nicht sehr viel. Kurvendiskussion hab ich eigentlich am liebsten gemocht. Bisschen Kopfrechnen ist mir auch geblieben - es gibt ja viele Leute heute, die ohne Taschenrecher oder Excel völlig aufgeschmissen sind und kaum noch die Grundrechenarten beherrschen. Dabei ist das auch trotz dieser Hilfsmittel sinnvoll, denn so kann man überschlagen, ob das Ergebnis, das man erzielt hat, plausibel ist. Man könnte ja in der eingegebenen Formel z. B. bei Excel einen Denkfehler drin haben.
Alles Gute
Max
_________________ Es gibt immer zwei Gründe für eine Entscheidung, nämlich eine offizielle und eine tatsächliche. Manchmal sind beide gleich, aber oft unterscheiden sie sich weit von einander.
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Daniel
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Verfasst: So 14. Feb 2010, 21:05:27 |
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Registriert: Sa 6. Sep 2008, 23:22:48 Beiträge: 3518 Wohnort: München, Würzburg
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Mercedes hat geschrieben: @Daniel: Ich finds irgendwie sinnlos, so viele Wörte ohne Zusammenhang lernen zu müssen. Die kann sich auf Dauer eh kein Schwein (im Spessart ) merken. Meine Rede!! Mercedes hat geschrieben: Wie viele Bücher musst du in Litwi letzten Endes lesen? 14 Werke auf der Leseliste für die ZP (davon habe ich zwei nicht mehr geschafft, u.a. einen 500,600 Seiten Schinken von Proust ), und ein Drama von meinem Schwerpunktautor aus der Vorlesung. Sekundärliteratur nicht mitgezählt. Das Lesen alleine ist es ja nicht mal... das ganze drum herum zu lernen kommt ja noch hinzu.
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Daniel
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Verfasst: Mo 15. Feb 2010, 23:39:07 |
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Registriert: Sa 6. Sep 2008, 23:22:48 Beiträge: 3518 Wohnort: München, Würzburg
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Joa, es war ganz ok. Die Teilprüfung über die Phonologie-Vorlesung ging über verschiedene Themen, alles multiple choice Aufgaben. War eigentlich recht gut machbar. Bei meinem Proseminar habe ich dann eine Frage zu den nicht-romanischen Varietäten in Frankreich gewählt. Musste die sprachlich und soziolinguistisch darstellen. Die dritte Frage war dann über den Lektürekurs. Das blöde ist - ich hatte nicht genug Zeit und konnte daher die Frage nicht zu Ende beantworten. Naja, ich hoffe sie bekommt meine Gliederung dazu geliefert, dann kann sie nachsehen was ich noch so schreiben wollte.... Ich war ungefähr dreiviertels durch mit der Frage. War aber auch verdammt viel Stoff für 120 Minuten. 8 Din A 4 Seiten schreiben und noch einen ganzen Bogen multiple choice Aufgaben lösen? - Bravo. Naja. Aber es sollte schon gereicht haben. Morgen ist nun die mündliche Prüfung dran.
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Mercedes
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Verfasst: Di 16. Feb 2010, 00:09:53 |
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Superzellengewitter |
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Registriert: So 7. Sep 2008, 22:12:44 Beiträge: 992 Wohnort: Nürnberg
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Was? Die Prüfung war schriftlich? Ja, gute Nacht, Marie! Das wird ja immer bunter! 'ne schriftliche Prüfung ist, sobald die Stoffmenge unüberschaubar wird, viel schlimmer als ne mündliche, weil man sich nicht rausreden und den Bogen zu Themen, die man besser vorbereitet hat, spannen kann.
Dass du nicht fertig wurdest, ist ärgerlich, bei dem eng bemessenen Zeitraum aber auch kein Wunder. Wie kamen deine Kommilitonen mit der Zeit zurecht?
Viel Erfolg, morgen! Halt uns auf dem Laufenden!
_________________ Mich dünkt, er ist ein Haderlump, fürwahr, so unhold tadelig, ein Hahnrei gar!
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Daniel
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Verfasst: Di 16. Feb 2010, 00:32:00 |
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Registriert: Sa 6. Sep 2008, 23:22:48 Beiträge: 3518 Wohnort: München, Würzburg
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Danke! Joa, die meisten sind fertig geworden, die hatten zum Teil wieder ein bisschen mit dem Stoff so ihre Probleme. Meine eine Kollegin jedoch wurde auch nicht richtig fertig, sie hat zu manchen Unterpunkten dan nnur noch einen Satz geschrieben, obwohl sie die noch etwas hätte ausführen müssen. Naja... Es gab auch ein paar, die schon wesentlich früher gegangen sind. Keine Ahnung warum. Entweder weil es so gut war und die so schnell fertig wurden, oder weil sie bei manchen Fragen nix wussten.
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Mercedes
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Verfasst: Di 16. Feb 2010, 02:54:14 |
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Superzellengewitter |
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Registriert: So 7. Sep 2008, 22:12:44 Beiträge: 992 Wohnort: Nürnberg
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Von Schnellschreibern darf man sich nicht beirren lassen! Ich wundere mich auch oft über Leute, die, egal, wie lang eine Klausur ist, viel zu früh abgeben und trotzdem alle Fragen bearbeiten, während mir die Zeit davonrennt und ich für jede Gnadenminute, die besagte Herr- und Frauschaften verschenken, dankbar wäre.
_________________ Mich dünkt, er ist ein Haderlump, fürwahr, so unhold tadelig, ein Hahnrei gar!
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Daniel
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Verfasst: Di 16. Feb 2010, 17:00:56 |
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Registriert: Sa 6. Sep 2008, 23:22:48 Beiträge: 3518 Wohnort: München, Würzburg
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Danke! Also erst mal mein Schwerpunktautor - Jean Giraudoux, "La Guerre de Troie n'aura pas lieu". Musste da einen Auschnitt vorlesen, den einordnen und noch ein paar extra Fragen beantworten. Dann kamen Fragen zum absurden Theater, Literatur im zweiten Weltkrieg u.ä. dran. Zum Schluss noch Fragen zu Diderot, Flaubert und Balzac, inwiefern diese Herrschaften denn mit dem Genre Roman und den Erzählweisen experimentiert haben. Jo, dat wars dann auch schon.
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