nach dem Ausgefallenen Alpenglühen am Vortag, gings endlich bei Dolomitenwetter auf die Marmolada. Dazu wars für die Höhe und Mitte Jänner nicht allzu kalt, etwa -10°C (auf 3200m) zudem, da ich heuer vor der Mittagspause rüber bin keine zu großen Wartezeiten. Ist halt ne Viertelstunde an der Marmolada-PB geworden, sonst nur hie und da mal wenige Minuten.
1. Gröden - Alta BadiaNach dem Frühstück gings gleich mit dem Bus ab Antoniusplatz (sind ca. 250m Weg) rüber nach Wolkenstein. Von dort wie an fast allen Folgetagen via 4KSB Costabella, die lahmste die ich kenne (fährt nur 2,5m/s) zum Danterceppies und rüber, je nach Wahl des Tagesziels. Lediglich beim Ausflug ins Fassatal rüber gings über die Grüne Ronda, ausserdem am 2. Schlechtwettertag direkt vom Grödnertal aus. Ausserdem später bemerkt, dass ich die Ersatzbatterien im Hotel vergessen hatte. Zum Glück hat alles durchgehalten, da am Morgen frisch gewechselt. Zuerst gabs einen Schock, der DMC war kaputt, aber die Technischen Probleme waren bis ich dort ankam zum Glück behoben, also musste ich doch nicht ins Funifor.
Blick ins Längental
Ruckzuck bin ich auf dem Weg ins Hochabteital, schliesslich sollte man für die Marmolada früh dran sein
Bereits im Flachteil
Und an der DSB Vallon angekommen, an dem Tag liess ich die jedoch aus, kam ja an den anderen Tagen noch zur ein oder anderen Fahrt damit
Ausblick zum Tagesziel durch den Neuschnee sahs hier nach Winter aus, die östlichen Superski-Teilgebiete haben mehr abbekommen
In der 4KSB rüber zum Campolongopass
Blick hinter zur Porta Vescovo
2. Alta Badia - Passo PadonVom Hochabteital, gings auf direktem Weg rüber zum mittlerweile reparierten DMC; der aber ganztags in gedrosseltem Tempo fuhr. Oben an der DSB war als ich kurz nach 10:00 ankam noch keine wirkliche Warteschlange, also nix wie rein. Der Wechsel ging dann Problemlos, so dass ich zeitig am Padonpass war. Dann hatte ich die Wahl zwischen Frühschoppen und weiterfahren, bin aber lieber weiter, wollte die Marmolada ohne große Wartezeiten erwischen.
Gegenverkehr, dazu Winter-Wonderland, obwohl heuer die Südalpen nicht besonders gut mit Schnee versorgt sind.
Sprung in die DSB, daneben gingen dank etwas Wind kleinere Staublawinen ab, aber im Vergleich zu den Schneebrettern letztes Jahr ein Witz.
Seitenblick Richtung Tofane
Und zur Fanesgruppe
In der DSB Padon, die Felsen oben sind vulkanischen Ursprungs
3. Talabfahrt nach Malga Ciapela und Bergfahrt MarmoladaOben angekommen gings erstmal über fast 1000hm, ins Tal rutner. An der PB war bereits eine Warteschlange, allerdings hielt sich das mit 3 Gondeln, also ca. 15min in Grenzen. Hab dort auch schon mal eine halbe Stunde gewartet. Da ich diesmal zeitig dran war gings noch. Die Hütte auf halbem Weg liess ich aber erstmal links liegen.
Ausblick vom Passo Padon am Start der von dort 6km langen Abfahrt zur PB-Talstation
Auf der Abfahrt im Mittelteil
Die Waldgrenze kommt näher, in die Hütte links gings nachher noch zur Einkehr, war aber um 12:30 ordentlich voll.
Unten liegt die Fedaiastraße
Nach unten wirds sehr flach, dafür Winter Wonderland, da dort deutlich mehr Neuschnee runterkam als weiter westlich im Grödnertal
Unten gehts recht idyllisch zu, vor allem da untenraus kein Lift ist.
Auf der Bergfahrt in der 1. Sektion, die geht Stützenlos 900hm rauf, die oberen Sektionen sind deutlich flacher
Gegengondel, die Fahrt rauf dauert dank schneller PB nur 4min, mit 2 Umsteigern braucht man, geht man direkt durch nichtmal 15min rauf
In der 2. Sektion bessere Pics waren dank voller Gondel und beschlagener Scheiben nicht drin
Gegengondel 2. Sektion, danach hab ich an der 2. Sektion eine Gondel ausgesetzt.
Ostblick an der Bergstation Serauta
4. Auf der MarmoladaOben angekommen, gings gleich aufs Dach der BErgstation und erstmal das Panorama mitnehmen. Dazu waren die Temperaturen für Hochwinter erträglich, zudem wenig Wind. Zusätzlich hat auch die Fernsicht trotz ein paar Wolkenfeldern gepasst. Nach einer guten Viertelstunde Panopause gings wieder runter. Bevor es zur Abfahrt ging, gings noch kurz in die Bergkapelle Madonna della Neve, die an die Bergstation angeschlossen ist.
Ausblick ins Zoldano, glaub ich
Palagruppe mit Fradusta
Ausblick grob Richtung Brenta?
Gipfelgrat von der Seilbahn aus, dürfte die Punta Rocca (3309m) sein, neben der Punta Penia (3343m) der einzige Gipfel, der höher als die Seilbahnstation liegt (3263m)
Ampezzaner Dolomiten Richtung Nordosten, das am Horizont könnten die Hohen Tauern sein, ka obs genau stimmt
Fanes, Hochabteital und im Norden die Zillertaler Alpen
Sella und Langkofelgruppe, dahinter die Stubaier und Ötztaler
Sellagruppe, hinten links der Raschötz, dazwischen das Sellajoch
Langkofelgruppe mal, wieder, von der Marmolada wirkt die wie ein Zwerg, da man ja deutlich höher oben steht
Wieder ein Ausblick
Gezoomt, könnte was im Trentino sein oder gar der Hauptkamm
Wieder die Palagruppe, krass der wilde Cimon della Pala im Westen und die zahme Fradusta, die sogar einen kleinen Gletscher besitzt
Diesmal die östliche Palagruppe angezoomt
Tiefblick die Südwand runter, herunterfallen sollte einem dort nix, das sieht man dann nie wieder.
Alpenhauptkamm und Sellastock mal wieder
Überm Bozner Becken hängt die Hochnebelsuppe
Wieder mal die Ampezzaner Dolomiten
Mal ein Nordost-Zoom und da sieht man doch glatt den Großglockner (3798m) am Horizont herausspitzen.
Nochmal ungezoomt, mittig ist das "blaue Meer" von Alta Badia, mal eben ungefähr 1000hm tiefer
Langkofelgruppe, mit 3181m direkt niedrig, wenn man auf 3264m Höhe steht.
Blick zu Antelao und Pelmo, lediglich der Antelao erreicht mit 3264m die gleiche Höhe, wie die Marmolada-Seilbahn, wirkt optisch, weil weiter weg niedriger.
Nochmals das Nordostpano
Hochnebel im Tal, daneben die über 3300m hohen Gipfel der Marmolada, welche aber aus normalem Kalkstein aufgebaut sind, nicht aus Dolomit
So Zeit für die Abfahrt, nochmal in die Palagruppe geschaut und weg.
5. Bellunese und EinkehrschwungNach der Panopause oben, gings dann doch in die Abfahrt. Die Bellunese hab ich mit einem Einkehrschwung unterwegs bis zum unteren SL Arei 1 befahren, da man aus Malga Ciapela ja nur mit der PB nochmal hoch kommt. Die Abfahrt selber hat gut 1800hm und etwa 10km Länge, fährt man bis zur Gondel durch. Ich bin nur bis zum SL Arei 1 runter, da ich ja noch die Orangene Ronda fertig machen wollte. In der Hütte hats auch etwas länger gedauert beim Service, aber die war randvoll, hab mich grad noch wo dazuquetschen können, ok aber auch die Rush-Hour erwischt.
Sellagruppe vom Abfahrtsstart aus
Auch von der Piste aus ist das Panorama genial
Im Ersten Hang
Allerdings Mittags sehr voll gewesen
Blick in die Tofane hinüber, die Menschenmassen oben hatte ich dort erstmal überholt
Langkofelgruppe, Fedaiasee und Sella von der Bellunese aus
Blick zum Padonpass rüber
Ziel in Sicht
Pause! Zum Mittag gabs wie meistens Nudeln/Pasta in diversen Varianten, aber nach dem Urlaub konnte ich die irgendwann nimmer sehen.
So weiter gehts
Abfahrt an den Arei-Liften
Am SL Arei 2 vorbei, die letztes Jahr durch die Lawine zerstörten Stützen hat man erneuert
Weiter gings dann zum Arei 1, ab dort machte ich mich auf den Rückweg ins Grödner Tal
Winter Wonderland kurz vorm SL Arei 1
6. Malga Ciapela - Passo PadonNach der Abfahrt gings zuerst über die beiden flachen Sektionen Schlepplift wieder zurück zum Padonpass. Danach war aber immer noch mehr als genug Zeit übrig, um wieder bis St. Christina zu kommen. An den letztes Jahr von einer Lawine beschädigten Anlagen, hat man die beschädigten Stützen erneuert, beim Arei 2 sogar die alten Portalstützen, allerdings halt verzinkt, im Gegensatz zu den alten türkis lackierten.
Im SL Arei 2 mit türkisen Leitner-Portalstützen
Meistens gehts durch den Wald nach oben, wenn auch flach, aber dafür kann man das Winter Wonderland genießen
IM SL Arei 2, später geht der reparierte Teil los, man siehts an den Stützen, die neuen sind verzinkt und nicht lackiert
Von Links kam letztes Jahr die Lawine runter und hat einigen Schaden angerichtet
In der langen 4KSB/B zum Passo Padon, das Teil macht über 700hm auf 2400m Strecke, also ne ordentlich lange Anlage.
Rückblick zur Marmolada, für mich gings an die Porta Vescovo rüber
Abfahrt zurück zur Porta Vescovo
Leider muss man zum Schluss eine lahme, flache 4SB nehmen, gibt aber schlimmeres
Wieder bei der Mittelstation zurück, danach nahm ich noch die Fodoma-Piste und die Carpazzabahn mit.
Bergfahrt im DMC Europa, ursprünglich wollte man wohl von der Forcella Europa eine Direktverbindung zur Marmolada per PB, da das Gebäude steht, aber keine Bahn drin
Rückblick zur Marmolada, für mich gings auf der orangen Ronda weiter.
7. Kurzbesuch in ArabbaNach der Rückfahrt zur Forcella Europa, gings zur Carpazza-KSB runter. Natürlich nicht auf der leichteren Variante, sondern viel lieber in die Schwarze zur 6KSB Carpazza rüber. Dort fiel auch das Vmax, weil sich fast keiner rein traute, obwohl die Abfahrt in sehr gutem Zustand war. Am Ende hab ich die 100km/h Marke untenraus nur knapp verfehlt. Danach wurde es aber Zeit die Orange Sellaronda fortzusetzen.
Blick runter zur Carpazza-KSB
"Pista per sciatori esperti", der Einladung folgte ich natürlich, soll ja eher abschrecken, aber seh ich sowas heißts nur: Nix wie hin!
Blick aus dem Steilhang, unten gehts kurz noch etwas flacher zu, ideal zum (eigenen) Speedtrapping, wenn nix los ist.
Sellagruppe nach der Abfahrt auf dem oberen Teil der Fodoma, hätte ich mehr Zeit gehabt, wär ich bis ins Tal durchgezogen.
Ausblick aus der Abfahrt runter Richtung Pordoijoch
Sprung ans Pordoijoch, dazwischen kaum angehalten.
8. Pordoijoch-SellajochNach der Abfahrt zur langen 4KSB/B Richtung Belvedere gings ans Pordoijoch, dort nur ganz kurz entlanggefahren. Wollte ja noch Mindestens bis St. Christina schaukeln, was mir auch gelungen ist. Für die Rückfahrt auf Schi nach St. Ulrich war ich am Ende leider zu spät, bin dann halt einfach mit dem Schibus wieder "nach Hause"
Rückblick am Pordoijoch
Erst mal gings noch zur Talstation Lezuo rüber, oben ist der Kamm der Porta Vescovo
Sass Bece-Totale
Im Schigebiet Belvedere Angekommen, bin da nur Richtung Col Rodella durchgefahren
Die Abfahrten waren Rondabedingt natürlich nachmittags ziemlich aufgefahren, ging aber
Auf der Pista del Bosco (Waldabfahrt), hier müssen alle Rondafahrer Richtung Gröden durch, dementsprechend um 15:30 natürlich eine Buckelorgie
Unterer Teil, danach wars nimmer weit ins Grödner Tal
Rückblick ins Belvedere-Gebiet
9. Rückfahrt zum CiampinoiNachdem ich im Col Rodella Gebiet ankam, gings gleich weiter Richtung Sellajoch, von dort aus oben rum bis zum Ciampinoi hinter. Am Ende gabs dann noch ein paar kleine Wiederholungen an der Saslong, die ja oben doppelt erschlossen ist. Zum einen von der 6KSB/B ganz rauf, zum anderen von der kleineren 4KSB daneben, die nur eine Nebenvariante erschliesst. Bis St. Ulrich reichte die Zeit nicht mehr
Ausblick vom Sellajoch gen Grödnertal
Sellablick vom gleichnamigen Joch aus
Auf der flachen Sas Betit
Hier unten gings dann mit der 4KSB Al Sole rüber, sonst hätte ichs nimmer bis St. Christina geschafft.
Später gings dann über die kurze 4KSB Sotsaslong und die Comicibahn zurück nach St. Christina
Abendstimmung auf dem Rückweg
Blick zur Sella hinüber
In der DSB Piza Panseies, danach gings nur noch kurz ins Saslong-Teilgebiet
10. Letzte Runden in St. ChristinaNach der Rückfahrt zum Ciampinoi, gingen sich noch 3 Fahrten an den Saslong-Anlagen aus. Gegen 16:30 gings dann natürlich über die schwarze Variante der Saslong ins Tal. Der obere Steilhang war mir jedoch zu eisig, so dass ich den nur 1x befahren hab. Unten gings dann noch zum Absacker in die Snowbar. Gegen 17:20 gings dann mit dem Bus wieder zurück nach St. Ulrich
Schlernblick vom Ciampinoi
Talblick
An der kürzeren 4KSB , gings dann noch 2x lang, bevor es noch für eine Bergfahrt rauf zum Ciampinoi reichte.
Langkofel-Totale, wirkt vom Ciampinoi schlanker als er ist.
Ausblick zum Stevia, bis zur Fermeda kam ich an dem Tag nimmer
Und runter auf der Saslong
Dämmerungsstimmung am Schlern
Ausblick zu den Geislern, zu denen auch die Fermeda gehört
Picberg aus der Saslong gesehen
Schlusshang der Saslong, da eisig und untenraus frei, gings im Schuss durch
Absacker in der Snowbar, gegen 17:20 gings dann zum Bus rüber und nach St. Ulrich zurück.
Facts:GPS-Track
Strecke: 88,1km
Vmax: 96,8km/h
mFg Widdi