So der Zweite Versuch mit der letzten Altlast vor Weihnachten weg zu kommen (gut 5 Wochen alt). Leider ist schon seit ein paar Wochen mein Stamm-Hoster ko, somit auf einen anderen ähnlichen rübergegangen. Nur eine Woche nach dem vorherigen Ausflug, gings wieder bis nach Gurgl hinter, da sich dort bis Weihnachten der Winter versteckt hielt. Viel Schnee lag aber auch dort auf 1800m nicht
1. Erste RundenDiesmal etwas früher vor Ort angekommen, gleich wieder meine übliche Liftkette rauf. Im Gegensatz zur Vorwoche diesmal ohne Verkehrshindernisse, hatte noch einen Parkplatz fast direkt an der Talstation ergattert. War somit vor Betriebsbeginn am Lift, leider ist man hinten im Ötztal etwas sehr genau, vor 9:00 geht dort nix und nach 16:00 auch nicht, weswegen sich Gurgl nur im Frühwinter eignet oder wenns sonst nirgends geht.
So nach der Bergfahrt erstmal kurz zur oberen Sektion, dort wars später zu windig.
In der Wurmkogel 1, am Wurmkogl 2 ging noch nix, hat aber dann später doch für einige Stunden geöffnet.
Seitenblick zur Schermerspitze, mit 3100m auch eher höher, aber gegenüber den höheren Ötztaler Kämmen rund rum eher niedrig
An der Bergstation Wurmkogl, hier ging bereits morgens ein ordentlicher Sturm, da Nordföhn herrschte, welcher es bis ins Gurgler Tal geschafft hatte.
Ausblick durch Schneefegen war oben der Ausblick begrenzt, Fernsicht ging aber locker bis in die Dolomiten, hier sieht man Richtung Hochwilde
Nach Norden sind bereits die Wolken der nahenden Kaltfront zu sehen, schafften es aber nicht bis ins Hinterste Ötztal
2. Morgendliche TalabfahrtNach meiner leider übern ganzen Tag verteilten ersten und auch letzten Fahrt ganz rauf. Einmal bis runter ins Tal. Als ich Nachmittags (15:30) zum Top Mountain Star wollte, war die Bahn schon zum Sturmopfer geworden. Später hat man den Wind tw. bis 2300m bemerkt, also auf 3000m war es ab 15:00 sicher noch viel heftiger.
In der Schwarzen Abfahrt, bzw. an deren Ende, intressant zu fahren durch verwehten Neuschnee aus der Nacht, später blies es den ganz weg.
Blick nach Sölden rüber, dort wars voller und steiniger als in Gurgl selbst und unter 2000m kein Fitzel (Natur)Schnee
Blick auf die Gegenseite, dort lagen morgens wenige cm, Abends wars wieder weg, nur über 2300m bliebs ganztags weiss.
Bei der Mittelstation, im Waldteil der Abfahrt gabs einige Steine, aber nix wildes, man kam meist unbeschadet rum
Rückblick hoch, hier gings an der Rodelbahn vorbei, die tw. parallel läuft, aber flacher
Geht kurvig durch den Wald
Optisch winterlich, aber nur Anfangs-November Niveau, erst recht für 1780m Talhöhe, trotz 20.12.
3. Wechsel ins KirchenkarDa nächste Saison der alte Kirchenkarlift durch eine Gondel ersetzt wird, gings dann gleich rüber. Dabei mal kurz an der 6KSB/B Großes Kar lang. Danach gings dann rüber zum alten Kurvenschlepper. Dort blieb ich dann bis zur bei mir immer recht frühen Mittagspause, die diesmal in die Kirchenkarhütte ging, welche halb Bedient, halb SB ist. Findet man auch in manchen amade-Gebieten, dass bei Andrang auf SB gewechselt wird.
Wieder oben angekommen
Aber erstmal am Schermer, hier standen einige Leut, aber sonst hatte man meistens freie Bahn
Im Schermerhang, war gut zu fahren wie immer, aber vormittags Schattig
Rückblick durch den Neuschnee drin (so 10cm) schnell verbuckelt, war aber klar
Downtown Hochgurgl, totale Hotelsiedlung auf 2150m, Obergurgl selber weiter unten ist ein gewachsenes Dorf, das höchste Kirchdorf in AT auf 1930m
Und tatsächlich hier schien die Sonne, leider auch Föhnsturm, aber diesmal Nordföhn
Rückblick zum Schermer, zum SL hat man zwangsweise immer etwas Schieberei, liegt am äußersten Rand des Gebiets
Ziel erreicht, unten ist der wenige nächstliche Schnee schon wieder weg, in Sölden selber gabs gar nix, zu tief (obwohl auf 1350m).
4. Am Kirchenkarlift+EinkehrGegen 10:15 war ich am Schlepper. Dort dann erstmal ein paar Runden gedreht, Appetit anfahren für die wie immer recht frühe Einkehr. Gegen 11:00 gings dann wieder rauf und ab in die Kirchenkarhütte, die ich noch nicht probiert hatte. Bin dann auf eine Brotzeit rein, war mir draußen dann doch noch zu schattig, da das Kirchenkar im Dezember nur über Mittag Sonne bekommt. Hinten in Obergurgl ists etwas sonniger durch die Westhänge
Gegenhänge, irgendwie nix gscheits geworden, blöderweise in Fahrt
Ausblick aus dem Kirchenkar, die Hütte kriegt etwas später auch Sonne
Im Schlepper, macht knapp 500hm und zudem mit Kurve, nen altes Teil aus den 1970ern, leider soll da nächste Saison eine 8EUB kommen.
Glitzerschnee, so mancher ging auch Abseits rein, war aber wohl noch ein etwas steiniges Vergnügen.
Seitenblick zum Schiweg, war diesmal weniger Steiniger, hat also hoch oben in der einen Woche doch ein wenig Schnee hingelegt
Blick in den Gurgler Talschluss, dort gings später hinter.
Kontraste nach Norden, die Wolken kamen nicht übern Tschirgant hinaus. Erst auf dem Rückweg gabs dann ab Seefeld ab und an Niederschläge, jedoch meist als Regen
Schneelage unten, trotz über 1800m Talhöhe sehr mau, unterhalb war mal gleich gar nix
Weiter Taleinwärts siehts nach Winter aus
Baustelle, ist aber wohl für eine neue Mautstelle, die Gondelbahn gibts erst 2015/16 (frühestens)
Seitenblick aus dem Schlepper, die rote Abfahrt taugt was, schön kupiert etc.
Im Schlepper, danach gings in die Hütte
Pause, diesmal gabs eine Brettljause
Nachtisch und Genusshalbe, kam ja erst viel später wieder zum Auto zurück
5. Wechsel nach ObergurglNach der Einkehr gings dann das ganze wieder zurück bis in den Top-Express, um nach Obergurgl rüberzuschaukeln Davor ging nochmal die Schermerbahn mit.
Dort wurde der Wind erstmals lästig, aber immerhin hielten am Ende doch fast alle Lifte durch. Da ich am WE zuvor schon obenrum rüber nach Obergurgl ging, probierte ich die Ortsmitten-Route als Verbindung aus. Entpuppte sich als steiniger Zieher, aber gut fahrbar gewesen. Wollte nämlich möglichst bald zur Hohen Mut hinüber, dort nahm ich dann später die Schiroute mit.
Ausblick von der Kirchenkarhütte, langsam wurde es Zeit ganz hinter zu wechseln, die ruhige Mittagszeit will ja ausgenutzt sein
So ne Stunde Pause gemacht, nix wie weg
Zieher rüber, geht meist ohne Schieberei ab, aber trotzdem flach
In der Schermerbahn
Nochmal rein in die nette Abfahrt
Nun aber wirklich in den Top-Express
Übers Königstal hinweg, wenn ich mich nicht täusch, am 13.12. war dort die Föhnmauer (Südföhn) diesmal gabs aber Nordföhn
Und in die Schiroute Ortsmitte hinein
War meist gut zu fahren, aber unten raus steinig, aber gut im Gegensatz zu den restlichen Nordtiroler Gebieten hatte Gurgl wenigstens Schnee, weshalb sich die lange Anfahrt lohnte.
So nun gings die blaue Talabfahrt Neder runter zur Hohen Mut. An der 8EUB war ich 2x unterwegs, einmal komplett, einmal ab Mitte.
Downtown Obergurgl, nun auch Hotellastig, wie man an den Klötzen sieht, aber gut die leben ja vom Tourismus
6. Auf der Hohen MutAn der Gondel angekommen, erstmal ganz rauf und von oben in die geöffnete und gut fahrbare Schiroute rein. Kaum Feindkontakt, stattdessen mehr oder weniger gut ausgefahrene Buckelpiste, an der Mittelstation gings dann nochmal in die Gondel und diesmal die Neuere (schlauchmäßige) Abfahrt bis zur 6KSB/B Steinmann runter. Da gefällt mir die alte Diretissima besser. Zuvor bin ich oben noch kurz auf den Grat rauf ein wenig Panorama checken.
So nix wie rauf.
Seitenblick aus der 2. Sektion, die recht steil bis zum Gipfel hoch geht
Hohe Mut Alm, hier bin ich kurz auf den Kamm raufgestiegen, geht ja in nicht mal 5 Minuten
Sturm auf dem Hauptkamm, man siehts an den Schneefahnen
Blick grob Richtung Hochwilde hinüber von den Gipfeln hätts mich da wohl runtergeblasen, es gab oben auf dne Graten tw. Böen um 100km/h oder darüber
Dennoch ein schöner Ausblick für einen "nur" 2670m hohen Buckel, die Gipfel drum rum sind tw. um die 3500m hoch
Blick ins Tal, samt ausapernden Gegenhängen, mittlerweile dürfte aber überall ausreichend Schnee liegen.
Ausblick ins Tal aus der Route, schon nett steil das Teil aber problemlos
Blick rüber ins Obergurgler Hauptgebiet, die Hohe Mut ist ja der hinterste Gebietsteil
Rückblick rauf
Und nochmal hoch, diesmal nahm ich die leichtere Variante ins Tal, die Route machte aber mehr Spaß
Auf der anderen Abfahrt, deutlich einfacher zu fahren, aber auch recht lang und steiniger
Schlängelt sich recht lang am Berg lang
Danach gings runter bis zur Steinmannbahn, dort aber bloss kurz geblieben, da schlechter als in der Vorwoche, total eisig.
7. An der SteinmannbahnNach 2 Abfahrten von der Hohen Mut, gings gleich rüber zur Steinmannbahn, dort wars aber schlechter als in der Vorwoche, durch den Regen bis 2200m zwischendurch. Die Abfahrten direkt durch den Wald sind aber dennoch ganz nett gewesen. Später noch via 4SB Bruggenboden halt wieder runter zum Rosskar, und ins vordere Obergurgler Teilgebiet.
Seitenblick aus der 6KSB/B
Und auf die Kämme, selbst am Wilden Mannle ( "nur" 3023m) kräftiger Sturm
Der Gegenhang ist bis 2400m schon wieder tw. Aper, sollte aber mittlerweile erledigt haben
Die Wälder, durch die die Steinmann und Bruggenbodenbahnen gehen sind alles Zirbenwälder vor allem schmeckt die Zirbe auch gut als Schnaps
Wieder bei der Mittelstation Hohe Mut, das Ballonähnliche Teil ist die Versuchsanlage, die dort installiert wurde "Künstliche Wolke"
Unterer Teil der Talabfahrt, dort gibts auch Nachtschi
8. Schinachmittag in ObergurglUnten angekommen gings gleich mal zur Rosskarbahn und dann los. Oben dann noch fast alles durchgemacht, später auch in die Festkogelabfahrt, wobei ich aber diesmal nicht die normale rote genommen hab, sondern die schwarze durchs Verwalltal, die halb offen war (Präpariert mit Neuschnee drüber) aber noch nicht ausgesteckt. Die liess sich sehr gut fahren. Gegen 15:00 gings dann wieder zurück nach Hochgurgl, da ich eigtl. noch in den Top Mountain Star wollte.
Sprung rauf zur Plattachbahn, zuvor kam ich via Rosskar hoch
Ausblick zum Gegenhang
Mittlerweile mischte sich der Nordweststurm runter, auch auf unter 2500m tw. kräftiges Schneefegen
Dafür wurden die Wolken nach Norden etwas weniger dominant
Aber man sah auch, dass am Gegenhang der Schnee quasi weggebraten wurde, da diesmal ebenfalls Föhn gehabt aber Nordföhn, am Wochenende davor war es Südföhn
Hier unten wählte ich dann die Talabfahrt ins Verwalltal aus, da in der Vorwoche nicht gefahren
An der Festkoglbahn vorbei, mit Baujahr 1989 schon eine der älteren Anlagen im Gebiet, das meiste ist neuer
Harmloser Beginn der schwarzen Talabfahrt, wird später steiler, war aber obwohl nur halboffiziell offen besser zu fahren als die offiziell schon ind er Vorwoche geöffnete "3".
Ausblick von dort, Gesperrt war die nciht, aber auch ned offen, lag wohl daran, dass die am 20.12. vorerst nur tw. ausgesteckt war.
Blick ins Verwalltal
Blick ins Tal hinab
Unten mündet die Verwalltalabfahrt in die normale Festkogelabfahrt ein, hier wars steiniger, aber problemlos
Den lahmen Übungslift unten hab ich noch kurz mitgenommen, bevors auf den Rückweg nach Hochgurgl ging.
9. Rückweg nach HochgurglUnten angekommen, machte ich mich dann wieder auf den Rückweg nach Hochgurgl und dementsprechend auch Untergurgl-Pill, wo ich das Auto stehen hatte. Ursprünglich war ja ein früherer Schitagesschluss geplant, welcher aber durch den Sturm oben verweht wurde.
Als ich gegen 15:30 in die 4KSB/B Wurmkogl 2 wollte, wurde die im Schleichtempo 30min vor offiziellem Schluss eingaragiert (10-15min zu früh macht der gern mal zu), allerdings anhand des starken Sturms oben verständlich. Hat mich natürlich etwas geärgert, aber in dem Fall war es höhere Gewalt, da kann man nix machen.
In der Festkoglbahn
Geht steil rauf, danach noch ne Runde oben gedreht und dann weg
Ausblick oben, kurz noch ne Runde gedreht und dann ab in den Top-Express auf den Rückweg ins Hochgurgler Gebiet
Wieder im Top Express, fuhr windbedingt gedrosselt (14 statt 11min), leider wurde der Sturm für den oberen Wurmkogl-Sessel zu stark
Das exponierteste Stück, aber hier auch keine Probleme, die wackelte trotz Sturm kaum.
Tja Lift vs Sturm 1:0 für den Sturm (um 15:34 uhr) Hat mich etwas genervt, gut höhere Gewalt aber trotzdem unschön, alle anderen Anlagen hielten bis 16:00 durch.
10. Letzte Runden in HochgurglDa sturmbedingt die höchste Anlage kreppiert hatte, gings Ersatzweise noch etwas an Schermer und Wurmkogel 1 lang.Ärgerlich war dort nur den Absacker, mangels guter Alternativen ins Tal verlegen zu müssen. Wäre lieber zum Alpenglühen (dank Kaiserwetter) auf den Top Mountain Star, als vor der Heimfahrt unten ein Bierchen zwecks Absacker zu zwitschern. Vor allem haben Talabfahrten in der späten Dämmerung was für sich.
Also erstmal schnell die Wurmkogl-1 Abfahrt runter und ab zum Schermer
Seitenblick
Schermerpiste, hier fiel ärgerbedingt auch das Vmax
Die Idee auszuweichen hatten mehrere,voll wars da aber nimmer. War eh ganztags kaum was los
Aber halt um 15:56 nochmal rüber zur 4KSB/B Wurmkogl 1 rüber und rauf
11. Endgültige TalabfahrtNach der verkrüppelten Talabfahrt (die oberen 200hm sturmbedingt nicht erreichbar) gings bis in den Downhill Grill runter und dort dann den obligatorischen Absacker genommen. Danach gings auf die Lange Heimfahrt (3,5 Stunden vom Nordwestl. Münchner Umland), Obergrenze bei mir für Tagestouren je Richtung), aber wenn man im Dezember 2014 in den Schnee wollte, durfte man halt nicht vor längeren Ausflügen zurück schrecken. Immerhin gabs als kleine Entschädigung für den Sturm oben ein paar Lenticularis zu sehen, die sich Nordföhnbedingt bildeten.
Auf der Abfahrt die 4KSB/B Wurmkogl 1 wurde während meiner Bergfahrt bereits garagiert
Abendstimmung auf der Talabfahrt
Nette Abendliche Lentis überm Gurgler Kamm
Abendstimmung mit der Schlechtwetterfront im Norden
Totale der Lentis und leichtes Alpenglühen, hätte es aber oben am Wurmkogl an jenem Tag bis in die Dolomiten gegeben, leider zu stürmisch gewesen auf dem Grat oben
Im unteren Teil der Talabfahrt
Absacker, sturmbedingt ins Downhill-Grill an der Talstation verlegt
Gegen 17:30 bin ich weg, Mitte-Ende Dezember natürlich Stockdunkel um die Zeit.
Facts:GPS-Track
Strecke: 99,25km
Vmax: 84,9km/h
mFg Widdi